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Germanistik, Deutsche Sprache an der Russischen Universität. Германистика, курс немецкого языка в университете. German language course at university. Курс немецкого языка на педфакультете КФУ
gewichen
weisen
wies
gewiesen
werben
warb
geworben
e → i
werden
wurde
geworden
e → i; unregelmäßig: du wirst
werfen
warf
geworfen
e → i
wiegen
wog
gewogen
wissen
wusste
Gewusst
i → ei (alle Formen Singular)
wollen
wollte
Gewollt
o → i (alle Formen Singular)
wringen
wrang
gewrungen
ziehen
zog
Gezogen
zwingen
zwang
gezwungen
Futur I – deutsche Zeitform für die Zukunft
Wann verwendet man Futur I im Deutschen?
Wie bildet man das Futur I?
Online-Übungen zum Deutsch-Lernen
Was ist Futur I?
Die deutsche Zeitform Futur I drückt vor allem eine Absicht für die Zukunft oder eine Vermutung für Gegenwart oder Zukunft aus.
Lerne in der Erläuterung die Regeln zur Verwendung und Bildung des Futur I und teste dein Wissen anschließend in den Übungen.
Beispiel
Thomas sagte mir gestern: «Morgen werde ich die Akten sortieren.»
Ich sah das Chaos und antwortete: «Das wirst du nicht an einem Tag schaffen.»
So wie ich ihn kenne, wird sein Büro jetzt wohl immer noch so chaotisch aussehen.
Wann verwendet man Futur I im Deutschen?
Mit der deutschen Zeitform Futur I drücken wir Folgendes aus:
Absicht für die Zukunft
Beispiel:
Morgen werde ich die Akten sortieren.
Vermutung (für die Zukunft)
Beispiel:
Das wirst du nicht an einem Tag schaffen.
Vermutung (für die Gegenwart)
Beispiel:
Sein Büro wird wohl immer noch so chaotisch aussehen.
Wie bildet man das Futur I?
Um Verben im Futur I zu konjugieren, brauchen wir die Formen von werden und den Infinitiv (Grundform) des Vollverbs.
Person
Form von «werden»
Vollverb
1. Person Singular (ich)
ich werde
gehen lesen sehen gewinnen
2. Person Singular (du)
du wirst
3. Person Singular (er/sie/es/man)
er wird
1. Person Plural (wir)
wir werden
2. Person Plural (ihr)
ihr werdet
3. Person Plural/Höflichkeitsform (sie/Sie)
sie werden
Beachte
Vermutungen verstärken wir oft durch Wörter wie: wohl, sicher, bestimmt. Normalerweise stehen sie direkt hinter dem konjugierten Verb. (Aber: Sie stehen hinter dem direkten Objekt, wenn wir nur das Verb hervorheben wollen bzw. wenn das direkte Objekt ein Pronomen ist.)
Beispiel:
Er wird wohl sein Büro aufräumen./Er wird sein Büro wohl aufräumen.
Er wird es wohl aufräumen. (nicht:)
Da diese Wörter schon eine Vermutung ausdrücken, können wir die Sätze auch im Präsens verwenden.
Beispiel:
Er wird wohl sein Büro aufräumen. = Er räumt wohl sein Büro auf.
Freie Übung
Setze die richtige Form von werden ein.
ich
du
er/sie/es
wir/sie
ihr
Schreibe Sätze im Futur I.
(die Verkäuferin/helfen/dir)
(ich/aufstehen/morgen/zeitig)
(die Schüler/machen/wohl/eine Klassenfahrt)
(du/nicht/fahren/in den Urlaub)
(ihr/nicht/bekommen/mehr Taschengeld)
Schreibe Fragen im Futur I.
(es/regnen)?
(ihr/abholen/uns)?
(wo/du/studieren)?
(was/er/sagen/dazu)?
(wann/wir/wiedersehen/dich)?
Antworten überprüfen / Lösungen
Futur II – deutsche Zeitform für die vollendete Zukunft
Wann verwendet man Futur II im Deutschen?
Wie bildet man Futur II?
Partizip II
Besonderheiten bei der Bildung
Online-Übungen zum Deutsch-Lernen
Was ist Futur II?
Die deutsche Zeitform Futur II (vollendete Zukunft) wird, um die Vermutung zu äußern, dass eine Handlung zu einem bestimmten Zeitpunkt bereits abgeschlossen sein wird.
In der Erläuterung lernst du, wie wir das Futur II bilden und verwenden. Teste dein Wissen anschließend in den Übungen.
Beispiel
Warum baut Matthias sein Fahrrad auseinander?
Er wird wohl gestürzt sein oder eine Panne gehabt haben.
Oh nein, wir wollen in einer Stunde eine Radtour machen.
Keine Angst! Bis dahin wird er das Fahrrad repariert haben.
Wann verwendet man Futur II im Deutschen?
Mit der deutschen Zeitform Futur II drücken wir Folgendes aus:
Vermutung über eine Handlung in der Vergangenheit
Beispiel:
Er wird wohl gestürzt sein.
Er wird eine Panne gehabt haben.
Vermutung, dass eine Handlung zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft abgeschlossen sein wird (hier muss immer eine Zeitangabe stehen, damit man weiß, dass es um die Zukunft geht)
Beispiel:
Bis dahin wird er das Fahrrad repariert haben.
Beachte:
Vermutungen verstärken wir oft durch Wörter wie: wohl, sicher, bestimmt.
Beispiel:
Er wird wohl gestürzt sein. Er wird wohl eine Panne gehabt haben.
Wie bildet man Futur II?
Um Verben im Futur II zu konjugieren, brauchen wir die Formen von werden, das Partizip II des Vollverbs und die Hilfsverben sein/haben.
Person
Form von «werden»
Vollverb + sein/haben
1. Person Singular (ich)
ich werde
gegangen sein aufgewacht sein
gelesen haben gedacht haben
2. Person Singular (du)
du wirst
3. Person Singular (er/sie/es/man)
er wird
1. Person Plural (wir)
wir werden
2. Person Plural (ihr)
ihr werdet
3. Person Plural/Höflichkeitsform (sie/Sie)
sie werden
Partizip II
Für das Partizip II unterscheiden wir starke Verben (ge… en) und schwache/gemischte Verben (ge… t). Die Partizipformen für starke und gemischte Verben findest du in der Liste unregelmäßige Verben.
Verbtyp
Konjugation
Beispiel
stark
ge… en
fahren – gefahren
Er wird sehr weit gefahren sein.
schwach
ge… t
haben – gehabt
Er wird eine Panne gehabt haben.
gemischt
ge… t
denken – gedacht
Er wird nicht daran gedacht haben.
Besonderheiten bei der Bildung
Bei der Bildung von Partizip II müssen wir einige Besonderheiten beachten:
Viele starke und gemischte Verben ändern im Partizip II den Stamm. (siehe Liste der starken und gemischten Verben)
Beispiel:
gehen – gegangen, bringen – gebracht
Endet der Wortstamm auf d/t, hängen wir bei schwachen/gemischten Verben et an.
Beispiel:
warten – gewartet
Verben mit der Endung ieren bilden das Partizip II ohne ge.
Beispiel:
studieren – studiert
Nicht trennbare Verben bilden das Partizip II ohne ge. (siehe trennbare und nicht trennbare Verben)
Beispiel:
verstehen – verstanden
Bei trennbaren Verben steht ge hinter dem Präfix. (siehe trennbare und nicht trennbare Verben)
Beispiel:
ankommen – angekommen
Freie Übung
Müssen wir haben oder sein verwenden? Wähle die richtige Form aus.
Sie wird schon Feierabend gemacht.
Bis dahin werden wir mindestens noch einmal in den Urlaub gefahren.
In zehn Jahren wird das Haus zerfallen.
Wenn ihr nach Hause kommt, werde ich schon das Essen für euch gekocht.
In spätestens einer Stunde wird das Kind eingeschlafen.
Schreibe Sätze im Futur II.
(er/gehen/schon/nach Hause)
(ihr/fragen/gar nicht/ihn)
(du/liegen/am Strand/die ganze Zeit)
Bis dahin (ich/aufwachen/schon wieder)
Bis zum Wochenende (wir/lernen/das Lied)
Schreibe Fragen im Futur II.
(er/umsteigen/am richtigen Bahnhof)?
(du/schreiben/den Brief/bis morgen)?
(die Nachbarn/annehmen/unser Paket)?
(ihr/bestehen/alle Prüfungen/bis Juli)?
(wie weit/wir/laufen/wohl schon)?
haben und sein – Perfektbildung im Deutschen
Das Verb haben
Das Verb sein
Bewegungsverben
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Wann verwendet man haben und sein als Hilfsverben?
Mit den Verben haben und sein bilden wir im Deutschen die zusammengesetzten Zeiten Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II. Wann wir aber haben und wann sein verwenden müssen, ist für Deutschlernende gar nicht so leicht.
Mit unserer übersichtlichen Erläuterung lernst du ganz schnell die Regeln zur Unterscheidung von haben und sein. In den Übungen kannst du anschließend prüfen, ob du alles verstanden hast.
Das Verb haben
Wie konjugiert man haben im Präsens und Präteritum?
Das unregelmäßige Verb haben wird folgendermaßen konjugiert:
Präsens
Präteritum
Partizip II
ich habe
ich hatte
gehabt
du hast
du hattest
er/sie/es hat
er/sie/es hatte
wir haben
wir hatten
ihr habt
ihr hattet
sie haben
sie hatten
Wann verwendet man haben als Hilfsverb?
Die meisten deutschen Verben bilden die Zeitformen Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II mit dem Hilfsverb haben. Dazu gehören folgende Verben:
transitive Verben (Verben mit einem Akkusativobjekt)
Beispiel:
Er hat den Tisch gedeckt.
intransitive Verben, die keine Orts-/Zustandsänderung ausdrücken
Beispiel:
Max hat geschlafen.
reflexive Verben und reziproke Verben
Beispiel:
Ich habe mich verlaufen. Wir haben uns in Berlin kennengelernt.
Modalverben
Beispiel:
Was hat er gewollt?
unpersönliche Wetterverben (mit es): blitzen, donnern, hageln, nieseln, regnen, schneien, stürmen,…
Beispiel:
Es hat geregnet.
weitere Verben: anfangen, beginnen, zunehmen, abnehmen, aufhören
Beispiel:
Ich habe fünf Kilogramm zugenommen.
Das Verb sein
Wie konjugiert man sein im Präsens und Präteritum?
Das unregelmäßige Verb sein wird folgendermaßen konjugiert:
Präsens
Präteritum
Partizip II
ich bin
ich war
gewesen
du bist
du warst
er/sie/es ist
er/sie/es war
wir sind
wir waren
ihr seid
ihr wart
sie sind
sie waren
Wann verwendet man sein als Hilfsverb?
Das Hilfsverb sein verwenden wir in Perfekt, Plusquamperfekt und Futur II für folgende Verben:
intransitive Verben (Verben ohne Akkusativobjekt) der Bewegung mit Ortsänderung, zum Beispiel: gehen, laufen, fahren,…
Beispiel:
Er ist gelaufen.
intransitive Verben der Zustandsänderung, zum Beispiel: aufwachen, gefrieren, sterben,…
Beispiel:
Ich bin eingeschlafen.
weitere Verben: bleiben, sein, werden,…
Beispiel:
Wir sind zu Hause geblieben.
Liste von deutschen Verben, die das Perfekt mit sein bilden
Welche Verben bilden ihre Perfektformen mit sein? In unserer Liste findest du 70 wichtige Verben, die im Deutschen das Verb sein benötigen:
Liste der 70 wichtigsten deutschen Verben, die mit sein gebildet werden
Bewegungsverben
Für Bewegungsverben im Perfekt verwenden wir im Deutschen normalerweise sein. Es gibt aber ein paar Verben, die manchmal auch mit haben stehen können, z. B.: joggen, klettern, schwimmen, tauchen.
Wenn die Ortsänderung im Vordergrund steht, müssen wir unbedingt sein nehmen. Anderenfalls können wir bei diesen Verben auch haben verwenden (sein ist aber genauso korrekt).
Beispiel:
Er ist durch den Wald gejoggt. Er ist/hat jeden Tag gejoggt.
Wir sind auf den Berg geklettert. Wir sind/haben fünf Stunden geklettert.
Ich bin zur Insel geschwommen. Ich bin/habe Bestzeit geschwommen.
Du bist zum Schiffswrack getaucht. Du bist/hast im Urlaub getaucht.
Das Verb tanzen bildet eine Ausnahme: Wenn die Ortsänderung nicht im Vordergrund steht, müssen haben verwenden (sein ist dann nicht möglich).
Beispiel:
Sie sind durch den Saal getanzt.
aber:
Sie haben früher viel getanzt. Du hast gut getanzt. Sie hat Ballet getanzt. Wir haben Walzer getanzt.
stehen, sitzen, liegen
Die Verben stehen, sitzen und liegen bilden die Perfektformen im Deutschen mit haben.
Beispiel:
Er hat auf der Straße gestanden. Du hast auf dem Sofa gesessen. Die Kinder haben auf dem Boden gelegen.
In Süddeutschland, Österreich und der Schweiz weicht man hier aber häufig von der Regel ab und verwendet sein.
Freie Übung
Bildung – Setze die Verben in der richtigen Form im Präsens ein.
ich (haben)
wir (sein)
du (sein)
er (haben)
ihr (sein)
Sein/Haben als Hilfsverben (Perfekt) – wähle die richtige Form aus.
Ihr mit dem Fahrrad gefahren.
Ich mitten in der Nacht aufgewacht.
Sie ihr Zimmer aufgeräumt.
Du groß geworden!
Wir uns sehr über deinen Besuch gefreut.
Sein/Haben als Hilfsverben (Plusquamperfekt) – wähle die richtige Form aus.
Als ich ankam, ihr schon gegangen.
Nachdem ich mich im Urlaub erholt, war ich wieder voller Energie.
Die Kinder im Auto eingeschlafen, als wir am Ziel ankamen.
Dir war schlecht, weil du zu viel Kuchen gegessen
Der Junge weinte, weil er gestürzt.
Antworten überprüfen / Lösungen
Partizip I und II in der deutschen Grammatik
Das Partizip I oder Partizip Präsens
Das Partizip II oder Partizip Perfekt
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Was ist ein Partizip?
Ein Partizip (auch: Mittelwort) vereint Eigenschaften von Verb und Adjektiv. Partizipien werden aus Verben gebildet, aber wie Adjektive verwendet. Im Deutschen unterscheiden wir das Partizip I (Partizip Präsens) und das Partizip II (Partizip Perfekt).
In der Übersicht erfährst du, wie Partizip I und Partizip II in der deutschen Sprache verwendet werden. Lerne die Regeln und übe die richtige Verwendung anschließend in den Übungen.
Beispiel
Frau Kunze wurde von einer Freundin in ein Café eingeladen. Die beiden haben sich lange nicht mehr gesehen. Nach ihrer Tasche greifend läuft Frau Kunze zur Tür.
In einem neben der Kommode stehenden Schirmständer steht ein Schirm. Den Wetterbericht gehört, weiß Frau Kunze, dass es heute nicht regnen wird. Deshalb lässt sie den zusammengeklappten Schirm dort stehen und verlässt lächelnd das Haus.
Das Partizip I oder Partizip Präsens
Wie bildet man das Partizip I?
Das Partizip I bilden wir im Deutschen, indem wir an den Infinitiv den Buchstaben d anhängen.
Beispiel:
winken – winkend
lachen – lachend
Bei den Verben sein und tun steht zur besseren Aussprache zusätzlich ein e vor dem n.
Beispiel:
sein – seiend tun – tuend
Wann verwendet man das Partizip I?
Das Partizip I drückt Gleichzeitigkeit aus oder eine im Moment des Geschehens stattfindende Tätigkeit.
Wir verwenden das Partizip I in folgenden Fällen:
als attributives Adjektiv für eine Handlung oder einen Vorgang im Aktiv.
Beispiel:
In einem neben der Kommode stehenden Schirmständer steht ein Schirm.
als adverbiales Adjektiv/Adverb für etwas, das gerade passiert
Beispiel:
Sie verlässt lächelnd das Haus./Die lächelnde Frau verlässt das Haus.
als Nomen für eine Person, welche die im Partizip enthaltene Tätigkeit ausübt
Beispiel:
der Lernende (Person, die lernt) die Reisenden (Personen, die reisen)
im Partizipialsatz für eine Handlung, die zeitgleich mit der Handlung im Hauptsatz abläuft
Beispiel:
Nach ihrer Tasche greifend läuft Frau Kunze zur Tür. (statt: Frau Kunze läuft zur Tür und greift dabei nach ihrer Tasche.)
Das Partizip II oder Partizip Perfekt
Wie bildet man das Partizip Perfekt?
Das Partizip II bilden wir im Deutschen normalerweise mit der Vorsilbe ge- und der Endung -t (für schwache und gemischte Verben) bzw. -en (für starke Verben).
schwache und gemischte Verben: ge… t
Beispiel:
lernen – gelernt
nennen – genannt
starke Verben: ge… en
Beispiel:
sehen – gesehen
Ausnahmen bei der Bildung von Partizip II
Viele starke und gemischte Verben ändern im Partizip II den Stamm (siehe Liste der deutschen unregelmäßigen Verben).
Beispiel:
gehen – gegangen
bringen – gebracht
Endet der Wortstamm auf d/t, hängen wir bei schwachen/gemischten Verben -et an.
Beispiel:
warten – gewartet
Verben mit der Endung -ieren bilden das Partizip II ohne ge-.
Beispiel:
studieren – studiert
Nicht trennbare Verben bilden das Partizip II ohne ge-. (siehe trennbare/nicht trennbare Verben)
Beispiel:
verstehen – verstanden
Bei trennbaren Verben steht ge- hinter dem Präfix. (siehe trennbare/nicht trennbare Verben)
Beispiel:
ankommen – angekommen
Wann verwendet man das Partizip II?
Das Partizip II drückt eine passive Handlung aus oder eine Handlung, die bereits stattgefunden hat.
Wir verwenden das Partizip II in folgenden Fällen:
als attributives Adjektiv für eine bereits geschehene Handlung oder eine Handlung im Passiv
Beispiel:
Deshalb lässt sie den zusammengeklappten Schirm dort stehen. (= der Schirm, der zuvor zusammengeklappt wurde)
als adverbiales Adjektiv/Adverb für eine bereits geschehene Handlung oder eine Handlung im Passiv
Beispiel:
Der Schirm steht zusammengeklappt im Schirmständer.
als Nomen für eine Person, welche die im Partizip enthaltene Handlung erfahren hat (zuvor oder passiv)
Beispiel:
die Eingeladene (Person, die eingeladen wurde/wird – Passiv) die Verliebten (Personen, die sich verliebt haben – Vorzeitigkeit)
im Partizipialsatz für eine Handlung im Passiv oder eine Handlung, die zeitlich vor der Handlung im Hauptsatz stattfand
Beispiel:
Den Wetterbericht gehört, weiß Frau Kunze, dass es heute nicht regnen wird. (statt: Frau Kunze hat den Wetterbericht gehört und weiß, dass es heute nicht regnen wird.)
Von einer Freundin eingeladen, verbringt sie den Nachmittag in einem Café. (statt: Sie wurde von einer Freundin eingeladen und verbringt den Nachmittag in einem Café.)
Außerdem brauchen wir Partizip II:
bei den zusammengesetzten Zeitformen: Perfekt, Plusquamperfekt, Futur II
Beispiel:
Die beiden haben sich lange nicht mehr gesehen.
beim Passiv
Beispiel:
Frau Kunze wurde von einer Freundin in ein Café eingeladen.
Freie Übung
Bilde die Partizipien der folgenden Verben.
Infinitiv
Partizip I
Partizip II
tanzen
arbeiten
denken
schlafen
fliegen
Müssen wir Partizip I oder Partizip II verwenden? Wähle die richtige Form aus.
Den Briefträger böse, rannte der Hund am Zaun hin und her.
Einmal die Treppe, hielt sich das Kind fortan immer am Geländer fest.
Die Führerscheinprüfung, konnte er nun mit dem Auto zur Arbeit fahren.
Mit ihrer Freundin, lag sie auf dem Sofa.
Die Hausaufgaben, schnappte er seinen Fußball und ging zum Spielen hinaus.
Modalverben in der deutschen Grammatik
Wann verwendet man Modalverben im Deutschen?
Bildung der Modalverben in verschiedenen Zeiten
Wie werden deutsche Modalverben konjugiert?
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Was sind Modalverben?
Modalverben sind im Deutschen die Verben dürfen, können, mögen, müssen, sollen und wollen. Diese Verben benötigen normalerweise ein weiteres Verb (das Vollverb) im Infinitiv. Modalverben ändern den Inhalt einer Aussage – es ist zum Beispiel ein Unterschied, ob jemand etwas tun muss oder darf.
Lerne, wie die deutschen Modalverben in den verschiedenen Zeitformen gebildet und verwendet werden und teste dein Wissen anschließend in den Übungen.
Beispiel
Max will Automechaniker werden. Dafür muss er viel über Autos wissen. Sein Vater soll ihm alles erklären. In der Werkstatt darf Max seinem Vater helfen. Max kann sogar schon Reifen wechseln.
Wann verwendet man Modalverben im Deutschen?
Mit Modalverben ändern wir die Aussage eines Satzes. Es ist ein Unterschied, ob man etwas will, darf oder muss.
Beispiel:
Max will Automechaniker werden.
Max darf Automechaniker werden.
Max soll Automechaniker werden.
Modalverben verwenden wir meist mit dem Infinitiv des Vollverbs.
Beispiel:
Max will Automechaniker werden.
Wenn das Vollverb als selbstverständlich vorausgesetzt wird, lassen wir es in der Umgangssprache oft weg.
Beispiel:
Kannst du Deutsch (sprechen)?
Willst du eine Pizza (essen)?
Ich darf das (machen).
Bildung der Modalverben in verschiedenen Zeiten
Im Präsens und Präteritum verwenden wir die finite Form (siehe Konjugationstabelle). Im Perfekt verwenden wir den Infinitiv des Modalverbs.
Präsens
Präteritum
Perfekt
Er kann tanzen.
Er konnte tanzen.
Er hat tanzen können.
Du musst schlafen.
Du musstest schlafen.
Du hast schlafen müssen.
Für Sätze, in denen kein Vollverb vorkommt, verwenden wir im Perfekt/Plusquamperfekt das Partizip II des Modalverbs.
Beispiel:
Das habe/hatte ich nicht gewollt.
Wie werden deutsche Modalverben konjugiert?
In der folgenden Tabelle findest du die Konjugation für alle deutschen Modalverben im Präsens und Präteritum sowie die Formen für Partizip II und Konjunktiv II.
müssen
können
dürfen
sollen
wollen
mögen*
möchten**
Präsens
ich
muss
kann
darf
soll
will
mag
möchte
du
musst
kannst
darfst
sollst
willst
magst
möchtest
er/sie/es/man
muss
kann
darf
soll
will
mag
möchte
wir
müssen
können
dürfen
sollen
wollen
mögen
möchten
ihr
müsst
könnt
dürft
sollt
wollt
mögt
möchtet
sie/Sie
müssen
können
dürfen
sollen
wollen
mögen
möchten
Präteritum
ich
musste
konnte
durfte
sollte
wollte
mochte
wollte
du
musstest
konntest
durftest
solltest
wolltest
mochtest
wolltest
er/sie/es/man
musste
konnte
durfte
sollte
wollte
mochte
wollte
wir
mussten
konnten
durften
sollten
wollten
mochten
wollten
ihr
musstet
konntet
durftet
solltet
wolltet
mochtet
wolltet
sie/Sie
mussten
konnten