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Germanistik, Deutsche Sprache an der Russischen Universität. Германистика, курс немецкого языка в университете. German language course at university. Курс немецкого языка на педфакультете КФУ
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Germanistik, Deutsche Sprache an der Russischen Universität. Германистика, курс немецкого языка в университете. German language course at university. Курс немецкого языка на педфакультете КФУ

Язык: Русский
Год издания: 2021
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Beispiel:

Ich sollte jemanden anrufen, aber ich weiß nicht mehr, wen.

Das kann doch jedem mal passieren.

Das Pronomen jeder passt sich außerdem dem Nomen an, das es ersetzt.

Beispiel:

maskulin – jeder feminin – jede neutral – jedes

Indefinitpronomen man

Das Pronomen man wird im Dativ zu einem und im Akkusativ zu einen. (Die Possessivpronomen von man entsprechen denen von er.)

Beispiel:

So etwas macht man nicht! (Nominativ)

Ihre Stimme geht einem unter die Haut. (Dativ)

Der Stress macht einen krank. (Akkusativ)

Man kann kaum sein eigenes Wort hören. (Possessivpronomen)

Indefinitpronomen mit irgend…

Um Indefinitpronomen zu verstärken, können wir vor einige Pronomen irgend- setzen, zum Beispiel: irgendjemand/irgendwer, irgendetwas/irgendwas

Beispiel:

Irgendjemand/Irgendwer wird uns schon helfen.

Irgendetwas/Irgendwas hat er doch gesagt, oder?

Deklination von jemand/jeder/man

Die folgende Übersicht zeigt, wie die Pronomen jemand, jeder und man in Nominativ, Dativ und Akkusativ dekliniert werden.

jemand

Jeder

man

maskulin

Feminin

neutral

Nominativ

jemand

jeder

jede

jedes

man

Dativ

jemandem

jedem

jeder

jedem

einem

Akkusativ

jemanden

jeden

jede

jedes

einen

Übung

Wähle das richtige Indefinitpronomen aus.

Was hast du gesagt?

.Warum denkst du, dass ich gesagt hätte?

Weil ich gehört habe.

Dann geh doch mal an die Tür, vielleicht steht dort.

Setze die Indefinitpronomen jemand und jeder richtig ein.

Zum Geburtstag kamen viele Gäste und ich kannte (jeder).

Am Wochenende sind wir bei (jemand) eingeladen.

Mein Vater lernte in der Schule viele Gedichte und er kann immer noch (jeder) auswendig aufsagen.

Er fragte (jemand), der Muttersprachler ist!

Ich machte neulich fünf Installationen auf meinem Computer und nach (jeder) musste ich den Computer neu starten.

Setze das Indefinitpronomen man richtig ein.

Sein ständiges Gefrage geht auf die Nerven.

So viel kann doch gar nicht auf einmal tragen!

Sich sicher zu fühlen, lässt ruhig schlafen.

muss schon ganzen Mut zusammennehmen, wenn man mit Haien schwimmen will.

Präpositionen in der deutschen Grammatik

Welche Typen von Präpositionen gibt es?

Welchen Fall verlangt welche Präposition im Deutschen?

Verbindung von Präposition und Artikel

Online-Übungen zum Deutsch-Lernen

Was sind Präpositionen?

Präpositionen (auch: Verhältniswörter, Vorwörter, Lagewörter) sind kurze Wörter (z. B. in, auf, ohne), die sich auf ein Nomen oder Pronomen beziehen. Im Deutschen unterscheiden wir verschiedene Typen von Präpositionen: Präpositionen des Ortes, der Zeit, der Art/Weise und des Grundes/Ziels.

Lerne hier typische Präpositionen für Ort, Zeit, Art/Weise, Grund/Ziel und teste dein Wissen in den Übungen. Welche Präposition welchen Fall verlangt, lernst du beim Thema Deutsche Präpositionen und Fälle.

Beispiel

Wegen einer Autopanne musste der Mann am Dienstagabend ohne sein Auto von der Arbeit nach Hause gehen.

Welche Typen von Präpositionen gibt es?

Je nach ihrer Bedeutung im Satz unterscheiden wir verschiedene Typen von Präpositionen: Es gibt lokale (Ort), temporale (Zeit), modale (Art/Weise), kausale (Grund/Zweck) und neutrale Präpositionen. Ein- und dieselbe Präposition kann dabei mehreren Typen zugehören.

Beispiel:

Der Baum steht vor dem Haus. (lokal – Wo?)

Wasch dir vor dem Essen die Hände. (temporal – Wann?)

Wir zitterten vor Kälte. (kausal – Warum?)

Die Kinder haben Angst vor dem Hund. (neutral – Angst haben vor etwas)

Typ

typische Präpositionen/Beispiel

lokal (Wo?/Wohin?)

an, auf, hinter, in, neben, vor, zu

Beispiel:

Gustav kommt aus einer kleinen Stadt. Er wohnt in einem Haus an der Hauptstraße, neben einem Hotel.

temporal (Wann?)

an, bis, gegen, in, nach, seit, um, von, vor

Beispiel:

Von Montag bis Freitag bin ich verreist. Mein Flug geht am Montag um 9 Uhr. Gegen 11 Uhr werde ich ankommen.

modal (Wie?)

mit, ohne, gegen

Beispiel:

Ohne Mühe fuhr sie mit dem Fahrrad gegen den Wind den Berg hinauf und sang dabei ein Lied auf Englisch.

kausal (Warum?/Weshalb?)

anlässlich, aufgrund, bezüglich, dank, gemäß, infolge, laut, mangels, trotz, ungeachtet, wegen, zwecks

Beispiel:

Aufgrund des Sturmes hatten wir gestern Stromausfall. Aber dank der Kerzen wurde es trotz der Dunkelheit ein gemütlicher Abend.

Bei neutralen Präpositionen ergibt sich die Bedeutung erst aus der Einheit mit einem Verb, Nomen oder Adjektiv.

Beispiel:

sich für etwas interessieren, auf etwas verzichten (Verben)

ein Beweis für etwas sein, Kenntnis haben von etwas (Nomen)

stolz sein auf etwas, dankbar sein für etwas (Adjektiv)

Welchen Fall verlangt welche Präposition im Deutschen?

Jede Präposition verlangt im Deutschen einen bestimmten Fall: das zugehörige Wort (Nomen, Pronomen, Artikel) muss je nach Präposition im Genitiv, Dativ oder Akkusativ verwendet werden. Nach einigen lokalen Präpositionen müssen wir unterscheiden, ob es sich um eine Position (Dativ) oder eine Richtung (Akkusativ) handelt. In der folgenden Übersicht mit Beispielsätzen lernst du, welche Präpositionen welchen Fall verlangen.

Präpositionen, die Genitiv verlangen

Folgende Präpositionen verlangen im Deutschen den Genitiv. (Auflistung nach Gruppen mit ähnlicher Bedeutung)

aufgrund/auf Grund, wegen

Beispiel:

Aufgrund/Wegen der Hitze fiel der Unterricht aus.

trotz, ungeachtet

Beispiel:

Das Flugzeug startete trotz/ungeachtet aller Warnungen.

anstelle/an Stelle/statt

Beispiel:

Anstelle eines Badeurlaubs machten sie Urlaub in den Bergen.

Statt der Suppe brachte der Kellner mir einen Salat.

beiderseits, diesseits, jenseits, abseits, entlang, oberhalb, unterhalb, außerhalb, innerhalb, längs, seitlich

Beispiel:

Entlang/Diesseits des Flusses stehen Bäume.

links, rechts, nördlich, östlich, südlich, westlich, unweit, weitab

Beispiel:

Er wohnt östlich/unweit der Grenze.

während

Beispiel:

Sie lernten sich während der Konferenz kennen.

anlässlich, angesichts, infolge

Beispiel:

Anlässlich seines 60. Geburtstages lud er Freunde aus der ganzen Welt ein.

Angesichts/Infolge der steigenden Preise müssen wir genau überlegen, was wir kaufen.

abzüglich, zuzüglich

Beispiel:

Der Preis versteht sich abzüglich des vereinbarten Rabatts, zuzüglich anfallender Transportkosten.

anhand

Beispiel:

Anhand der Grafik erklärte sie die Entwicklung des Konzerns.

aufseiten/auf Seiten

Beispiel:

Der Vorschlag stieß aufseiten der Opposition auf großen Widerstand.

mithilfe/mit Hilfe, dank

Beispiel:

Mithilfe/Dank der Lesebrille kann Opa endlich wieder Zeitung lesen.

zugunsten/zu Gunsten, zuungunsten/zu Ungunsten, zulasten/zu Lasten

Beispiel:

Das Urteil fiel zugunsten/zuungunsten des Angeklagten aus. Sämtliche anfallende Gebühren gehen zulasten des Käufers.

um… willen

Beispiel:

Um des lieben Friedens willen vertrugen sich die Nachbarn wieder.

Präpositionen, die Dativ verlangen

Folgende Präpositionen verlangen im Deutschen den Dativ. (Auflistung nach Gruppen mit ähnlicher Bedeutung)

aus, aus… heraus

Beispiel:

Er kommt aus dem Haus (heraus).

außer

Beispiel:

Außer mir war niemand auf der Straße.

bei, zu, bis zu

Beispiel:

Ich fahre zu einer Freundin und bleibe bis zum Sonntag bei ihr.

entgegen, entsprechend, gemäß

Beispiel:

Entgegen der Meinung des Wetterdienstes hat es heute doch geregnet.

getreu

Beispiel:

Er handelt immer getreu seinem Motto.

gegenüber, nahe

Beispiel:

Das Hotel befindet sich gegenüber dem Bahnhof.

mit, nach

Beispiel:

Nach der Arbeit fuhr sie mit dem Bus nach Hause.

samt, mitsamt

Beispiel:

Um Unkraut erfolgreich zu bekämpfen, muss man es samt/mitsamt der Wurzel entfernen.

seit

Beispiel:

Maria lernt seit einem Jahr Deutsch.

von, von… aus

Beispiel:

Von der Kreuzung (aus) ist es nicht mehr weit.

…zufolge

Beispiel:

Dem Bericht zufolge ist das Produkt sehr zu empfehlen.

Präpositionen, die Akkusativ verlangen

Folgende Präpositionen verlangen im Deutschen den Akkusativ.

bis

Beispiel:

Kannst du das bis nächsten Montag erledigen?

um, um… herum, durch, … entlang

Beispiel:

Er geht um das Haus (herum).

Gehen Sie durch den Tunnel und dann die Straße entlang!

für, gegen, ohne

Beispiel:

Ohne dich haben wir keine Chance gegen die andere Mannschaft. Also nimm dir für den Sonntag nichts anderes vor!

Präpositionen, die Dativ/Akkusativ verlangen

Einige Präpositionen verwenden wir manchmal mit Akkusativ und manchmal mit Dativ. Akkusativ nehmen wir, wenn wir eine Bewegung (Wohin?) ausdrücken wollen. Dativ nehmen wir, wenn es um eine Position (Wo?) geht.

an, auf, in, über, unter, hinter, neben, vor, zwischen

Info

Verwenden wir die oben genannten Präpositionen temporal (Wann?), folgt immer der Dativ.

Beispiel:

Wir treffen uns in einer Stunde.

An meinem Geburtstag sind wir ins Kino gegangen.

Beispiele für Präpositionen mit Dativ/Akkusativ

Dativ (Position – Wo?)

1) Die Bilder hängen an der Wand.

3) Die Katze sitzt auf dem Sofa.

5) Die Katze ist hinter dem Sofa.

7) Der Fisch schwimmt in dem Aquarium.

9) Der Hund liegt unter dem Tisch.

Akkusativ (Richtung – Wohin?)

2) Der Kater lehnt sich an die Wand.

4) Die Katze klettert auf das Sofa.

6) Die Katze kriecht hinter das Sofa.

8) Die Katze klettert in das Aquarium.

10) Die Maus geht unter den Tisch.

Verbindung von Präposition und Artikel

Präposition und Artikel werden oft zu einem Wort zusammengezogen.

Präposition

Präposition + Artikel

Beispiel

an

an dem = am

Ich warte am Kino.

bei

bei dem = beim

Beim Spielen hat er die Zeit vergessen.

in

in dem = im in das = ins

Ich bin im Wohnzimmer. Kommst du auch ins Wohnzimmer?

von

von dem = vom

Ich komme gerade vom Einkaufen.

zu

zu dem = zum zu der = zur

Ich gehe zum Sport. Wir gehen zur Disko.

Übung

Wähle aus, zu welchem Typ die unterstrichene Präposition gehört.

Wir sind mit dem Zug in den Urlaub gefahren.

kausal

lokal

modal

temporal

Seit einer Woche regnet es ununterbrochen.

kausal

lokal

modal

temporal

Wegen des schlechten Wetters sind wir nicht zum Stadtfest gegangen.

kausal

lokal

modal


temporal

Wir treffen uns vor dem Café.

kausal

lokal

modal

temporal

Als wir nach Hause gingen, war es schon nach Mitternacht.

kausal

lokal

modal

temporal

Dank seiner Unterstützung war die Arbeit schnell erledigt.

kausal

lokal

modal

temporal

Henrike kommt aus einer Kleinstadt.

kausal

lokal

modal

temporal

Kannst du das noch einmal auf Deutsch wiederholen?

kausal

lokal

modal

temporal

Wir unternahmen anlässlich meines Geburtstags eine Schiffahrt auf dem Rhein.

kausal

lokal

modal

temporal

Vor zwei Jahren wanderte Roland nach Kanada aus.

kausal

lokal

modal

temporal

Sieh das Bild an und wähle die richtige Präposition.

Fred wohnt einem kleinen Haus.

Er wohnt dort 2005.

seinem Haus ist ein Hotel.

Es wurde drei Jahren Freds Onkel erbaut, der Architekt ist.

Besonders den Wochenenden übernachten viele Touristen verschiedenen Ländern dem Hotel.

Das Hotel befindet sich des Stadtzentrums, aber die Touristen können dem Bus die Stadt fahren.

Die Bushaltestelle ist der anderen Seite der Straße, also müssen die Touristen erst die Straße gehen.

Aber wenn sie zurückkommen, hält der Bus direkt dem Hotel.

Jedes Wochenende pendeln viele Personen ihren Familien Hotel und Stadtzentrum hin und her.

Aber der Wochenenden nutzt fast niemand diesen Bus, Fred, der oft seiner Bibliothek fährt.

Deshalb hält der Bus Montag Freitag nur einmal am Tag dieser Haltestelle.

Übung

Welchen Fall verlangt die unterstrichene Präposition?

Nach dem Essen waschen wir das Geschirr ab.

Genitiv

Dativ

Akkusativ

Ungeachtet seines Erfolgs blieb der Künstler sehr natürlich und bescheiden.

Genitiv

Dativ

Akkusativ

Ohne deine Hilfe hätten wir das nie geschafft!

Genitiv

Dativ

Akkusativ

Ute ist vor einer Woche aus dem Urlaub zurückgekommen.

Genitiv

Dativ

Akkusativ

Die Marathonläufer liefen zwei Runden um den See.

Genitiv

Dativ

Akkusativ

Setze die Wörter in Klammern richtig ein.

(während/der Unterricht) ging plötzlich der Feueralarm los.

Die Mutter geht (mit/die Kinder) in den Zoo.

Ich habe die Tasse (in/der Geschirrspüler) gestellt.

(aufgrund/die Verspätung) verpasste ich meinen Anschlussflug.

Das sind schöne Fotos (von/du).

Setze die Wörter in Klammern richtig ein. Verbinde Präposition und Artikel zu einem Wort.

Ich muss jetzt (zu/die Arbeit) gehen.

Am Wochenende gehen wir (in/das Kino).

Ist das dein Fahrrad, das dort (an/der Zaun) steht?

Den Teddy hat das Kind (von/der Weihnachtsmann) bekommen.

Wir gratulieren dir (zu/der Geburtstag).

Adjektive – Eigenschaftswörter in der deutschen Grammatik

Was sind Adjektive?

Adjektive sind Eigenschaftswörter: sie geben an, wie jemand oder etwas ist. Im Deutschen müssen wir drei Adjektivtypen unterscheiden. Das ist vor allem wichtig für die Steigerung und die Deklination der Adjektive.

Lerne in unserer Erläuterung, wie man die Adjektiv-Typen unterscheidet und was du bei der Steigerung der Adjektive beachten musst. In den Übungen kannst du dein Wissen überprüfen.

Welche Adjektiv-Typen gibt es im Deutschen?

Im Deutschen unterscheiden wir drei Adjektiv-Typen: attributive, prädikative und adverbiale Adjektive.

Der Clown ist lustig. Er springt lustig herum. Er ist ein sehr lustiger Clown. So einen lustigen Clown habe ich noch nie gesehen.

Prädikative und adverbiale Adjektive sind unveränderlich.

Wir sprechen von einem prädikativen Adjektiv, wenn das unveränderliche Adjektiv nach den Verben sein/bleiben/werden steht.

Beispiel:

Der Clown ist lustig.

Wir sprechen von einem adverbialen Adjektiv, wenn das unveränderliche Adjektiv nach anderen Verben steht (außer sein/bleiben/werden).

Beispiel:

Der Clown springt lustig herum.

Attributive Adjektive stehen zwischen Artikel und Nomen und passen ihre Form dem Nomen an. Das heißt, wir müssen diese Adjektive deklinieren und ihre Endung ändern, je nachdem, ob das Nomen maskulin, feminin oder neutral ist, im Singular oder im Plural steht.

Beispiel:

Er ist ein sehr lustiger Clown.

So einen lustigen Clown habe ich noch nie gesehen.

Wie steigert man deutsche Adjektive?

Steigerungsformen von Adjektiven verwenden wir, wenn wir etwas miteinander vergleichen. Es gibt im Deutschen drei Stufen:

positive Form

Komparativ

Superlativ

Maria läuft so schnell wie Susanne. Friederike läuft schneller als Maria. Friederike läuft am schnellsten. Sie ist die schnellste Läuferin.

Vergleich mit der Grundform des Adjektivs – Positiv

Die positive Form ist die Grundform des Adjektivs. Wir verwenden sie bei Vergleichen mit so… wie.

Beispiel:

Maria läuft so schnell wie Susanne.

Weitere Wendungen für positive Vergleiche sind:

genauso… wie

nicht so… wie

fast so… wie

doppelt so… wie

halb so… wie

Steigerung von Adjektiven – Komparativ

Der Komparativ ist die erste Steigerungsform. Beim Komparativ hängen wir im Deutschen -er an die Grundform des Adjektivs. Für den Vergleich zu etwas anderem verwenden wir das Wörtchen als.

Beispiel:

Friederike läuft schneller als Maria. Maria läuft langsamer als gestern.

Steigerung von Adjektiven – Superlativ

Der Superlativ ist die höchste Steigerungsform. Für den deutschen Superlativ gibt es zwei Möglicheiten der Bildung:

am + Adjektivendung -sten Adverbiale Adjektive bilden den Superlativ immer mit am. Prädikative Adjektive können den Superlativ mit am bilden (oder mit dem bestimmten Artikel).

Beispiel:

Friederike läuft am schnellsten. (adverbial) Diese Läuferin ist am schnellsten. (prädikativ)

bestimmter Artikel + Adjektivendung -ste Attributive Adjektive bilden den Superlativ immer mit dem bestimmten Artikel. Prädikative Adjektive können den Superlativ mit dem bestimmten Artikel bilden (oder mit am).

Beispiel:

Sie ist die schnellste Läuferin. (attributiv) Diese Läuferin ist die schnellste. (prädikativ)

Besonderheiten bei der Steigerung von Adjektiven

Allgemeine Besonderheiten

Adjektive, die auf d/t oder auf s/ß/x/z enden, bilden den Superlativ normalerweise mit est.

Beispiel:

laut – lauter – am lautesten

heiß – heißer – am heißesten

Einsilbige Adjektive bilden die Steigerung oft mit Umlaut.

Beispiel:

jung – jünger – am jüngsten

Das e bei unbetonter Endung auf el/bel entfällt im Komparativ (aber nicht im Superlativ).

Beispiel:

edel – edler – am edelsten flexibel – flexibler – am flexibelsten

Aber: Das e entfällt nicht bei Endung auf ell sowie bei Adjektiven, deren Endung el betont ist.

Beispiel:

originell – origineller – am originellsten fidel – fideler – am fidelsten

Einige Adjektive werden unregelmäßig gesteigert (siehe Tabelle).

Beispiel:

gut – besser – am besten

unregelmäßige Steigerungsformen

Positiv

Komparativ

Superlativ

gut

besser

best-

viel

mehr

meist-

nah

näher

nächst-

hoch

höher

höchst-

groß

größer

größt-

Steigerung und Deklination bei attributiven Adjektiven

Attributive Adjektive müssen wir in allen Steigerungsformen deklinieren. Dabei hängen wir zuerst die Endung der Steigerungsform an und dann die Adjektivendung der Deklination.

Beispiel:

Susanne ist fast genauso eine schnelle Läuferin wie Maria.

Maria ist eine schnellere Läuferin als Susanne.

Friederike ist eine der schnellsten Läuferinnen in unserer Klasse.

Übung

Wähle die richtige Form aus.

Das Buch ist.

Der Schüler heißt Jan.

Die Frau trägt eine Jacke.

Sie klettert die Leiter hinauf.

Heute weht ein Wind.

Um was für ein Adjektiv handelt es sich?

Das Auto fuhr viel zu schnell.

adverbial

attributiv

prädikativ

Das Wetter bleibt schön.

adverbial

attributiv

prädikativ

Paula hat ein großes Zimmer.

adverbial

attributiv

prädikativ

Alles wird gut!

adverbial

attributiv

prädikativ

Hat dich die laute Musik nicht gestört?

adverbial

attributiv

prädikativ

Setze die richtige Adjektivform ein (Positiv, Komparativ, Superlativ).

Dein alte Frisur gefiel mir (gut) als die neue.

Mein Stein flog genauso (weit) wie deiner.

Nachts ist es hier im Wald noch (dunkel) als jetzt.

Das ist der (lustig) Film aller Zeiten.

Wir hatten in diesem Urlaub (schlecht) Wetter als im letzten.

Deklination/Flektion von deutschen Adjektiven

Deutsche Adjektivendungen (Deklination)

Besonderheiten bei der Deklination von Adjektiven

Deklinations-Übersichten für deutsche Adjektive

Maskulin

Feminin

Neutral

Plural

Online-Übungen zum Deutsch-Lernen

Was sind attributive Adjektive und wie werden sie dekliniert?

Attributive Adjektive passen ihre Endung an das Nomen an. Die Endung richtet sich nach dem Fall und danach, ob das Nomen männlich, weiblich oder sächlich ist, im Singular oder Plural steht.

Lerne und übe die richtige Form von Adjektiven in Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Wann wir welchen Fall verwenden, erfährst du in unserer Rubrik Deklination.

Beispiel

Die kleine Katze liegt auf dem weichen Kissen des gemütlichen Sessels und träumt von einer großen Schale leckerer Milch.

Deutsche Adjektivendungen (Deklination)

Die folgende Übersicht zeigt die Endungen der Adjektive in allen Fällen bei der Verwendung eines Adjektivs mit bestimmtem, unbestimmtem und ohne Artikel.

bestimmter Artikel*

unbest. Artikel (nur Sg.), kein, Possessivartikel (mein…)

ohne Artikel

m

f/n

Pl

m

f

n

Pl

m

f

n

Pl

Nominativ

– e

– e

– en

– er

– e

– es

– en

– er

– e

– es

– e

Genitiv

– en

– en

– en

– er

– en

– er

Dativ

– en

– en

– em

– er

– em

– en

Akkusativ

– en

– e

– en

– en

– e

– es

– en

– en

– e

– es

– e

*Nach den folgenden Wörtern werden Adjektive genauso dekliniert wie nach dem bestimmten Artikel: derselbe, dieser, jener, jeder, mancher, solcher, welcher, alle

Beispiel:

Jeder gute Schüler muss im Unterricht aufpassen. (aber: Ein guter Schüler muss im Unterricht aufpassen.)

Besonderheiten bei der Deklination von Adjektiven

Endet das Adjektiv auf e, fügen wir kein zusätzliches e ein.

Beispiel:

leise – ein leiser Junge (nicht:)

Endet das Adjektiv auf el entfällt normalerweise das e von el.

Beispiel:

dunkel – ein dunkler Wald (nicht:)

Bei der Endung er entfällt das e meistens, wenn die Endung er auf einen Vokal folgt, sowie bei vielen Fremdwörtern

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