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Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung
Planschbecken
Planschbecken dienen der Wassergewöhnung und zum Spielen. Für Mutter, Vater und Kind müssen Flächen und Einrichtungen vorhanden sein, die diesen Zwecken dienen.
Die Anordnung des „Kind-Elternbereichs“ sollte so sein, dass die Benutzer sich nicht aus dem Badegeschehen ausgegrenzt fühlen, aber auch nicht gefährdet werden. Direkt angrenzende Schwimmer- und Springerbecken sind zu ver-meiden. Auch ein Kleinkinderpflegeraum und eine zusätzliche Toilette sollte in direkter Nähe sein.
Abmessungen der Becken
in Hallenbädern: ca. 15 ... 35 m2
in Freibädern : ca. 80 ... 200 m2
Wassertiefen: 0 ...0,60 m
Anfangstiefen können je nach Beckengröße zwi-schen 0,10 m und 0,20 m liegen.
Bodengefälle: 5%...10%,
Bodenfläche: rutschhemmend
Gestaltung und Einrichtungen:
Empfehlungen:
Gestaltung als Erlebnis-Wasserfläche, ggf.
Aufteilung auf kleinere Becken, als Spielbe-cken mit einem Wasserzulauf als Fontänen oder Wasserfälle
Rutschflächen zwischen Becken mit unter-schiedlichen Wasserhöhen
Inseln, Wasserspeier, Klettereinrichtungen.
Angrenzend sollten Spielflächen, Sitzgelegen-heiten für Kinder und Eltern vorhanden sein.
Wassertemperaturen:
Freibäder: 24...26°C
Hallenbäder: 28...32°C
Durchschreitebecken
Der Zugang zum Freibadbecken erfolgt über ein Durchschreitebecken. Der angrenzende Pflanz-streifen sollte 2,00 m-3,00 m breit sein. Eine befestigte, rutschfeste Fläche von ≥4,0m Breite und ≥7,0m Länge ist vor dem Becken und der angrenzenden Rasenfläche anzuordnen.
Die Bewuchshöhe ist auf 1,00 m zu beschrän-ken.
Ein absperrbarer, separater Zugang zum An-transport von Schwimm- und Reinigungsgeräten von > 1,0 m Breite ist vorzusehen.



Eltern-Kind-Bereich mit abgerundeter Kunst-stoffauskleidung (Hallenbad Leonberg)
Gestaltung eines Wasserspielbereichs mit Keramik-Fliesenbelägen (Agrob Buchtal Keramik GmbH, Schwarzenfeld)
Durchschreitebecken in Kastenform aus GFK (Roigk, Gevelsberg)
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Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen

Größen (Durchschreitelänge x Breite)
Muldenform: ca. 6,00 x 3,00 m,
Wassertiefe: 0...15 cm in der Mitte
Kastenform: ca. 3,00 x 3,00 m,
Tiefe: 10 cm am Ein- und Austritt
Kleinbecken, KSB: Kinder-, Se-nioren-, und Behindertenbecken
Es sind Becken mit 30 bis 50 m2 Wasserfläche und bis 1,35 m Wassertiefe. Wasseraufberei-tungstechnisch gehören sie nach DIN 19643 zu Kleinbecken bis 96 m2 mit Wassertemperaturen von 28°...32°C. KSB-Becken sind mit Hubböden (Einstelltiefen von 0...1,35 m) ausgestattet. Ein-stieghilfen, behindertengerechte Einsteigtrep-pen sowie sinnvolle Wasserattraktionen (Massa-ge-, Sprudelanlagen und Schulterduschen) sind zu empfehlen.
Warmsprudelbecken
Warmsprudelbecken (Whirlpool): Haben eine Wassertemperatur von 37°C und sind meist in gefälliger Form, rund, vier-, sechs- und acht-eckig ausgebildet. Pro Benutzer sind erkennba-re Sitzplätze ausgebildet. (Mulden, Bänke).
Durchschreitebecken als Muldenform mit an-schließendem Pflanzstreifen nach den Richtlinie für den Bäderbau


Warmsprudelbecken für 6 Personen (Ospa Schwimbadtechnik, Mutlangen)


Formen von Warmsprudelbecken für öffentliche Bäder und Hotels (Ospa Schwimbadtechnik, Mutlangen)
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Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen Bädergestaltung
Bewegungsbecken
Sie dienen der Gesundheitsvorsorge, dem Bewegungstraining und der Rehabilitation. In öffentlichen Bädern werden sie zur Wasser-gymnastik und Entspannung genutzt. Spezielle Halte- und Hebevorrichtungen sind erforderlich. Größe: 25 bis 60 m2, Wassertemperatur: ≈ 35° C.
Thermalbecken, Solebecken, Mi-neralbecken
Sie haben Wasserflächen von 50m2 bis 150m2. Wassertiefe bis 1,35m. Thermalwasser ist natür-liches Wassers mit >20°C. Mineralwasser hat einen Mineralstoffgehalt von mind. 1g/l. Sole ist Wasser mit einem Salzgehalt von mind. 5,5g Natrium und 8,5g Chlorid pro Liter.
Warmbecken (Warmwasserbe-cken)
Sie sind Bestandteile der russisch-römischen Bäder und Tauchbecken. Größe: 5...20m2, max. Wassertiefe 1,35m, Wassertemperatur ca. 35°C.
Therapiebecken
Therapiebecken werden nach bestimmten Behandlungsarten ausgebildet. Ihre Größe ist meist kleiner als 130m2 Wasserfläche (ca. 12m2 pro Person), bei einer Wassertiefe bis 1,35m.
Temperaturen: als Warmbecken: ca. 35°C, als Kaltwasserbecken < 21°C mit 25 bis 50 m2.
Kaltwasserbecken
Becken in Schwitzbädern: Dies sind Kaltwas-sertauchbecken, die nur wenige m2 Wasserflä-che haben und bis zu 1,35m tief sind.
Man unterscheidet nach DIN 19643: Kaltwas-sertauchbecken bis 2m3 Wasservolumen oder Becken > 2m3 mit bis zu 10m2 Wasserfläche.
Tretbecken (Kneippbecken) besitzen eine Län-ge von ca. 10m und eine Breite von 0,65m bis 1,00m. Wasserfläche: ca. 10...20m2 Die Wasser-tiefe beträgt 35 bis 40cm. Eine Überlaufrinne ist nicht erforderlich.
Die Wassertemperatur bei allen Kaltwasserbe-cken beträgt ≤15°C. Tretbecken mit Wasser über 15° C gehören zu den Warmbecken.

Anordnung der Luft/Wasser-Massagedüsen eines Warmsprudelbeckens (Ospa Schwimmbadtech-nik GmbH, Mutlangen)

Therapiebecken: Hochgezogener Becken-rand des Therapeuten- und des Beckenumgangs (AGROB Buchtal Keramik)

Außenwarmbecken mit Schwimmkanal
Wassertiefe max. 1,00m. Das Mindest-Wasser-volumen eines Beckens beträgt 1,6 m3. Wasser für vier Personen, maximale Größe 4,00m3, für 10 Personen.
Ausstattung: Sie sind mit Wasser- und Luftin-jektionen (Düsen), sowie Unterwasserbeleuch-tung ausgestattet. Bei Warmsprudelbecken ist die Wasseraufbereitung besonders geregelt (siehe: Anlagen der Wasseraufbereitung Kap: 10.2.3.12).
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Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen

Schwimmkanal
Er dient zum Ausschwimmen aus einem Wärme-raum oder einer Halle ins Außenbecken. Es wird empfohlen, den Kanal kurz zu halten (Breite von ca. 2,00m bei ≤1,35 Wassertiefe). Der Einstieg besteht aus einer Treppe mit seitlichen Handläu-fen bei ≥90cm Wassertiefe. Bei der Einmündung des Kanals in das Becken ist die wechselnde Wassertiefe anzuzeigen. Bodengefälle: 5...10%. Unterwasserbeleuchtung ist zu empfehlen.
Der Übergang: Halle-Außenbereich ist durch eine Wind- und Wärmeschürze zu schließen und der Beckenkanal im Beckenumgangsbereich zu überbrücken. Breite der Brücke >1,50m, lichte Höhe ab Kanalboden >2,00m.
Außenwarmbecken
Sie sind häufig durch einen Schwimmkanal und eine Wärmehalle mit dem Innen-Becken ver-bunden und werden als Nichtschwimmer- oder Schwimmerbecken genutzt. In Nichtschwimmer-becken können Wasserattraktionen installiert sein. Temperaturen: 28 bis 32°C. Wärmedäm-menden Abdeckungen sind zu empfehlen.
Becken mit zusätzlichen Was-serkreisläufen
Es sind überwiegend Nichtschwimmerbecken, die durch Wasserattraktionen zu Spaß- und Erlebnisbecken werden (siehe 1.3.19). Da die Volumenströme der Wasserattraktionen aus dem Becken entnommen werden unterliegen sie besonderen Anforderungen an die Wasserauf-bereitung und Unfallverhütung.
Einbaubeispiel für eine Massagestation (Ospa Schwimmbadt-echnik, Mutlangen)
Übung
Planschbecken, Durchschreitebecken
75. Welchen Zwecken dienen Planschbecken?
76. Wo ist ein Planschbecken anzuordnen?
77. Welche Abmessungen haben Planschbe-cken?
78. Geben Sie Empfehlungen an, wie ein Plansch-becken zu gestalten ist!
79. Welche zwei Formen der Durchschreitebe-cken unterscheidet man?
80. Wie ist ein Durchschreitebecken und der an-grenzende Bereich zu gestalten?
Spezielle Becken
81. Was versteht man unter KSB-Becken und welche Einrichtungen besitzen sie?
82. Wie wird bei Warmsprudelbecken die Benut-zerzahl geregelt?
83. Nennen Sie bei Warmsprudelbecken die Grö-ßen, Formen und Ausstattungen!
84. Wie werden Thermal-, Sole- und Mineralbecken unterschie-den?
85. Durch welche Gestaltungsform unterscheiden sich Therapie-becken von Schwimmbecken?
86. Welche Kaltwasserbecken werden unterschieden?
Schwimmkanal mit Wärmeschürze (Roigk, Gevelsberg)



Beispiel zur Anordnung der Ospa-Massagestation 4 mit 4 Düsen
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Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen Bädergestaltung
Spaß- und Erleb-nisbecken
Wasser-Attrakti-onen
Wasserattraktionen sind Einrich-tungen des Nassbereichs, die mit Becken- oder Reinwasser betrieben werden. Sie werden bautechnisch im Merkblatt 65.07 der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen beschrieben. Sie sind so auszubilden, dass sie für den Badegast ungefähr-lich sind (u.a. kantenfrei und fest verschraubt). Ein Ansaugen von Körperteilen muss vermieden werden. Des Weiteren werden gefordert: Gute Zugänglichkeit, Entleerung und Spülanschlüsse, korrosionsfreie Materialien wie PVC-hart, PE HD, PP und nicht rostender Stahl (z.B. Werkstoff-nummer 1.4571), sowie dichte Wanddurchführungen.
Nach DIN 19643 gilt für den Betrieb:
Eine Stunde vor Badebe-triebsbeginn: Inbetriebnah-me für 15min.
Während des Badebetriebs: mindestens 10min pro Stun-de.
Bei längerem Stillstand sind zusätzliche Wasserkreisläu-fe zu entleeren.
Unterwassermassagedüsen
Sie dienen zur schonenden Unterwassermassage in unter-schiedlichen Wassertiefen. Empfohlen werden mind. drei Düsen im Abstand von mind. 1 m. Volumenstrom: 15...25 m3/h, wirksamer Druck: 12...15 bar.

Luftsprudler ohne Wasseranteil. Bei Hinzunahme von Wasser ist die Entnahmestelle in ca. 30cm Höhe der Beckenwand zu installieren. (Ospa Schwimmbadtechnik GmbH, Mutlangen)

Einbaubeispiel für eine Nackendusche (Ospa Schwimmbadt-echnik, Mutlangen)
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Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen
Wasser- u. Luft-Bodensprudler (Geysire)
Sie können nur mit Luft oder Wasser und kombi-niert betrieben werden. Die luftführenden Leitun-gen sind bei Nichtbetrieb ständig mit Reinwas-ser zu durchströmen.
Bodensprudler:
Volumenstrom 35...100 m3/h,
Druck 3...5bar
Geysire: 50...70 m3/h, Druck: 10...12bar
Wasserkanonen und Wasserspeier
Man unterscheidet Wasserkanonen mit star-rem oder beweglichem, weittragendem Strahl. Sie müssen in der Startphase mit verminderter Leistung anlaufen. Breitspeier haben eine was-serfallähnliche Wirkung. Einen kräftigen Massa-gestrahl erzeugen Nackenduschen.
Wasserkanonen: Volumenstrom 50-70m3/h Druck: 8...10bar.
Wasserspeier: Volumenstrom 80-100m3/h Druck 8...10 bar.
Nackendusche: Volumenstrom 30-60m3/h Druck 8...10 bar.
Gegenstromschwimmanlage
Eine oder mehrere Aus-trittsdüsen in ca. 0,25 bis 0,30 m Wassertiefe erzeugen einen star-ken Gegenstrom. Sind mehrere nebeneinander angeordnet, sollte der Abstand >2,0 m sein. Zur Sichtbarmachung sind häufig selbsttätige Luftan-saugungen vorhanden.
Volumenstrom:
60...80 m3/h,
Druck 8...12 bar.

Einbaubeispiel für eine Gegenstromschwimmanlage. Die Ansaugung erfolgt direkt unter der Düse. Nach Merkblatt 65.07 wird die Entnahme im unteren Bereich der Beckenwand empfohlen. (Ospa Schwimmbadtechnik, Mutlangen)
Wasserkanone (Roigk, Gevelsberg)

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Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen Bädergestaltung

Anordnungsschema eines Strömungskanals mit seitlichen Austrittsdüsen (Ospa Schwimmbadtech-nik, Mutlangen)

Luftsprudelliege mit PVC-Einbauteilen (A.f.B.W. GmbH, 30952 Empelde)

Wasserpilz (Foto: Hinke Schwimmbad, Ber-lin)

Liegemulden, Sitzbänke
Die Liegemulden sind so anzuordnen, dass der liegende Körper ständig mit Wasser bedeckt ist. Liegemulden und Sitzbänke sollten nur in Becken mit Wassertemperaturen <30° einge-baut sein. Sitze und Liegen werden mit 40...50 m3/h Luft pro m2 Fläche betrieben. Luftdruck: 2...3 bar.
Strömungskanal
In freier Linienführung mit ca. 2,00 m Breite und maximal 1,20 bis 1,35 m Wassertiefe sorgen zusätzliche, gro-ße Wassereinströmungen für Strö-mungsturbulenzen mit höheren Fließ-geschwindigkeiten. Die beiderseitigen Überlaufrinnen dienen gleichzeitig als Handfasse. Häufig werden die Einström-düsen in Nischen in 0,25 bis 0,40m Tiefe angeordnet. Ihr Abstand beträgt 2,00m bis 4,00m. Bei oben liegendem Was-serspiegel ist ein Beckenumgang von <1,50m bei 3% Gefälle empfehlenswert. Der Volumenstrom ist 80...100 m3/h, der Druck 14...18 bar.
Gewindigkeit im Kanal ≤ 3,5 m/s
Wassertiefe 600-1350 mm
Warmsprudelbecken in Betrieb (Roigk, Gevelsberg)
Wasserpilz
Der Einbau erfolgt in Wassertiefen von <1,35m. Die Wasserentnahme erfolgt im unteren Bereich der Beckenwand.
Volumenstrom: Je Meter Pilzumfang 40...50 m3/h, Druck: 4...8 bar
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Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen
Wildbach, Wildwasserkanal
Eine wildwasserartige Kanalführung über eine Mindestlänge von etwa 100 m wird durch klei-ne, ruhigere Beckenbereiche unterbrochen, in denen die Rutschenden verweilen können. Die Wassertiefe ist in den flacheren Gefälleberei-chen ca. 0,30 m, in den Steilstücken <0,30 m und in den Verweilbecken 0,50 m. Wirbel, Wehre und Schikanen verstärken das Rutscherlebnis. Gesamtgefälle ca. 2...3 %. Durch den hohen Feuchtaustrag (Aerosolbildung) sollten sie nur im Freien errichtet werden.
Volumenstrom ca. 2000 bis 3000 m3/h Druck: 4...6 bar.
Schwimmwanderkanal
Er sollte mind. 2,00 m breit sein. Die Länge ist beliebig. In Ausbuchtungen sind Wassersprudler und Sitzgelegenheiten zu installieren.

Wildwasserkanal als kurze Wildbach-Rut-sche im Freizeitbad „Aqua-Toll“, Neckarsulm

Wasserwanderkanal in einem Freibad. (We-sterwälder Korrosionsschutz, Ransbach-B.)

Wasserfälle münden in einen Strömungska-nal (Freizeitbad „Atlantis“ Herzogenaurach)
Wasserfälle
Große Wassermengen fallen breit gefächert über flächige Kanten in bis zu drei Meter tiefere Nichtschwimmerbereiche. Die Überlaufbereiche sind dicht und wasserfest ausgebildet. Materiali-en: beschichteter Stahlbeton, Fliesen, Edelstahl und Kunstharze. Sind Wasserfälle in Becken installiert, ist die Anordnung und Wasserentnah-me gleich den Wasserpilzen und Breitspeiern (erzeugen einen breiten Strahl, ähnlich einem Wasserfall).
Volumenstrom: 40...50 m3/h und m Überlauf-Kante, Druck: 4-8 bar.
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Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen Bädergestaltung

Übung
Spezielle Becken und Was-serattraktionen
87. Wie sind Schwimmkanäle ausgebildet?
88. Welche Einrichtungen sind bei Außenwarm-becken erforderlich?
89. Was wird nach DIN 19643 unter Becken mit zusätzlichen Wasserkreisläufen verstanden?
90. Wie sind Wasserattraktionen ausgeführt und was ist bei ihrem Betrieb zu beachten?
91. Wie sind Unterwasser-Massagedüsen anzu-ordnen?
92. Wie sind Luft/Wassersprudler zu betreiben?
93. Wie unterscheiden sich: Wasserkanonen, Wasserspeier und Nackenduschen?
94. Wie sind Liegeflächen in Warmbecken zu betreiben?
95. Wie sind Strömungskanäle und Wildwasser-kanäle ausgebildet?
96. Wo können Wasserfälle angeordnet sein?
97. Wie sind Wasserfälle baulich gestaltet?
98. Welche Wasserspielgeräte werden in Frei-zeitbädern angetroffen?
99. Welche Wartungsaufgaben sind bei Wasser-spiel- und Sportgeräten wahrzunehmen?
100. Welche Wasserrutschen-Becken werden unterschieden?
101. Welche Mindestmaße sind bei separaten Wasserrutschen-Becken vorgeschrieben?
Wasser-Spiel- und Sportgeräte, Wettkampfgeräte
Wasserspielgeräte sind als Schwimm-, Tauch-, Spritz-, Kletter- und Rutscheinrichtungen in unzähligen Ausführungsformen anzutreffen. Hierzu zählen auch Schwimmhilfen, Schwimm-geräte, Tauchgeräte und Wasserball-Spiel- und Schwimm-Wettkampfanlagen sowie die Spiel- und Sportgeräte des Trocken- und Freiflächen-bereichs.
Wartung: Alle Geräte und Anlagen haben den Unfallverhütungsbestimmungen (z.B. TÜV-Prüfungen) zu entsprechen. Sie sind täglich auf ihre Standsicherheit und Funktionstüchtigkeit zu überprüfen. Besonders bei Spielgeräten im Frei-en ist der Anstrich und der Korrosionsbefall zu beachten. Beschädigungen, besonders der Griff-bereiche und Rutschenbeläge, können zu erns-ten Verletzungen führen. Rutschenfugen oder Nähte sind regelmäßig auf Dichtheit und Eben-heit zu überprüfen. Der Betreiber der Anlagen ist verpflichtet, alle Geräte in ordnungsgemäßem Zustand anzubieten.
Landebecken für Wasserrut-schen, Ausrutschbecken
Landebecken für Wasserrutschen sollen dem Rutschenden einen gefahrlosen Übergang von der schnellen Rutschbewegung bis zum Halten ermöglichen.
Separate Wasserrutschen-Becken sollten nach den Richtlinien für den Bäderbau mit eine Min-destgröße von 4,0m Breite und 6,0m Länge und 1,0m Wassertiefe besitzen.
Nach DIN EN 1069-1 „Wasserrutschen ab 2,00m Höhe“ werden folgende Rutschentypen und Ein-tauchbereiche unterschieden:
Bauliche Anforderungen an Wasserrutschen ab 2,00m Höhe nach DIN EN 1069-1:
Die Tragkonstruktion kann aus Stahlbeton oder Stahl bestehen. Die Rutschensegmente sind aus Edelstahl oder glasfaserbewehrtem Kunststoff. Wenn die Segmente nicht fest verschweißt sind, müssen die Stoßstellen besonders eben und dicht verbunden sein. Rutschbahnkonstruktionen aus durchscheinenden Kunststoffen erleichtern die Aufsicht und vermindern die Unfallgefahr. Die Materialien dürfen das Wachstum der Bakterien nicht fördern.
Bei Kunststoffrutschen besteht die Gefahr des

Landebecken einer Riesenrutsche (Freizeit-bad „Atlantis“ Herzogenaurach)
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Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen