
Полная версия
Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung
50,00 x 16,66
50,00 x 21,00
50,00 x 25,00
mindestens 1,80 (Nach DIN 19643 gelten Becken mit Wassertiefen >1,35m als Schwimmerbecken)
5
6
6
8
10
23° ... 25°
Nichtschwimmerbecken
Form beliebig
600 ... 1500 m2
0,50/0,60 ... 1,35
0,50 ... 1,10
0,90 ...1,35
max. Bodengefälle:10%
bei Schulschwim-men: 2m breit, bei zwei paral-lelen Seiten
23° ... 25°
Planschbecken
Form beliebig:
80 ... 200 m2
0 ... 0,30/0,50/0,60 od.
0,10/0,20/0,30 ... 0,6
Bodengefälle:
5% ... 10%
24° ... 26°C
Wellenbecken
beliebig, jedoch
mindestens:
12,50 x 33,00 od.
16,66 x > 33,00
21,00 x > 33,00
zum Ende auslaufend:
0,00 oder 0,15 / 0,30
im tiefen Bereich:
2,00 oder nach Nut-zungsart: 1,80, 1,35
Wellenhöhe:
0,60 ...1,00
23° ... 25°
Springerbecken
Nach Ausführung der Sprunganlage
3,40 ... 5,00
bei 20m u. 25m für Training möglich
23° ... 25°
Lehrschwimmbecken (Sonderform der Nicht-schwimmerbecken)
12,50 x 8,00
16,66 x 10,00
050/0,60 ... 1,35
zu empfehlen:
0,80 ... 1,20
maximales Bo-dengefälle:
10 %
23° ... 25°
Durchschreitebecken
6,00 x 3,00/4,00
ca.3,00 x ca.3,00
0 ... 0,15 in der Mitte,
0,10 am Ein- u. Austritt
Muldenform
Kastenform
-
Einrichtungen der freizeitorientierten Bäder
Hierzu gehören Freizeitbäder und Spaßbäder als Hallen-, Frei- oder Hallen-Freibäder mit Einrichtungen, die überwiegend der sportlichen Betätigung, Erholung und Entspannung dienen.
Flächen
Die Größe der Halle und sonstiger Räumlichkei-ten, Abmessungen und Wahl der Becken, Attrak-tionen sowie sonstige Spaß und Entspannung vermittelnde Anlagen, sind von der zu erwarten-den Zahl der Badegäste und deren Nutzungs-wünsche abhängig.
Freizeit-Hallenbädern sollten je m2 Wasserflä-che 9 m2 bis 12 m2 Grundstücksfläche zugeord-net sein. Bei Freizeit-Freibädern können sich die Grundstücksflächen mehr als verdoppeln.
Stellflächen bei Freizeit-Hallenbädern:
1 Pkw-Stellplatz je 5 bis 10 Garderobenplätze.
1 Fahrradstellplatz je 5 Garderobenplätze.
Stellflächen bei Hallenfreibädern:
1 Pkw-Stellplatz und 2 Fahrradstellplätze je 200 m2 bis 300 m2 Grundstücksfläche.
Auch bei Freizeitbädern sind zusätzliche Stell-plätze beim Vorhandensein von Wirtschafts- und Dienstleistungsbetrieben vorzusehen.
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Bädergestaltung Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern

Räumlichkeiten und Einrichtungen eines Freizeitbades
Bereiche und Räumlichkeiten der Freizeit- und Spaßbäder
Hier gilt es im besonderen Maße alle Bereiche und Einrichtungen den Erwartungen an eine Erholungs- und Erlebnisanlage auszubilden.
Vorplatz
Großzügig und einladend mit Sitzgelegenheiten und künstlerischem Blickfang gestaltet.
Eingangshalle
Gemütliche, ansprechende Atmosphäre, Wind-fang mit Automatik-Türen, gute Orientierungs-möglichkeiten und besucherfreundliches Kas-sensystem sind hier als Hauptpunkte zu nennen. Die Kassenanlage sollte personalunterstützt sein. Kleine Ladengeschäfte sowie Kiosk, Fri-seur, Fußpflege, Proviantstand, Bistro und sons-tige werden vom Besucher eines Freizeitbades erwartet.
Umkleidebereich
Hier sind Übersichtlichkeit, Großzügigkeit der Wegführung sowie bei der Anzahl und Größe der Umkleidekabinen (Wechselkabinen und
Einzelkabinen) sowie Garderobenplätze gefor-dert. Garderobenschränke mit 0,33 m Breite und 1,80 m Höhe werden vorgezogen. Bei Frei-bädern kommt einer Wärmehalle besondere Bedeutung zu. Größe: je 1000 m2 Wasserfläche: Grundfläche 50...100 m2.
Sanitärbereich
Besonders ansprechend wird die Eingliederung der Duschen und Toilettenanlagen in den Hal-lenbereich empfunden. Abtrennungen, Sicht- und Spritzschutz sind in ihrer Formgebung dem Beckenbereich anzupassen. Strahl- und Seiten-duschen oder Fußbecken ergänzen die übliche Ausstattung. Duschenanzahl: Mindestens 10 Stück pro Geschlecht oder je 20 m² Wasserflä-che 1 Dusche. Anzahl der Toiletten: je 50...75 m² Wasserfläche eine Toilette.
Freizeitbad-Becken und Attraktionsbereiche
Hier sind die Beckenanlagen mit besonderen Beckenarten und Formgebungen sowie mit
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Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern Bädergestaltung
zusätzlichen Erlebniselementen ausgestattet.
Die Beckenumgangsflächen erhalten eine zusätzliche Funktion als Aufenthalts- und Aktivi-tätszone.
Bei Freibädern können größere Wärmehallen mit Schwimm- und Badebecken ausgestattet sein, die durch Attraktionen ergänzt werden. Bei einem ganzjährigen Badebetrieb sind solche Anlagen mit einem separaten Eingangs- und Kassenbereich sowie Umkleide- und Sanitäran-lage auszustatten. Man unterscheidet:
Trockenbereiche: Hierzu gehören alle Flächen außer der Wasserfläche. Ihre Größe sollte etwa zweimal bis dreimal der Größe der Wasserfläche entsprechen.
Einrichtungen des Trockenbereichs: Ruhezonen und Ruheräume mit Sitz- u. Liegemöglichkeiten
Spielzonen: Spieltische, Spielautomaten, Fern-sehraum, Krabbelstube
Aktivitätenzonen: Sport-, Spiel-, Fitnessanlagen
Gerätespielgarten, Sandkasten, Sandspielplatz.
Kommunikationszonen: Sitzgruppen, Liegen, Terrassen, Gärten, Innencafé.

Wasserfall, Strömungskanal und Sprunganla-ge im „Leobad“
Restauration: Theke, Bedienungsflächen, Ver-sorgungs- und Nebenräume.
Saunaanlagen (>150m2): Getrennte und Ge-meinschaftssauna (12...20 m2 mit Temperatu-ren 80...100°C), Freiluftflächen, Ruheflächen, Dampfbad.
Solarien: Als Sonnenwiesen oder Einzelanlagen im eigenen Bereich.




Luftsprudler
Nacken-schwall
Strömungs-kanal
Massage-düsen
Attraktionen eines Spaßbades im Nassbereich (Ospa Schwimmbadtechnik)
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Bädergestaltung Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern

Nassbereiche: Im Interesse einer vielfältigen Nutzung können Standardbecken (Schwim-mer- und Nichtschwimmerbecken) durch frei gestaltete Mehrzweckbeckenanlagen ergänzt oder ersetzt werden. Hier können neben der schwimmsportlichen Nutzung vielfältigste Was-serattraktionen vorhanden sein:
Wasserrutschen, Wasserfälle, Kaskaden,
Massagepilze, Wand- und Bodensprudler,
Grotten, Felsengruppen, Gleitflächen
Strömungskanäle, Inseln, Rutschen,
Wasserspeier, Geysire, Wasserkanonen
Schwimmkörper (Reifen, Flöße, Inseln),
Unterwasserliegen.
Um den unterschiedlichen Neigungen und Altersgruppen Rechnung zu tragen, sind aber auch Becken mit unterschiedlichem Nutzungs-charakter und Wassertemperaturen anzutref-
fen. Für Kinder werden im Eltern-Kind-Bereich Matschplätze und Wasserspielgärten eingerich-tet.

Freizeit-Freibad: „Leobad“ Leonberg/Eltingen: 2900 m² Wasserfläche, 9 Becken
Spielzone eines Freizeitbades mit Spielka-nal, Stauwehr und Matschspielbereich
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Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern Bädergestaltung

Beckenarten in Freizeitbädern
Neben den klassischen Schwimmer-, Nichtschwimmer- und Springerbecken, sind folgende Becken-arten anzutreffen:
Beckenart
Abmessungen und Form
Länge x Brei-te in m
Wasserflä-che u. Was-servolumen in m2,m3
Wassertiefe
in m
Was-sertem-pera-tur in °C
Aufbereitung
Attraktionen
sonstiges
Mehrzweckbecken
Größe und Form beliebig
mind.300m²
1,25 -1,80
28°
ggf. einige
Schwimmbahnen
demontierbare
Startsockel
Aktionsbecken
Form beliebig
100-200m2
bis 1,35m
28°...30°
Bewegtes Wasser mit vielfältigen Attraktionen
Kleinbecken
(Kinderbecken)
Form beliebig
bis 96m2
0,60 ... 1,00
max. 1,35
30°...32°
Nur Attraktionen die für Kleinkinder sinn-voll sind, Wasserspiel-geräte, Sitz- Wickel- u. Waschgelegenheit
Planschbecken
Form beliebig
50 ... 100m2
0 bis 0,30 0,30...0,60
32°
Außenwarmbecken (Nichtschwimmer)
Form beliebig
80-160m²
1,35m
28°...32°
mit Attraktionen Wind-schutzwände, Be-ckenabdeckung
Warmsprudelbecken
(Whirl-Pool)
Form beliebig
meist rund
1,6 m3
max. 10 Pers.
0,4 m3/Pers
≤ 1,00m
37°
erkennbare Sitzplätze
Kaltwasserbecken
als Therapiebecken
als Tauchbecken
als Tretbecken
Form beliebig
Form beliebig
Form beliebig
25...50m2
bis 10m2
ca10...20m2
1,35m
1,10...1,35m
0,35...0,40m
≤ 21°
≤ 15°
≤ 15°
Füllwasser mit Chlor; bei über 2m3 Inhalt: Wasseraufbereitung
Bewegungsbe-cken Warmbecken
Form beliebig Form beliebig
ca. 40m2 bis 20m2
≤ 1,35m ≤ 1,35m
ca. 35°
ca. 35°
Aufbereitungsanla-ge mit Ozonstufe, nach DIN EN 19643-3 oder Virendichte Mem-branfilteranlage nach DIN EN 19643-4
Therapiebecken
Form beliebig
ca. 12m2/Pers
≤ 1,35m
ca. 35°
Aufbereitungsanla-ge mit Ozonstufe
Wasserrutschen-
becken
meist recht-eckig und flach auslaufend
≥ 4,0 x 6,0m
≥ 1,00m
unter der
Einmündung
ca. 28°
Betrieb mit Beckenwas-ser und Reinwasser
Übung
Einrichten von freizeitorientierten Bädern
17. Geben Sie bei Freizeitbädern das Verhältnis der Wasserfläche zur Grundstücksfläche an.
18. Wie sind der Vorplatz, Eingangshalle, Umkleide-bereich und Sanitärbereich bei Freizeitbädern zu gestalten?
19. Welche Attraktionen des Trockenbereichs wer-den als Einrichtung empfohlen?
20. Welche Zonen und Bereiche sind noch einzu-richten?
21. Welche Attraktionen können für den Nassbe-reich angetroffen werden?
22. Welche Einrichtungen sind für den Nass-Spiel-bereich der Kleinkinder einzurichten?
23. Geben Sie 8 Beckenarten der Freizeitbäder an und nennen Sie die Wasserflächen, Wassertie-fen und die Nutzungstemperaturen.
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Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen

Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen
Allgemeine Konstruktionsmerk-male
Schwimmer- und Sportbecken sowie Nicht-schwimmerbecken sind so auszubilden, dass Sie den Wasserdrücken von innen und außen widerstehen und dicht sind. Die Tragkonstruk-tionen bestehen überwiegend aus Stahlbeton (örtlich hergestellt) oder Edelstahl. Tragteile aus glasfaserbewehrtem Kunststoff, Leichtme-tall oder Fertigteilkonstruktionen aus Stahl- und Spannbeton sind ebenfalls üblich.
Als Beckenauskleidung können entsprechend der Tragkonstruktion Keramikfliesen, Kunststoff-folien, Edelstahlbleche oder dauerelastische Kunststoffanstriche auf die Tragkonstruktion oder Verputz angetroffen werden.
Schwimmer- und Sportbecken
Sie sind in Ihren Abmessungen nach den Unfall-verhütungsvorschriften, den Richtlinien für den Bäderbau und den Bestimmungen des Interna-
tionalen Schwimmverbandes (FINA) auszubilden (Maßgenauigkeit: +0,03 m bei 50 m- und +0,02 m bei 25 m-Becken, niemals kürzer). Rutschfestig-keit, farbige Gestaltungsmöglichkeit, Resistenz gegen Wasser, Chemikalien und mechanische Beanspruchungen sind die Hauptanforderungen an eine geeignete Beckenauskleidung.
Einrichtungen, die der Sicher-heit dienen
Markierungen und Halterungen
Auf der Beckenauskleidung sind bei allen Becken die Markierungen, die der Sicherheit oder der Orientierung dienen, anzubringen
Man unterscheidet: Beckenmarkierungen, die der Sicherheit dienen und Beckenmarkierungen, die zum Abhalten von Schwimmwettkämpfen nach den Bestimmungen des Internationalen Schwimmverbandes (FINA) erforderlich sind (siehe Abb. 11 u. Abb. 17).
Der Bereich zwischen dem Beckenumgang und der Wasserfläche ist der Beckenkopf. Er nimmt die Rinne, den Startsockel und die Halterungen für Leinen und Sportgeräte auf. Auf dem Becken-kopf sind die Beschriftungen, wie Wassertiefen, Angabe der Beckenbereiche, Gebote und Ver-

Schwimmstreifen (Bahnlinien) nach FINA, Maße gelten für Anstrich, bei Fliesen werden sie durch die Platten 11,5/24 oder 15/15cm bestimmt.

Startwand bei einer „Finnischen Rinne“ (Vil-leroy & Boch, D-66693 Mettlach)
Maßtoleranzen bei Schwimmerbecken
Nach FINA-Regeln dürfen die Beckenma-ße nicht unterschritten werden. Zulässige Abweichungen: 50 m-Becken +≤ 3 cm, bei 25m-Becken +≤ 2cm. Bei Zeitmessanlagen mit einer Anschlagmatte: 50,01 m bis 50,03 m (25,01 bis 25,02 m), bei zwei: 50,02 m bis 50,03 m.
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Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen Bädergestaltung

Anforderungen an eine gute Erkennbar-keit der Beckenkante und Überlaufrinne:
1. Der gesamte Beckenkopf ist andersfar-big zu gestalten.
2. Die gesamte Rinne ist farblich abge-setzt.
3. Bei einer „Finnischen Rinne“ ist die senkrechte Wand mindestens 5cm und die waagerechte Fläche 2,5cm deutlich farblich abgesetzt.

bote sowie Spielfeldmarkierungen aufgebracht. Der Beckenkopf muss so ausgebildet sein, dass keine scharfen Kanten vorhanden sind. Alle Becken müssen eine durchgehende Fest-haltemöglichkeit besitzen. Dies können sein: Mindestens 15mm tiefe Mulden oder 15mm hohe Wülste in höchstens 60mm Abstand von der senkrechten Beckenwand. Haltestangen, an denen die Gefahr des Zwischentretens besteht, haben sich nicht bewährt.
Bei hoch liegendem Wasserspiegel müssen Beckenkante und Überlaufrinne deutlich erkenn-bar sein.
Oben liegende Rinnen sind bodenbündig zum Beckenumgang abgedeckt mit Öffnungsbreiten von max. 8mm auszuführen.
Sicherheit am Beckenkopf (Villeroy & Boch, Mettlach)


Rinnensysteme nach den Richtlinien für den Bäderbau und Herstellerangaben
Starblöcke aus Edelstahl oder Stahlbeton (Roigk GmbH, Gevelsberg)
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Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen

Beckenausstiege, -Einstiege
Beckenausstiege müssen in ausreichender Zahl vorhanden sein. Dies ist erfüllt: Bei 50m Variobe-cken mindestens 6 Ausstiege, bei 25m- Schwim-mer- oder Variobecken mindestens 4 Ausstiege oder im Nichtschwimmerbecken eine längsseiti-ge Treppe mit zwei Leitern. Bei Mehrzweck- oder Variobecken müssen auch beim Übergang zum Schwimmerteil Beckenausstiege vorhanden sein. Von Beckenseiten, auf denen Sprunganla-gen stehen, müssen Ausstiege mindestens 8m entfernt sein. Dies gilt nicht für Startsockel.
Beckenausstiege müssen sicher begehbar und rutschhemmend ausgeführt sein. Schwimm-sportgeräte, Beckenleitern, Griffbögen und Maße der Treppen- und Steigleitern müssen der DIN 7930 entsprechen. Trittstufen der Wasser-treppen sind farbig zu kennzeichnen.
Leitern und verstellbare Einsteigtreppen
Beckensteigleitern sind wandbündig in Nischen bis zur Raststufe auszuführen. Jedoch mindestens eine Leiter sollte bis zum Beckenboden rei-chen. Leiternholme dürfen nicht ins Becken ragen und nicht mehr als 15cm vom Beckenrand zurückstehen.
Einzuhaltende Maße:
Abstand der Trittstufen unterein-ander: 230 - 300 mm
Stufentiefe ≥150mm
Bei Metall-Leitern gilt:
Breite zwischen den Holmen:
≥ 52 cm
Nischenbreite:
von Holmenachsen + je 10 cm
Nischentiefe:
Holmenachse bis Wand 11 cm
Bei Keramik- oder Kunststoff-Verbundkonstruktionen gilt:
ObersteTrittstufe nicht tiefer als 30cm unter dem Beckenkopf,
Abstand zur Nischenrückwand:
≤ 8 mm
Unterschiedliche Holmenhöhen:
Ein Holm ≥ 75 cm, zweiter Holm 20 cm höher
Schwimmerbecken/Sportbecken mit norm-gerechten Schwimmstreifen und Anordnung der Ein-stiege

Beckenecke mit Einstieg nach FINA und den Richtlinien für den Bäderbau (Villeroy & Boch, D-66693 Mettlach)
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Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen Bädergestaltung

Einsteigtreppen in Schwimmbädern sind par-allel an der Längsseite mindestens 1m breit einzubauen. Sie enden auf einem Podest in Raststufenhöhe und sind mit einem Handlauf zu versehen. Podeste und Trittstufen sind rutsch-hemmend auszubilden. Man unterscheidet star-re Einstiege und verstellbare Treppen. Bei letz-teren dürfen die Stufen höchstens 18 cm hoch sein, und der Zwischenraum zum Beckenboden mind. 100mm betragen. Die Höhenverstellbar-keit beschränkt sich auf 1,50 m.
Wartung: Kontrolle des Belages auf Rutschfes-tigkeit und Haltbarkeit, Überprüfung der Veran-kerungen und Verstelleinrichtungen.
Beckensteigleiter, Trittstufen: Keramik (Meyer - Hagen, D-58095 Hagen)
Höhenverstellbare Edelstahltreppe für Hub-boden und Rinnensysteme (Meyer-Hagen, D-58095 Hagen)
Wassertiefen, Kennzeichnung
Nichtschwimmerbecken: max. 1,35m tief. Sprin-gerbereiche müssen zum Zeitpunkt ihrer Errich-tung mindestens den Angaben der „Richtlinien für den Bäderbau“ entsprechen. Unter Startso-ckeln: mindestens 1,80m Tiefe über 5m Länge. Wassertiefen müssen unmittelbar am Rand jeden Bereiches deutlich erkennbar und dau-erhaft angegeben sein. Die Kennzeichnungen müssen vom Beckenrand aus erkennbar sein.
Kennzeichnungen von Funktionsbereichen müs-sen mindestens auf zwei gegenüberliegenden Seiten, sowohl vom Beckenumgang als auch vom Becken, erkennbar sein.
In Bädern, in denen Gruppenschwimmen mit Nichtschwimmern abgehalten wird, muss zwi-schen Schwimmer- und Nichtschwimmerteil ein Trennseil auf der Wasseroberfläche angebracht werden können. Bei einem deutlichen Knick des Beckenbodens muss das Trennseil im Nicht-schwimmerbereich 1m vor dem Knick ange-bracht sein. Der Übergang eines Schwimmka-nals in ein Schwimmerbecken ist 1 m vor dem Schwimmerbecken zu kennzeichnen.

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Bädergestaltung Bauliche Gestaltung von speziellen Beckenanlagen

Beckenböden, Beckenwände
Beckenwände müssen 1,50 m lotrecht, glatt,und Beckenböden eben ausgeführt sein. Bodennei-gungen bei Übergängen dürfen höchstens 30°, Schleppschürzen von Hubböden höchstens 45° gegen die Waagerechte betragen. Senkrechte Übergänge sind nicht zulässig, auch beim Über-gang in einen Schwimmkanal. Beckenböden sind rutschhemmend auszuführen (Ausnahme: Schwimmer- und Springerbereiche).