
Полная версия
Bädertechnik für Betrieb und Ausbildung
Richtlinie 2006/7EG über die Quali-tät der Badegewässer
Europäisches Parlament und Rat der Europäischen Union
Parlamente und Ministerien der Bun-desländer
⇓
⇓
⇓
⇓
Entstehungsschema von Richtlinien, Normen und Verordnungen für die Bädertechnik
Bäderarten
Unterscheidung nach der DIN EN 15288
Schwimmbad Typ1: Schwimmbad, bei dem die mit Wasser verbundenen Aktivitäten das Hauptan-gebot sind (z.B. kommunale Bäder, Freizeitbäder mit öffentlicher Nutzung)
Schwimmbad Typ2: Schwimmbad, das ein Zusatzangebot ist (z.B. Hotel-,Club- u. therapeutische Bäder)zum Hauptangebot ist.
Schwimmbad Typ3: Alle Schwimmbäder ausgenommen: Typ 1, Typ2 und privater Nutzung
Nach den „Richtlinien für den Bäderbau“ werden die Bäderarten wie folgt unterschieden:
Unterscheidung nach den Betreibern:
Benennung
Betreiber sind u.a.
Öffentliche Bäder
Kommunen, kommunale Gesellschaften
Vereinsbäder
Vereine
Kommerziell betriebene Bäder
Privatpersonen sowie private und kommunale Gesellschaften
Hotel- und Gemeinschaftsbäder
Hotel- und Bäderbetriebe, Wohngemeinschaften
Privatbäder
Privatpersonen (nur für Familienangehörige und Gäste)
Unterscheidung nach Anlage und Einrichtungen:
Schwimmbäder
Anlagen mit ein oder mehreren Wasserflächen für „Wasseraktivitäten“
Hallenbäder
Bäder mit künstlichen Wasserflächen innerhalb eines Gebäudes
Freibäder
Bäder mit künstlichen Wasserflächen zum Baden und Schwimmen im Freien
Hallenfreibäder
Kombinationen von Hallen- und Freibädern
Badegewässer (Naturbäder)
Bäder mit natürlichen Wasserflächen, die in der Richtlinien 2006/7/EG des europäischen Parlaments und -Rates behandelt werden. Zu ihnen gehören Meer-, See-, Flussbäder und Bäder an angestauten Flüssen oder Sand- und Kiesentnahmestellen.

13


Bädergestaltung Planen und Einrichten der Bäder
Unterscheidung der Bäder nach dem vorrangigen Nutzungsangebot und nach Benutzern:
Bäderart
Einrichtung
Benutzer
Kur- Heil- und medi-zinische Bäder (the-rapeutische Bäder)
mit speziellen Becken und Wasserarten1) sowie thera-peutischen Einrichtungen
Kranke, Patienten zur Therapie, Rehabilitation, Regeneration
Sportorientierte
Bäder
mit Beckenabmessungen, die an Sportregeln orientiert sind
für Schul- und Schwimm-sport sowie Öffentlichkeit
Leistungssportbäder
mit wettkampfgerechten Beckenab-messungen und Sprunganlagen
für den Leistungsschwimmsport (Leistungszentren, -stützpunkte)
Schulbäder
mit Sport- und Lehrschwimmbecken
für den Schulschwimmsport
Freizeitbäder
mit Becken für den Schul- und Schwimmsport sowie frei-zeitorientierten Anlagen
für die Öffentlichkeit, Schu-le und Schwimmsport
Spaßbäder (Erlebnisbäder)
mit Bademöglichkeiten und sonstigen Einrichtungen, die den Freizeitbedürfnissen und der Entspannung angepasst sind.
für die Öffentlichkeit; ihre Einrich-tungen lassen eine schwimmsportli-che Nutzung durch Gruppen, Schu-len oder Vereine nicht zu.
1) Hierzu gehören Meerwasser-, Mineralwasser-, Heilwasser- und Thermalbäder.
Die Errichtung von Bädern und deren Nutzungs-einrichtungen richtet sich in erster Linie nach der Zweckbestimmung und der Zahl der Einwohner eines Siedlungsgebietes. Auch der Fremden-verkehr oder der Naherholungsverkehr können eine gute Voraussetzung für die Errichtung eines Bades bieten. Bei dichterer Besiedlung, z.B. bei mehr als 50.000 Einwohnern, sollte mehr als ein öffentliches Bad vorhanden sein. Als maxi-male Entfernung vom Bad zur Einzugsgrenze sind bei dichter Besiedlung etwa 5 km und bei dünner Besiedlung etwa 10 km als vertretbar anzusehen. Darüber hinaus ist die Versorgung der Schulen und Vereine in einem vertretbaren, wirtschaftlichen Rahmen durch die Öffentliche Hand sicherzustellen.
Standortwahl eines Bades
Sie sollte unter Berücksichtigung folgender Kri-terien vorgenommen werden:
Ergebnis einer Bedarfserhebung
Besiedlungsdichte des Gebietes
Zentrale Lage
Verkehrsgünstige Lage
Integrationsmöglichkeit in andere Sport- und Freizeitanlagen ermöglichen
Erholungsraum, Feriengebiet, Kurort
Geländeeignung u. Baugrundbeschaffenheit
Gesetzliche Verordnungen, (z.B. Naturschutz, Fischereirechte...)
Ver- und Entsorgungsmöglichkeit (Wasser, Ab-wasser, Elektrizität, Wärme)
Bäderbestand des Einzugsbereichs
Zusätzliche Spiel- und Liegeflächen bei Hallen-bädern im dichten Siedlungsgebiet
Ansprechende Umgebung und windgeschützte Lage mit guter Sonneneinstrahlung bei Freibä-dern
Ungeeignet sind Standorte
mit Lärmbelästigung, Luftverschmutzung, In-sektenplage
in Sumpfgebieten, Überschwemmungsgebie-ten, in der Nähe von Friedhöfen, reinen Wohn-gebieten, Krankenhäuser oder unter Hoch-spannungsleitungen
Bedarfsplanung
14


Planen und Einrichten der Bäder Bädergestaltung
Größen und Beckenarten
Je nach Größe des Einzugsgebietes und der Nutzung kann nach dem „Leitfaden für Sport-stättenentwicklungsplanung“ eine entspre-chende Wasserfläche und Grundstücksfläche ermittelt werden. Als Orientierungswerte können
folgende Aufteilungen nach den Richtlinien für den Bäderbau dienen.
Planungsbeispiele für Hallenbäder
(Verhältnis der Wasserflächen für Schwimmer zu Nichtschwimmer ca. 2 : 1)
Gesamt-Wasserflä-che in m2
Grundstücksflä-che ohne Stell-flächen in m2
Beckenarten
Beispiel 1 für Beckengröße in m oder m2
Beispiel 2 für
Beckengröße in m oder m2
Sprunganlagen
bis 450
3.000
... 3.500
Variobecken Nichtschwimmer-Planschbecken
10,00 x 25,00
8,00 x 12,50 ca. 20
12,50x 25,00
10,00x12,50
ca. 20
1m-Brett +
3m-Plattform
bis 800
ca. 5.000
Variobecken Nichtschwimmer- Springerbecken Planschbecken
16,66 x 25,00
8,00 x 16,66
11,75 x 12,45
ca. 35
16,66x25,00
8,00 x 6,66
16,90 x 2,50
ca. 35
Beim Variobecken und Springerbecken: 2 x 1m+2 x 3m-Brett, 1m+3m+5m-Plattform
Planungsbeispiele für Freibäder
(Verhältnis der Wasserflächen für Schwimmer zu Nichtschwimmer ca. 2 : 3 bis 1 : 1)
Gesamt-Wasserflä-che in m2
Grundstücksflä-che ohne Stell-flächen in m2
Beckenarten
Beispiel für
Beckengröße in m oder m2
Wasser
flächen
in m2
Sprunganlagen
bis 1.500
15.000...
24.000
Schwimmer- Springerbecken Nichtschwimmer Planschbecken
16,66 x 25,00
12.50 x 11.75
750
ca. 100
417
147
750
100
1m-Brett + 3m-Brett
+ 1m-Plattfform
+ 3m-Plattform
+ 5m-Plattform
bis 3.000
30.000... 48.000
Schwimmer-Sprin-gerbecken Nicht-schwimmer-Planschbecken
25,00 x 50,00 18,35 x 15,00 1.500
ca. 200
1.250
275
1.500
200
1m-Brett + 3m-Brett + 1m- + 3m-+ 5m- + 7,50m- +10m- Plattform
Planungsbeispiele für Freizeit-Hallenbäder
(Verhältnis der Wasserflächen für Schwimmer zu Nichtschwimmer ca. 1:1 bis 2 : 3)
Gesamt-Wasserflä-che in m2
Grundstücksflä-che ohne Stell-flächen in m2
Beckenarten
Beispiel für
Beckengröße in m oder m2
Wasser-
flächen
in m2
Sprunganlagen
bis 600
5.500...
7.000
Variobecken Nichtschwimmer-Planschbecken
12,50 x 25,00
210
ca. 30
313
210
30
keine
bis 1.100
10.000... 12.500
Schwimmer-Springerbecken Nichtschwimmer-Planschbecken
12,50 x 25,00 10,60 x 12,50 ca. 600
ca. 45
313
133
ca. 600
45
1m-Brett + 1m-Plattf. kombiniert + 3m-Brett + 3m-Plattform komb.- + 5m- Plattf.
15


Bädergestaltung Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern
Bereiche und Einrichtungen:

Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern
Einrichtungen der Hallenbäder
Flächen
Die Größe der Schwimmhalle, die Abmessun-gen der Becken- und Sprunganlage sind von der zu erwartenden Zahl der Badegäste und der Nutzungsart abhängig. Auch weitere Einrich-tungen und Räumlichkeiten richten sich in ihrer Anzahl und Größe nach der zur Verfügung ste-henden Wasserfläche. Die Wasserfläche ist also ein Maß für die Zahl der Besucher, die das Bad aufnehmen kann
Für jeden m² Wasserfläche sollten 6 bis 8 m²
Grundstücksfläche zugeordnet sein. Zusätzlich werden Freiluftflächen, wie Sonnenterrassen, Liege- und Spielflächen von 10% bis 20% der Grundstücksfläche empfohlen.
Stellflächen:
1 Pkw-Stellplatz je 5 bis 10 Garderobenplätze.
1 Fahrradstellplatz je 5 Garderobenplätze.
1 Pkw-Stellplatz zusätzlich je 10 bis 15 Plätze bei Zuschaueranlagen.
Zusätzliche Stellplätze für Pkw bei Wirt-schafts- und Dienstleistungsbetrieben
Bereiche und Räumlichkeiten der Hallenbäder
Raumprogramm eines Freizeitbades als Hallenfreibad (Regensburg)
1 Eingangsbereich
2 Aufsichtsraum
3 Variobecken (Lehr-schwimmbecken)
4 Medizinische Abtei-lung, Therapie
5 Variobecken (50m mit Teilhubboden)
6 Wellenbecken
7 Nichtschwim-merbecken
8 Kinderbecken
9 Restaurant
10 Warmbecken
11 Springerbecken
12 Sauna, Solarien
13 Umkleidebereich
14 Sanitärbereich
16


Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern Bädergestaltung

1. Welche Richtlinien, Normen und Regeln sind für die Planung und Gestaltung eines Bades besonders wichtig?
2. Welche Personengruppen und Vereine waren an der Entstehung den Richtlinien für den Bäderbau beteiligt?
3. Nach welchen drei Kriterien können Bäder unterschieden werden?
In einem Hallenbad, das neben den schwimm-sportlichen Aufgaben einen hohen Freizeitwert zu erfüllen hat, können folgende Räumlichkeiten und Anlagen angetroffen werden:
1. Eingangsbereich:
Eingangsvorplatz, Wege, Stellplätze, Windfang, Eingangshalle, Kassen- und Kontrollanlagen, Personalräume, Verwaltungsraum, Toilette.
2. Umkleidebereich:
Umkleideplätze: Umkleidekabinen, Sammelum-kleiden, Wechselkabinen, Familien- und Behin-dertenkabinen, Garderobenschränke (Gardero-benplätze), Putzmittelraum.
Sanitärobjekte: Frisierplätze, Fußdesinfektions-stellen, Auswringbecken,
3. Sanitärbereich:
Duschen, Sitztoiletten, Urinalstände, Hand-waschbecken, Sanitärkabine für Behinderte.

4. Führen Sie fünf Bäderarten auf, die nach ihrem Nutzungsangebot unterschieden werden!
5. Nach welchen Kriterien ist der Standort eines Bades zu wählen? Zählen sie sechs auf!
6. Welche Standorte sind für die Errichtung eines Bades ungeeignet?
7. Nennen Sie zwei Gesichtspunkte, nach denen die Größe eines Bades festgelegt werden kann!
Übungen Planen und Einrichten der Bäder

Umkleidekabine für Familien und Behinderte

Ausführung einer Sanitär-Mindestausstattung (geteilter Duschraum nach den Richtlinien für den Bä-derbau)
Ausstattung eines Umkleidebereiches
17


Bädergestaltung Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern

4. Beckenbereich:
Beckenumgänge (Breiten: 1,25 m bis 4,50 m, siehe auch Beckenumgänge Seite 44), Schwimm- und Badebecken, Sprunganlagen, Schwimm-Meisterraum (Aufsichtsraum, der die Übersicht ermöglicht), Sanitätsraum (1.Hilfe -Raum mit 1. Hilfe-Material in ausreichender Menge und Trage, leicht erreichbar), Wärme-bänke, Sanitärobjekte (Kaltduschen, Anschluss-stellen für Flächendesinfektion und Reinigung, Trinkbrunnen), Geräteraum für Sport- und Absperrgeräte, Geräteraum für Reinigungsge-räte.
5. Technischer Bereich:
Heizungsanlage oder Fernwärmeübergabesta-tion, Warmwasserbereitung, raumlufttechnische Anlagen (Lüftungsgeräte, Luftkanäle), Wasser-aufbereitung, (Filter, Dosierstationen, Ozonan-lage, Chlorungsanlage), Elektroübergabe, Elek-troverteilung (Nieder- oder Mittelspannungs-versorgung), Trafostation, Ersatzstromanlage, Blockheizkraftwerk, Werkplatz, Lager.
Sonstige Räumlichkeiten wie:
Brennstofflagerung,
Wasserspeicher
Lagerräume (z.B. Ersatzteilraum, Reinigungsmittel-Lagerraum)
Abwasserhebeanlage
Die lichte Mindesthöhe über den Verkehrswegen soll 2,0m betragen, die Bedienteile und Mess-einrichtungen sind im Hand- und Sichtbereich anzuordnen.
Die Anzahl und Größe der aufgeführten Anlagen werden in den meisten Fällen von der zu erwar-tenden Besucherzahl und den Wasserflächen bestimmt. In den Richtlinien Abschnitt: „Objekt-planung Hallenbäder“ sind die Bemessungs-grundlagen für alle Anlagen und Einrichtungen aufgeführt.
6. Ergänzungsbereich:
Anlagen für Spiel, Sport und Freizeit: Wasser-spiel- und Abenteuerbecken, Wasserrutschen, Wildwasserkanäle, Freiluftflächen, Spiel- und Gymnastikraum, Tischtennisraum, Fitnessraum, Konditionsraum, Kinderspielbereich, Mutter-Kind-Bereich, Ruhe- und Lesebereich, (innen und außen), Geselligkeits- und Restaurations-
bereich (Kegelbahn, Cafeteria, Milchbar, Fern-sehraum, Ruheraum, Liegeplätze, Leseraum, Kommunikationsraum, Terrasse, Groß-Brett-spiele, Mehrzweckraum)
Anlagen zur Gesundheitspflege: Sauna, Solari-um; Dampfbad, Wannenbäder
Anlagen für den Wettkampfsport: Regieraum, Kampfrichter-, Wettkämpfer-, Unterrichts- und Vereinsraum; Zeitmess- und Anzeigeanlagen, Zuschaueranlagen, Arbeitsplätze für Presse, Funk und Fernsehen;
Anlagen zur Bewirtung: Gast-, Wirtschafts- und Lagerräume;
Sonstige Räumlichkeiten: Weitere Dienstleis-tungsbetriebe, Betriebswohnungen, Lager- und Abstellräume, Garagen.
Der Ergänzungsbereich ist in neuen Bädern immer vorhanden. Die Einrichtungen dieser Bäderart werden im Abschnitt „Freizeitorientierte Bäder“ ausführlich besprochen.
Übung
Einrichtungen der Hallenbäder
8. Welche Grundstücks-, Freiluft- und Stellflä-chen werden für Hallenbäder empfohlen?
9. In welche Bereiche werden die Räumlichkei-ten eines Hallenbades eingeteilt?
10. Welche Einrichtungen gehören zum Becken-bereich eines Hallenbades?
11. Welche Einrichtungen gehören zum Umklei-debereich eines Hallenbades?
12. Welche Installationsanlagen sind im techni-schen Bereich untergebracht?
13. Geben Sie die Beckenarten eines Hallenba-des mit je einer Beckengröße an!
18


Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern Bädergestaltung
Beckenanlagen in Hallenbädern
Einrichtungen der Freibäder
Flächen
Die Größe der Wasserflächen, Abmessungen der Becken und Sprunganlagen sowie der Räumlichkeiten sind wie bei den Hallenbädern nach der Anzahl der zu erwartenden Badegäste und der Nutzungsart festgelegt.
Für jeden m² Wasserfläche sollten 10 bis 16 m² Grundstücksfläche zugeordnet sein.
Freibadbreiche, Räumlichkei-ten
Neben den Wasser-, Spiel- und Liegeflächen, werden die Bereiche des Freibades wie folgt unterschieden:
1. Eingangsbereich:
Eingangsvorplatz, überdachte Eingangszone, personalabhängige und automatische Kassen-anlage und Kontrolle, Personalräume (20-30 m²)
2. Umkleidebereich:
Umkleideplätze, Garderobenplätze, Sammelum-kleiden, Fußwasch- und Auswringplätze, Fuß-desinfektionsplätze, beheizter Umkleidebereich, Unterstellfläche, Frisierplätze.
3. Sanitärbereich:
Mutter-Kind-Raum, Duschen, Toiletten, Urinal-stände, Handwaschbecken
4. Beckenbereich:
Beckenanlagen, Beckenumgang, Aufsichtskan-zel, Durchschreitebecken, -platz, Schwimmmeis-terraum, Sanitätsraum (Erste-Hilfe-Raum), Ver-einsräume (DLRG), Geräte- und Lagerräume.
Bei Bädern für Sportveranstaltungen:
Zuschaueranlagen, Arbeitsplätze für Rundfunk, Presse, Fernsehen.
Beckenart
Größe in m
Länge x Breite
Wassertiefe in m
Schwimmbahnen-zahl u. sonstiges
Wassertem-peratur in °C
Schwimmerbecken
25,00 x 12,50
25,00 x 16,66
50,00 x 16,66
50,00 x 21,00
50,00 x 25,00
mindestens 1,80
(Nach DIN 19643 gel-ten Becken mit Was-sertiefen >1,35m als Schwimmerbecken)
5
6
6
8
10
24° ... 28°
Variobecken
25,00 x 8,00
25,00 x 10,00
25,00 x 12,50
25,00 x 16,66
50,00 x 21,00
50,00 x 25,00
Bei Hubböden:
0,30 ... 1,80
im Schwimmerbereich:
mind. 1,80
im Springerbereich:
mind. 3,40
3
4
5
6
8
10
24° ... 28°
Nichtschwimmerbecken
12,50 x 8,00
16,66 x 10,00 od. Form beliebig
0,60 ... 1,35
max. Bodengefälle: 10%
bei Schulschwim-men: 2m breit, bei zwei parall. Seiten
24° ... 28°
Planschbecken
Form beliebig:
15,0 ... 35,0 m²
0 ... 0,30/0,40/0,60 od.
0,10/0,20/0,30 ... 0,60
Bodengefälle:
5% ... 10%
28° ... 32°C
Wellenbecken
beliebig, jedoch
mindestens:
12,50 x 33,00 od.
16,66 x > 33,00
21,00 x > 33,00
zum Ende auslaufend:
0,00 oder 0,15/0,30;
im tiefen Bereich:
2,00 oder nach Nut-zungsart: 1,80, 1,35
Wellenhöhe:
0,60 ...1,00
24° ... 28°
Springerbecken
Nach Ausführung der Sprunganlage
3,40 ... 5,00
bei 20m u. 25m für Training möglich
24° ... 28°
Lehrschwimmbecken (Sonderform der Nicht-schwimmerbecken)
12,50 8,00
16,66 10,00
0,60 ... 1,35
zu empfehlen:
0,80 ... 1,20
maximales Boden-gefälle:
10 %
24° ... 28°
19


Bädergestaltung Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern

5. Technischer Bereich:
Heizungsanlage (Fernheizungsübergabe), Wärmetauscher und Warmwasserbereitung, Wasseraufbereitung, Chlorungsanlage, Elekt-roverteilung (Nieder- oder Mittelspannungsver-sorgung), Werkplatz, Lager. Sonstige Räumlich-keiten wie: Brennstofflagerung, Wasserspeicher, Abwasserhebeanlage, Blockheizkraftwerk, Anla-gen zur Abfallbeseitigung.
6. Ergänzungsbereich:
Anlagen für den Wettkampfsport, Zuschauer-anlagen, Anlagen zur Bewirtung (Café, Restau-rant), Liegeflächen, Spiel- und Freizeiteinrich-tungen des Nass- und Trockenbereichs.

Lageplan eines Freibades
Stellflächen:
1 Pkw-Stellplatz und 2 Fahrradstellplätze je 200 m² bis 300 m² Grundstücksfläche.
1 PkW-Stellplatz zusätzlich je 10 bis 15 Plätze bei Zuschaueranlagen.
Zusätzliche Stellplätze für Pkw bei Wirt-schafts- und Dienstleistungsbetrieben.

Übung
Einrichtungen der Freibäder
14. Welche Grundstücks- und Stellflächen werden für Freibäder empfohlen?
15. Welche Einrichtungen gehören zum Beckenbereich eines Freibades?
16. Geben Sie die Beckenarten eines Freibades mit je einer Beckengröße an!
20


Planen und Einrichten von Hallen- und Freibädern Bädergestaltung
Beckenanlagen in Freibädern
Je nach Einwohnerzahl, die im Einzugsbereich des Bades wohnen, können folgende Beckenarten zur Verfügung gestellt werden:
Freibadbecken und Abmessungen
Beckenart
Größe in m
Länge x Breite
Wassertiefe
in m
Schwimmbahnen-zahl u. sonstiges
Wassertem-peratur in °C
Schwimmerbecken
25,00 x 12,50
25,00 x 16,66