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Tarot und die Medici-Patience
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Um es einfacher zu machen, nehmen wir ein schlichtes Beispiel: Eine Katze überquert die Straße. Mitten im Strom der Autos. Die sie übrigens jederzeit plattfahren könnten.
Mich persönlich haben immer drei Dinge verblüfft:
1) Die Katze rennt, wie es sich gehört, ohne nach links oder rechts zu schauen, vielmehr starrt sie konzentriert auf einen einzigen Punkt;
2) Wenn sie aufhört, die Straße zu überqueren und anfängt, sich umzusehen, genau dann wird sie in der Regel überfahren;
3) Ein einfacher, aber erstaunlicher Umstand – dort, wo eben noch eine Katze war, fährt ein Auto vorbei, doch die Katze ist schon verschwunden!
Und genau hier drängen sich beinahe zwangsläufig Analogien dieses Schlags auf:
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Reis. Der Kluge lernt von den Erfolgreichen. Der Weise – von den Wirksamen.
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1. Ein Mensch, der die Lebensstraße erfolgreich überquert, fixiert – ganz katzenartig – nur einen Punkt: sein endgültiges Ziel. Und trabt darauf zu (eine Katze galoppiert ja selten).
Diese Art von Fanatismus ist das charakteristische Merkmal der sogenannten zielstrebigen Menschen. Also jener, die Erfolg haben, denn gerade zielstrebige Menschen sind es, die ihn auch tatsächlich erreichen.
Darin verbirgt sich ein gewisses Geheimnis. Tatsächlich ist dies eine Eigenschaft des menschlichen Bewusstseins. Der Mensch kann auf tausend Dinge schauen, aber ER SIEHT nur diejenigen, nach denen er mit seinem Blick sucht und die er, wenn er sie gefunden hat, mit demselben Blick FESTHÄLT. Es scheint eine Sache zu sein, so einfach wie eine Orange – absolut jeder weiß das, aber …
…wer jemals auf Entenjagd war und eine Ente abgeschossen hat, kennt einen bemerkenswerten Trick: Wenn die von der Kugel getroffene Ente ins Gras fällt. Während ihres Falls folgt der Jäger der Ente wie automatisch mit den Augen. JEDER Jäger sieht, wohin die Ente gefallen ist, und macht sich dann auf die Suche nach ihr im Gras.
Aber… aber letztlich findet sie nur der Jäger, der auf dem Weg zu dem Ort, wo die Ente niedergegangen ist, den Blick NIEMALS von dieser Stelle abgewendet hat.
Ebendiese Jäger, die sich so ungefähr gemerkt haben, wo die Ente gefallen ist, und dann dort nach ihr suchen gehen – in der berechtigten Annahme, dass sie mit drei, vier Kilo Hirnmasse „doch wohl eine lausige Ente im Gras finden werden“ –, denken vollkommen richtig! In 99 % der Fälle werden sie sie dort nie entdecken! Dabei – wo könnte sich eine tote Ente im Gras auch verlieren? Sie ist ja wohl kaum eigenständig, auf Zombietrieb, ins Paradies gekrochen?
Sehen Sie doch einmal in die Augen eines jeden Fans, Fanatikers, Karrieristen oder Menschen, der von irgendeiner Idee beseelt ist.
Sie werden denselben abwesenden Blick sehen wie bei einer Katze. Genauer gesagt: einen Blick, der auf ein Ziel hinter Ihnen gerichtet ist – sichtbar nur für ihn.
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Übrigens, hier ein nicht erfundener Witz zu diesem Thema:
»Abends trat ich auf den Balkon, um zu rauchen. Weiter im Text:
Ich stehe da. Rauche. Ich sehe – auf dem Sims schleicht die Nachbarskatze entlang; offenbar will sie ein Spatzennest ausräumen.
Ich gehe in Deckung und brülle: „Na los, hau ab hier! Was machst du da, du Mistvieh?!“
Im selben Augenblick sprang eine alte Frau auf, die gerade irgendwelche Samen von den Blumen unter dem Balkon abpflückte. Der Junge, der auf der Rohrleitung Bier trank, fiel herunter und rannte davon.
Das Mädchen, das einen Aushang am Hauseingang anbrachte, war im Nu verschwunden!
Nur die Katze schlich weiterhin langsam und unausweichlich…
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Reis. Ein geborener Zen-Meister, ohne Beimischungen. In vollkommener Konzentration. Es gibt ein Ziel und nur dieses Ziel. Und das muss gefangen und verspeist werden. Das ist Sinn, Wahrheit und Weg.35
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2. Wenn der Mensch seinen Blick vom ursprünglichen Ziel abwendet und mitten auf dem Weg zu zweifeln beginnt, wird das für ihn wohl kaum gut ausgehen. Ganz wie jene Katze, die reglos vor dem heranrasenden Auto verharrt.
Indessen zweifelt die überwältigende Mehrheit der Menschen unablässig an allem und jedem. AN ALLEM… UND AN ALLEN… aber was soll das eigentlich?
Es gibt ein treffendes Sprichwort: Der Tapfere stirbt nur einmal, der Feige tausend Tode.
Fragen wir nun die Frauen, die gewissermaßen die natürliche Auslese unter den Homo-sapiens-Männchen betreiben: Was ist eigentlich ein „erstklassiger“ Mann? Sie werden tausend Antworten parat haben, doch jede wird gewiss eines betonen – ein SELBSTSICHERER Mann.
„Selbstsicher“ ist das Antonym von „Zweifelnd“. Nach Meinung der Frauen kann ein Mann alles sein – selbst Verbrecher, Sadist, Mörder, Schurke oder Bettler – und bleibt dennoch für irgendeine von ihnen anziehend. Doch… nimmt man einem Mann das Selbstvertrauen, dann war es das – er wird kaum noch eine einzige beeindrucken. !!!!!!!!
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Reis. Geheeeeeen oder nicht gehnиииииии? Das ist die Fraaaaaaage! Sollte man würdevoll auf die Maschiiiiiine endlos waaaaaarten? Soll man sich etwa fügen und als stummmmmmmer Stein am Rande des Schicksals verweilen? Oder sollte man Widerstand leistenееееееее? Und zwischen dem Tod hindurchschlüpfenоооооооder seelenstickigen? Oder töteиииииииn? Und verspeisen? Für alle Fälle? («Lallt», Schick Spear)
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Der Instinkt zur Auswahl vielversprechender Männchen verrät einer Frau untrüglich – ein unsicherer Mann wird NIE etwas erreichen – er ist eben nicht zukunftsträchtig.
Ein typischer Außenseiter-Held aus irgendeinem Bestseller kann auch nur für Gleichgesinnte zum Idol werden. Und nur im Bestseller – jenem Trostpflaster für Pechvögel – kann er Erfolg haben.
Wäre das Drehbuch des Bestsellers ein anderes, würde es kaum jemand kaufen. Die Erfolgreichen brauchen ihn nicht, und Außenseiter benötigen, um sich mit dem Helden zu identifizieren, dass dieser genauso ist wie sie selbst.
In Wirklichkeit vertreibt derjenige, der von seinen Fähigkeiten überzeugt ist, das Pech in den meisten Fällen allein durch seine Selbstsicherheit. Und natürlich mit einem unerschütterlichen Sinn für Humor sowie der Fähigkeit, auch über sich selbst zu schmunzeln.
Aus genau diesem Grund gehen kleine Kinder (wie auch professionelle Kynologen) völlig gelassen auf die größten und vermeintlich bösartigsten Hunde zu und streicheln sie. Absoluter Glaube und Furchtlosigkeit, das Fehlen jeglicher Angst, veranlassen den Hund nicht dazu, einen Fremden zu beißen.36
«…Und wenn ihr Glauben hättet wie ein Senfkorn, dann würdet ihr Berge versetzen…» 37
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Reis. – «Ich rufe die Leitstelle, ich rufe die Leitstelle, bitte kommen … – Leitstelle, Verbindung steht. Bitte kommen. – Ich berichte. Der zweite Flugtag ist angebrochen. Der Flug verläuft normal. Alle Systeme arbeiten im vorgesehenen Modus. Ende der Durchsage.
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NдддддддAaaaa… es sei nur angemerkt, dass Glaube kein Gedanke ist, keine Kung-Fu-Theorie, sondern ein ganz besonderer psychologischer Zustand, den Stalker als erstes wieder verlernen.
Dieser spezielle Zustand und diese Weltsicht sind Ausdruck einer sehr realen seelischen Verfassung und keineswegs das bloße Murmeln der Phrase: „Ich glaube, ich glaube, ich glaube… ja, ich glaube schon, bei meiner Ehre!“.
Für jene, die über übersinnliche Fähigkeiten verfügen, kann man ganz profan mit dem Finger darauf zeigen – das ist Energie, das ist ein Gefühl – das ist das 22. Arkanum des Tarot („Der Narr“) – ein Mann mit Bündel, der den Kopf in den Nacken wirft und seinen Weg dort oben am Himmel sieht, nicht auf der Erde.38
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Reis. 22. Arkanum »Der Narr« aus der Rider-Waite-Kollektion.
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Gerade dieses Arkanum bildet Anfang und Ende des Tarot-Studiums. Nicht umsonst streiten sich Tarotologen bis heute darüber, ob es das 22. oder das nullte Arkanum ist.
Eben dieses Arkanum beschreibt das Stalking und ganz allgemein die Ausbildung auf dem Planeten Erde.
Und genau die Energie dieses Arkanums, sowie das Empfinden dieser Kraft, schenkt den »Glauben«, die Fähigkeit, überhaupt zu lernen, und alle daraus resultierenden Folgen. Darunter auch jenes blendende, kugelsichere Lächeln für diejenigen, denen gerade mal wieder Kugeln ins Gesicht fliegen!
„Den Narren ist das Glück hold“, sagen die Leute. Und tatsächlich – sie haben Glück! Und was für eines!!!!!!39
Für diejenigen, die wirklich Interesse daran haben, diese Energie zu verstehen und sich mit ihr vertraut zu machen, lohnt es sich, das 22. Arkanum etwas genauer zu betrachten.
Was also ist die Energie des 22. Arkanums, und worin genau besteht sie?
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Reis. Die Maske verrät – wer bin ich, wo bin ich?! Woran leide ich. Was kann ich.
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Als man einen Eckpfeiler der antiken griechischen Philosophie, einen der klügsten und gebildetsten Menschen seiner Zeit – Sokrates – nach seiner Bildung fragte und um eine Selbsteinschätzung bat, antwortete er ungefähr folgendermaßen:
„Je mehr ich weiß, desto mehr erkenne ich, dass ich nichts weiß“, und: „Ich weiß nur, dass ich nichts weiß, doch andere wissen nicht einmal das.“40
Und auch wenn Sokrates hier offenbar vom ständigen Entgleiten des Horizonts der Erkenntnisse sprach, geht es uns an dieser Stelle weniger um seinen zentralen Gedanken als vielmehr um die psychologische Grundhaltung selbst.
Denken Sie einmal darüber nach: Ein nicht mehr ganz junger Mensch, ausgestattet mit einem immensen Schatz an Kenntnissen und Erfahrungen, weithin anerkannt als Intellektueller, Denker und Autorität seiner Epoche, im Grunde ein Titan des Geistes, Vater der antiken griechischen Philosophie, gesteht öffentlich, mit vollem Bewusstsein und Nachdruck, im Kern ein, dass…
…ist er etwa einfach nur ein Narr?!
…!!!
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Reis. Und nun erfahren die Kinder, wie es in der wirklichen Welt zugeht.
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Wie wenig dies doch den Momenten gleicht, in denen Wichtigtuer, Hochstapler und Dilettanten sich selbst für Kenner und Autoritäten halten, für das Alpha und Omega der Wahrheiten, in letzter Instanz!
Gerade das klare und bewusste Eingeständnis der eigenen Begrenztheit, Torheit und Profanität, des tiefen, endlosen und unausweichlichen Unvollkommenseins, eröffnet den Weg zur Erkenntnis und zur Vervollkommnung.
Es ist unmöglich, einen von seiner eigenen Allwissenheit überzeugten Menschen etwas zu lehren. Ein eingebildeter Mensch kann den Pfad der Erkenntnisse nicht beschreiten – schließlich weiß und versteht er ja SCHON alles. Wozu sollte er also noch irgendwohin gehen, etwas erfahren oder gar etwas lernen?
Deshalb tappen die meisten Menschen recht schnell in die Falle der latenten oder demonstrativen Selbstüberschätzung und verharren darin für ihr ganzes Leben.41
Und obwohl die Sofa-Experten ‚alles‘ ‚über alles‘ ‚wissen‘, bleiben sie doch bei ihrer Überheblichkeit, Beschränktheit und – nicht selten – schlichter Unwissenheit.
Nur das unumstößliche Eingeständnis, dass du der «Narr» bist, «niemand, den keiner je gerufen hat» – ganz gleich, wie lang die Liste deiner Auszeichnungen und Verdienste sein mag –, der Blick auf Die Welt durch die Augen eines Kindes, das noch an Wunder glaubt und sich wundern kann, öffnet die Pforten zum Wissen, zum Lernen und zum Stalking.
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Reis. Nicht zu fassen, was hier passiert! Es duftet köstlich! Und – niemand macht sich vor Angst in die Hose!
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Denn Stalking ist im Grunde nichts anderes als ein beiderseitiger (!!!) Dialog mit Die Welt des Schülers, der seinen Weg der Erkenntnis nicht immer selbst wählt, sondern oft vielmehr von Die Welt geführt wird. Allerdings spricht Die Welt mit dem Menschen in der Sprache der Umstände und Situationen. Andernfalls diagnostizieren die Mediziner Schizophrenie.
„Wenn der Mensch mit Gott spricht, ist das ein Gebet.
Wenn Gott mit dem Menschen spricht, ist das Schizophrenie.“42
(Ein beliebter Medizinerwitz.)
Dem angehenden Stalker mag es vorkommen, als sei er eine Marionette, und als hänge nichts von ihm ab—er sei nur ein törichtes Spielzeug in den Händen des Schicksals. In gewissem Sinne ist das tatsächlich so.
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Reis. Fäden ziehen sich von den Puppen. Das Netz läuft nach oben und nach unten. Nur ahnen jene Puppen nichts: Der Puppenspieler ist selbst eine Marionette! (Künstlerin Natalja Fjodorowa).43
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Doch die Marionette, die ihre Unterordnung erkennt und die Fäden spürt, an denen sie baumelt, erhält, wie seltsam es auch klingen mag, eine gewisse Freiheit und Wahlmöglichkeit.
Die übrigen einzigartigen und unverwechselbaren Persönlichkeiten hingegen, die es um keinen Preis zugeben würden, Marionetten zu sein, werden diese Freiheit und Wahl nie erlangen.
Denn in ihrer Selbstüberschätzung bemerken sie niemals die Fäden, die ihre unverwechselbare und einzigartige Marionette aus Fleisch und Knochen lenken.44
Und wer das Gitter seiner eigenen Zelle nicht sieht, wird niemals von selbst daraus entkommen.
Übrigens entspricht dieses Arkanum in den Runen weitgehend der Rune Raidho.
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Reis. Schematische Darstellung der Rune Raidho.
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Diese beschreibt im Grunde die Konsequenz des 22. Arkanums – die Bewegung auf dem Pfad der Erkenntnisse – und ist somit mit diesem Arkanum verbunden.
Der Schlüssel zum Verständnis und zur Erschließung der Energie der Rune Raidho liegt darin, dass die Zeichnung der Rune nach dem Gesetz der Entsprechung des Hermetismus einer bestimmten Körperhaltung (Kama) und der psychologischen Verfassung des Menschen entspricht.45
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Reis. Graues Leben, graues Leben – unzufrieden bin ich! Unzufrieden bin ich! Ach, beruhige mich doch!
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Die Rune Raidho ist gewissermaßen eine symbolische Zeichnung eines Menschen, der die Arme seitlich abspreizt (mit den Ellenbogen nach außen).
Dies entspricht der Unzufriedenheit und dem Unbehagen gegenüber dem derzeitigen Stand der Dinge. Dies wiederum weckt das Verlangen, den aktuellen Ort und die gegenwärtige Situation zu verlassen. Das bewegt einen dazu, einen Schritt zu tun – wenn schon nicht nach vorn, dann immerhin „von hier weg“.
Genau das demonstriert auf der Darstellung das nach rechts ausgestellte „Bein“ der Rune. Es ist gewissermaßen „angewinkelt“, bereit zu einem Schritt nach vorn.
Gerade die Unzufriedenheit mit dem eigenen Zustand und die innere Herausforderung an die Gesellschaft (die Arme, an den Ellbogen angewinkelt in die Hüften gestemmt – eine klassische Pose der Provokation, Bereitschaft, im Wettstreit mit den Ellbogen zu arbeiten, sich im Gedränge einen Weg zu bahnen, zum Ziel) verleiten dazu, sich vom weichen Sofa zu erheben und sich auf den Weg der Erkenntnisse zu machen.
Übrigens – erstaunlich viele Instagram-Fotos von Damen mit Ansprüchen auf eine glückliche Zukunft sind, man glaube es kaum, genau in dieser oder ganz ähnlichen Pose entstanden!
Jener innere Impuls, jene Stimmung der Unzufriedenheit, des Nicht-genügens mit sich selbst und der Situation und der Versuch, ihr zu entkommen und den Pfad zu beschreiten, sind in dieser Rune verschlüsselt und, im Grunde genommen, darin auch konserviert.
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Reis. Hat man etwa einen Experten gerufen? Daumen runter für den Fehlalarm!
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Wie sehr unterscheidet sich diese Einstellung doch vom psychologischen Habitus der ‚Couch-Experten‘! Diese haben schließlich bereits die Spitze der Evolution erklommen: Homo Stibadium Peritus – der Mensch, der Sofaguru!
Und weiterzuentwickeln haben sie sich, wie jede Vollkommenheit überhaupt, im Grunde auch nicht mehr.
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Abschnitt Hausaufgabe Nr. 5.
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Reis. Eins, zwei, drei, vier, fünf – jetzt wird Bond gewählt.
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Vergeblich nahmen Sie es so spitz auf.
Die Fröhlichkeit meines übermütigen Wesens.
Albern herum? Gerade darum sind sie weit entfernt davon, dumm zu sein!
Und klug daherreden – das tun nur die Narren!
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1. Konnte Sokrates ein „Sofa-Experte“ sein? Warum? Begründen Sie.
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2. Finden Sie in der Liste der biblischen Todsünden eine mögliche Sünde (oder mehrere) des „Sofa-Experten“. Unter welchen Umständen manifestieren sie sich beim »Sofa-Experten«? Bei welchem Verhalten treten sie bei ihm nicht auf? Entwerfen Sie ein Schema zur Entwicklung, Evolution und Degeneration des Sofa-Experten auf der Grundlage Ihrer Erkenntnisse.
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3. Was ist Fanatismus? Wodurch unterscheidet sich ein Fanatiker von einem gewöhnlichen Menschen? Nennen Sie die wichtigsten und charakteristischen Merkmale des Charakters und des Bewusstseins. Bringen Sie Beispiele.
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4. Wie könnte die geflügelte Wendung, die Jesus zugeschrieben wird – »… richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet« – damit in Verbindung stehen? Denn mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird euch ebenfalls gemessen … Aber mit Fanatismus? Begründen Sie dies.46
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5. Was ist ein zielstrebiger Mensch? Welche Bewusstseins- und Charaktereigenschaften teilt er mit einem Fanatiker? Geben Sie Beispiele.
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6. Was ist ein selbstsicherer Mensch? Worauf kann seine Selbstsicherheit beruhen? Nennen Sie die wichtigsten und charakteristischen Merkmale des Charakters und des Bewusstseins. Bringen Sie Beispiele.
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7. Was ist ein selbstüberzeugter Mensch? Worauf basiert seine Selbstüberzeugung? Nennen Sie die wichtigsten und charakteristisch unterscheidbaren Merkmale von Charakter und Bewusstsein.
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8. Erstellen Sie eine Übersicht oder ein Schema zu Fanatiker, zielstrebigem, selbstsicherem und selbstüberzeugtem Menschen.
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9.) Unter welchen Bedingungen oder durch welche Veränderungen im Wesen kann ein Mensch von einem der genannten Charaktertypen zu einem anderen übergehen?
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10. Warum wählen Frauen selbstbewusste Männer und Alphamänner? Wodurch ist das motiviert? Bitte begründen Sie.
Was wäre geschehen, hätten sie sich anders verhalten?
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11. Wenn eine Frau sich bei der Einschätzung des Charakters eines Mannes irrt und statt eines selbstbewussten Mannes einen der oben genannten Typen wählt, zu welchen Konsequenzen kann das in der Beziehung führen? Bitte begründen Sie.
Erstellen Sie bitte eine Tabelle, ein Schema des Handlungsverlaufs.
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12. Wenn man James Bonds Verhaltensmuster mit Frauen betrachtet – was ist das Geheimnis seines Erfolgs bei ihnen?
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Reis. Bond. Einfach Bond.
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Kapitel 6 Was ist das nur… Oder Magie: grau, weiß sowie schwarz-brombeerrot mit Punkten…
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Reis. Jeder Jäger Will Wissen, Wo Der Fasan Sitzt47
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„Wenn eine Gesellschaft keine farbliche Unterscheidung der Hosen besitzt, hat sie kein Ziel! Und ohne Ziel gibt es keine Zukunft!“48
(„Kin Dza Dza“)
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Und so rücken die geheimen und verborgenen Techniken des Stalkings immer näher und näher. Wie man also, verstehst du, mit harter, unerbittlicher, aber zweifellos zutiefst gerechter Hand sein zukünftiges Schicksal lenkt.49
Doch fürs Erste, sozusagen, ein kurzes Vorwort. Keine Sorge, nach noch ein paar weiteren Vorlesungen beginnt das wahre Stalking in seiner reinsten Form. Was wäre schließlich eine Sinfonie ohne Ouvertüre, verstehst du. Da kann man weder zum Büfett gehen, noch gemütlich eine halbe Stunde zu spät kommen, noch der Ehefrau eine Stunde vorm Spiegel gönnen.
Bevor man also beginnt, nach Belieben zu stalken, sollte man sich zunächst darüber klarwerden, um welche Art von Magie es sich beim Stalking eigentlich handelt.
Dabei zeigt sich eine höchst interessante Sache – in der modernen europäischen Kultur existiert bis heute keine eindeutige Klassifikation der Magie an sich. Zumindest offiziell.
Die Lage ist hier etwa so wie bei der Psychologie. Psychologie gibt es, verstehst du. Aber eine Seele, verstehst du, gibt es nicht! Paradox!50
Beginnen wir also, ganz behutsam, das Chaos zu entwirren – oder, um ehrlich zu sein, das geradezu eindrucksvolle Fehlen jeglichen Chaos –, das in der modernen populären magischen Literatur zu diesem Thema herrscht.
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Reis. Mit Weisheit, Mantra und im Beton. Für die ganz besonders Begabten.
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Zunächst einmal sei gesagt: Magie ist das Werk jenes besonderen Wurms oder jener Superlarve, die bei jedem Menschen in der Wirbelsäule wohnt. Dieser Wurm trägt den Namen Kundalini51. Und sämtliche Kunststücke der Magie vollbringt eigentlich sie (manchmal auch „sie“, im Plural, wenn der Magier schon Meisterschaft erlangt hat).
Dabei besitzt die Kundalini bei jedem Magier (ob Hellseher, Zauberer, Hexe und so weiter) in der Regel einen bestimmten, ihr besonders liebgewonnenen und vertrauten Austrittspunkt im Körper – die jeweilige Chakra. Und verleiht dieser Chakra die entsprechende Grundfärbung.
Genau genommen ist der menschliche Körper nichts weiter als ein Bioroboter, eine eigentümliche Verkleidung, ein Raumanzug – im Grunde eigens für die Kundalini geschaffen. Und so wie ein Kostüm ohne seinen Träger leblos ist, bleibt auch der Körper ohne Kundalini tot.
Und alle Kunststücke des PSS, der Psychiatrie und der Magie werden so oder so durch das Verhalten eben jener Kundalini im Menschen bestimmt.52
Zum Beispiel sind Traum, Hellsehen, Magie und die verschiedensten Arten von Wahnsinn im Grunde meist ein teilweiser oder vollständiger, kontrollierter oder unkontrollierter Austritt der Kundalini aus dem Körper.
Zum Beispiel ist Hypnose nichts anderes als die Interaktion der Kundalini des Hypnotiseurs mit der Kundalini des Hypnotisierten.53
Auch das Koma ist im Grunde nur das Ausbleiben der Rückkehr der Kundalini in den menschlichen Körper. Dabei kann der Körper aus Sicht der offiziellen Medizin durchaus gesund erscheinen, doch der Mensch kann dennoch sterben – im Koma und ohne je das Bewusstsein wiederzuerlangen.
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Reis. Kundalini windet sich im Tanz. Wo eben noch die Tänzerin – eine Magierin! – gewesen ist.
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Das illustriert recht anschaulich, wer hier eigentlich das Sagen hat: der Körper oder die Kundalini.
Der Tod eines Menschen bedeutet die Trennung zwischen seinem Körper und seiner Kundalini, woraufhin Letztere zu weiteren evolutionären Abenteuern aufbricht.
Beim Bruch der Verbindung mit Kundalini stellen Körper Herzschlag und Atmung sogleich ein.
Und umgekehrt: Setzt die Atmung aus, verstummt auch das Herz, und die Kundalini wird freigegeben und entfernt sich vom Körper.54
Hier verbirgt sich das Geheimnis zahlreicher östlicher Praktiken und Techniken des Austritts in das Astral, der sogenannten Meditationen und anderer Kunststücke der Yoga.
Dieses Geheimnis bleibt dem westlichen Menschen verschlossen, da er die Praktiken der Yoga allzu halbherzig und ohne Verständnis für das eigentliche Ziel der Übung vollzieht.
Mitunter, zuweilen nach der Feststellung des klinischen Todes und wenn sich die Kundalini vom Körper gelöst hat, kehrt sie dennoch wieder zurück. Dabei kommt es, wie es die Regel so will, zur Entidentifikation des Bewusstseins vom eigenen Körper – und zu vielen weiteren erstaunlichen Erscheinungen. Hier verbirgt sich das Geheimnis vieler Weihen und Initiationen geheimer Gesellschaften und Orden.555657
So wird zum Beispiel im Film »Spiel der Throne« bei der Einweihung des Königs der Eiseninseln – man staune (!), in einem Märchenfilm! – das Ritual der Wasserweihe absolut korrekt und mit erstaunlichen Details gezeigt.58

