Полная версия
Hannibals Elefantenmädchen Buch Eins
»Wer hat das dagelassen?«, fragte sie, hielt ein Schmuckstück hoch, so dass ich es sehen konnte.
»Sakul.«
»Wirklich?«
»Ja.«
»Bring die Lampe näher. Ich will etwas sehen.«
Ich rückte die Lampe hinüber zu Yzebel und sie ließ die Goldkette mit einem kleinen blauen Stein vor der Flamme baumeln. Sie lächelte und bewegte sie langsam herum, so dass sie zwischen mir und dem flackernden Licht kam.
»Yzebel!«, rief ich. »Ein Stern!«
Sie lächelte.
»Ein perfekter Stern«, sagte ich und zählte mit meinem Finger. »Sechs Spitzen, die davon ausgehen.« Da das Licht durch ihn hindurchging, wurde der blassblaue Stein zu einem brillanten Blaugrün, wie Wasser und Himmel vermischt. »Es ist ein Sternsaphir, aus dem entlegenen Osten, dieselben Länder, wo die Gewürze herkommen. Das ist ein sehr kostbarer Stein.«
Yzebel starrte mich an, offenkundig durch meine Worte überrascht. Ich blickte von ihr zum Stein und wieder zurück.
»Woher um alles in der Welt weißt du das?«, fragte sie, studierte den Saphir.
Ich zuckte mit den Schultern und schüttelte meinen Kopf. »Ich habe keine Ahnung. Es kam einfach von selbst aus meinem Mund.«
»Eine Sache ist sicher, du hast zuvor einen Stein wie diesen gesehen.«
»Ja, aber wo?«
»Du kennst den Stein beim Namen, woher er kam und etwas über seinen Wert.«
Ich nickte, aber ich war verblüfft. »Dieser Ochsenkopf Sakul, er wusste nicht einmal, was er hatte.«
Yzebel zeigte mir eine gehobene Augenbraue. »Denkst du nicht?«
»Ich bezweifle, dass er einen Saphir von einem Schweineknöchel unterscheiden könnte. Er dachte, er hat uns ein wertloses Kinkerlitzchen hinterlassen.«
»Möglicherweise gab er uns seinen wertvollsten Besitz.«
Ich zeigte Yzebel eine gehobene Augenbraue, was sie zum Lachen brachte.
»Morgen«, sagte sie, »werden wir zu Bostar gehen und sehen, was er darüber denkt.«
»Ja, er würde uns vielleicht zwanzig Laibe für diesen Saphir geben.«
»Ha! Wenn es ein Sternsaphir ist, wie du sagst, wird er vielleicht seine ganze Bäckerei dafür eintauschen. Öfen, Tische, Ochsenkarren, Zelt und alles.«
»Wirklich?« Ich dachte einen Moment darüber nach. »Dann könnten wir unser eigenes Brot backen und die Laibe für Baumwolle eintauschen.«
»Baumwolle? Warum Baumwolle?«
»So dass wir es zu Garn spinnen können.«
»Ich weiß nichts davon Garn zu spinnen. Du?«
»Ich könnte es lernen.«
»Lass uns herausfinden, was dieser kleine Stein wert ist, bevor wir Brot backen und Garn spinnen gehen«, sagte sie.
* * * * *
In dieser Nacht wartete ich, um sicher zu sein, dass Yzebel fest schlief, bevor ich davonschlüpfte.
Als ich zum Zelt des Sklavenmädchens kam, waren der Korb mit Baumwolle und ihr Spinnwerkzeug verschwunden. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, gut oder schlecht, aber etwas war passiert, seit ich mit meiner Ladung Brot vor Sonnenuntergang vorbeigegangen war.
Ich brauchte nur einen Moment, um zu entscheiden, was ich tun sollte. Mit meiner Hand an meiner Seite rannte ich den Pfad entlang, der zur Seite vom Steinklopf Hügel und in die Wälder führte. Ich folgte dem Weg, wie Tin Tin Ban Sunia und ich es mit dem Korb mit Garngetan hatten, kam schließlich zu dem Weg, der zu der abgeschiedenen Hütte führte, wo der haarige, fette Mann lebte.
Das Mondlicht warf schwarze Schatten entlang des Pfads. Ich rannte zu einem der Bäume und presste mich an den Stamm, versteckte mich dort, um die Hütte zu beobachten. Die einzigen Geräusche, die ich hörte, waren ein bellender Hund irgendwo im Hauptlager und mein Atem, der in kurzen Stößen kam. Nichts bewegte sich irgendwo. Ich rannte zu einem weiteren Baum, der näher an der Vordertür war, und blieb absolut bewegungslos, lauschte. Nichts, nicht ein Geräusch von innen.
Ich rannte zu der Seite der Hütte und kroch zu einem Fenster hoch, aber es war versperrt. Nach einem Moment machte ich mich auf den Weg zur Rückseite der Hütte und fand ein weiteres Fenster, bei dem die Läden offen waren. Ich bewegte mich langsam zur Kante des Fensters hoch, um ins Innere zu spähen, aber sah noch immer nichts. Ich drückte mich flach gegen die Wand und lauschte. Ich hörte ein schwaches Geräusch, wie schweres Atmen, aber vielleicht war es nur mein eigener abgehackter Atem und mein hämmerndes Herz.
Wäre ich mutiger gewesen, wäre ich ins Innere geschlüpft und hätte versucht Tin Tin Ban Sunia im Dunkeln zu finden, aber ich hätte vielleicht nur darin Erfolg gehabt sie wieder verprügeln zu lassen.
Ich rannte von einem Baumschatten zum nächsten und erreichte den Pfad und ging wieder mit einem schweren Herzen zurück zum Lager.
* * * * *
Auf der Elefanten Straße fand ich Obolus im Mondlicht Heu mampfend vor.
»Hallo, Obolus.«
Er schien mich nicht zu bemerken, da er nach mehr Heu griff. Dass er sich mit mir in der Nähe behaglich fühlte, war ein gutes Zeichen. Und ich wusste, was ihn erfreuen würde.
»Ich werde gleich zurück sein.«
Ich schaute den Pfad hoch und herunter, um sicher zu sein, dass niemand in der Nähe war, rannte dann über den Weg, um eine riesige grün-gestreifte Melone zu holen. Sie war so groß, dass ich sie kaum tragen konnte.
Als ich zu Obolus zurückkehrte, hob er seinen Rüssel an und öffnete seinen Mund, aber die Melone war zu schwer für mich, als dass ich sie anheben konnte. Ich dachte daran sie auf den Boden fallen zu lassen, um sie aufzubrechen, und ihm ein Stück nach dem anderen zu geben, aber dann würde er etwas der Säfte verlieren, die er so gerne mochte. Ich hob die Melone und dieses Mal kringelte sich dein Rüssel darunter und zusammen schoben wir sie in seinen Mund. Er kippte seinen Kopf zurück, zerdrückte die Melone wie ein großes Ei. Nachdem er sie zu Ende gegessen hatte, streifte er seinen Rüssel gegen mich, warf mich beinahe um.
»Obolus«, sagte sich lachend. »Du schubst mich besser nicht herum.«
Ich packte seinen Stoßzahn mit beiden Händen, zog so fest daran, wie ich konnte. Er riss seinen Kopf nach oben, hob mich hoch vom Boden. Ich kreischte vor Lachen und er senkte mich behutsam auf den Boden.
»Ich wünschte, ich könnte auf deinen Kopf klettern und auf deinem Rücken reiten, so wie es die Mahuts tun.« Ich tätschelte die Seite seines Gesichts. »Und warum schläfst du nicht? Es ist sehr spät, weißt du.«
Als er nach mehr Heu griff, ging ich zur anderen Seite seines Heuhaufens herum und hob ein klotzartiges Objekt hoch. »Was ist das, Obolus?«
Ich hielt es hoch, so dass er es sehen konnte. Es war eine Art verdichteter Block, der Karotten, Datteln und Oliven enthielt, zusammen mit anderem grünen und gelben Gemüse.
Obolus ließ sein Heu fallen und griff nach dem Klotz. Er legte ihn in seinen Mund, zerbröselte ihn und schluckte.
»Nun ja, ich hoffe, dass das etwas war, dass du essen solltest.«
Was auch immer der Klotz war, er schien seinen Hunger zufriedenzustellen, denn er kniete sich auf seine vorderen Knie, senkte seine Hinterbacken und rollte sich vorsichtig auf seine Seite.
»Jetzt sehe ich, dass du endlich etwas Ruhe bekommst.« Ich schnappte mir einen Armvoll Heu und ließ es vor seiner Brust auf den Boden fallen, dann kringelte er seinen Rüssel hinein. »Nein!« Ich zog seinen Rüssel weg. »Das ist mein Bett, das du zu essen versuchst.«
Ich breitete das Heu aus und krabbelte hinein, legte meinen Kopf auf seinen eingerollten Rüssel. Er schnaubte einen beträchtlichen Seufzer und ich wusste, dass er bald schlafen würde. Ich rollte mich auf meine Seite und schloss meine Augen.
Irgendwann später in dieser Nacht wurde ich aufgeschreckt – jemand bewegte sich neben mir im Heu!
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.