bannerbannerbanner
Beyträge zur Kenntniss der altdeutschen Sprache und Litteratur
Beyträge zur Kenntniss der altdeutschen Sprache und Litteratur

Полная версия

Beyträge zur Kenntniss der altdeutschen Sprache und Litteratur

текст

0

0
Язык: Немецкий
Год издания: 2017
Добавлена:
Настройки чтения
Размер шрифта
Высота строк
Поля
На страницу:
3 из 3

XXX

Rife und anehankHat die heide betwungen,Das ir liehter schinIst nach iamer gestalt;Und der vogel sang,Die mit froͤiden wol sungen,Die sint nu geswin;Darzů klage ich den walt,Der ist umbekleit.Dannoch kan si fuͤgen..  herzeleit,25Dú das wasser in kruͤgenVon dem brunnen treit: nach der stet min gedank.Ich brach ir den krug,Do si gieng von dem brunnen.Ich wart froͤidenriche,Do ich die lieben sach;Do si das vertrug,Mir was sorge zerrunnen.Harte minnenklicheDú liebe do sprach:‚Ich han erebeit,Das ist von iweren schulden;Min frouwe tůt mir leit,Das ich alles můs dulden,Dú mich gester fúnf stunt dur úwern willen slůg.‘Nu tů den willen min,So hilfe ich dir us noͤten,Und far sant mir hinne,So bist du ane zorn.‚Des enmag niht sin!E liesse ich mich ertoͤten.Miner frouwen minneWere iemer me verlorn.Einen schillig solSi mir und ein hemede;Das weis ich vil wol,Das were alles mir fremede.So mir das nu wirt, so tůn ich iu helfe schin.‘

XXXI

O we, winter, das din kraftAn uns ist so sigehaft!O we kleiner vogilline singen!O we liehten blůmen rot,Dien der meige das gebot,Das si dur das gras uf muͤsten dringen!Nu ist der walt sis gruͤnen loubes ane.Wafena!Ja ist mir daDike we, und anders wa:Das tůt mir dú liebe wol getane.Es ist nu vil manig jar,Das ir liehten oůgen clarIn min herze lieplich blihten tougen,Und ir rosevarwer muntGegen mir tet sin lachen kunt,Darus spilten ir wol liehten ougen.26Seht, do wart ich siech von minne wunden(Wafena!Dest mir daDike we, und anderswa),Die stant noch von der lieben unverbunden.

XXXII

Sumer, nu wil dinGewaltWalt,Den anger und die heide,BeideKleiden: dast dien kleinen vogelin not.Man siht blůmen manigvaltValtAn maniger stolzen meide;ReideLoke tragentz und múndel rot.Seht, der froͤide was vil nach zergangen.Ach mis herzen! ja můs mich belangenNach dem trútelehten libe: o we, wan wer er min!Wil si, das mich leitVerber,BerMir froeide von ir munde:WundeVon der minne wirt vil schiere heil.Das ir guͤte mich gewer!WerIst, der mir des verbunde?KundeIch flůchen, dem wúnschte ich, das im unheilWere bi vil lange untz an sin ende.Suͤssú Minne, suͤsse helfe sende!Des ist not, sit ich von dinen schulden sorge ie leit.Ach wie ist sogarLiep gůt!GůtNeme ich niht fúr die ich meine.Si eineTroͤste mich; das ist der Minne has.Ir munt, roter danne ein blůt!BlůtDes meigen froͤit mich kleine.

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

1

In der Handschrift: Mir verkunden.

2

In der Handschrift: Son darf mich blangen der vil süsse bernden zit.

3

In der Handschrift: Frouwen minne tůt so wol.

4

In der Handschrift:

Und minneclichen gruͤssenUnd es lachelich sich an,

5

In der Handschrift, so wie in der Samml. v. Minnesing.: Ald kan dú minne…

6

Durch eine eigene Künsteley schliesst jede Strophe dieses Liedes mit derselben Sylbe, mit der sie anfängt.

7

Auch dieses Lied hat sehr gekünstelte Reime. Nicht nur reimt das erste Wort der Strophe mit dem letzten; sondern der männliche Reim ist auch jedesmahl mit dem vorhergehenden weiblichen von Einem Stamme. Eine ähnliche Reimkünsteley zeichnet das XXVI. Lied aus.

8

Die funfzehnte Zeile reimt mit der ersten, die sechszehnte mit der zweyten u. s. f. Daraus ergibt sich, dass die sechste und siebente Zeile fehlen. In der Handschrift ist dieses nicht bemerkt, sondern die sechste Zeile: O we als der Anfang der zweyten Strophe, die dreyzehnte: Ir vil wunneklichen als der Anfang der dritten Strophe angegeben.

9

In der Handschrift: Ich ouch ir swas mir geschiht.

10

In der Handschrift: Sit ich mich der lie ze dienste bot.

11

In der Handschrift:

Solde ich si vil minneklicheSehen als ich sie zeinen maleSach so wer min froͤide grosUnd were in seldenricheWan das mich ir minne strale.

In der siebenten Zeile steht: das (wie öfter) statt dast oder das ist, und din bezieht sich mit einer nicht ungewöhnlichen Härte auf das mit strale zu Einem Worte verbundene minne.

12

In der Handschrift: Swer den sorgen welle entwichen.

13

In der Handschrift: Und wil mich von ir scheiden.

14

In der Handschrift: Mich hat aber

15

Wenn noch ein Zweifel obwalten sollte, ob die Bremer Handschrift eine Abschrift der Pariser ist, so kann dieses ausgeschnittene Blatt auf den ersten Blick die Sache entscheiden.

16

In der Handschrift: Nim frouwe Minne war ichs meine.

17

In der Handschrift: So sult ir von mir triben.

18

Durch das ganze Lied sind lauter reiche Reime gebraucht.

19

In der Handschrift: Hei gewnne ich ir noch die kúnde.

20

Hier ist in der Handschrift eine Zeile ausgelassen. Fehlt sie auch in der Pariser Handschrift?

21

In der Handschrift fehlt das erste Wort dieser Zeile.

22

In der Handschrift: Wilkome si uns du wnne.

23

In d. Handschr.: Schouwent wie der walt und dú heide lit.

24

In der Handschrift: Man siht mich froͤlich lachen.

25

Die ersten zwey Sylben dieser Zeile sind in der Feder des Abschreibers geblieben; vielleicht bůs fúr.

26

Statt spilten steht in der Handschrift spilte.

Конец ознакомительного фрагмента
Купить и скачать всю книгу
На страницу:
3 из 3