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Französisch für Anfänger
Französisch für Anfänger: Französisch Lernen
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Grammatik, Hör- und Leseverständnis Trainieren (mit Audiodateien und Übungen)
Einfach Französisch Lernen
Inhaltsverzeichnis
Introduction: La langue française dans le monde
Einleitung – Die französische Sprache in der Welt
Einige Worte zu diesem Buch
Leçon 1: La phonétique
Hörübung
Die Betonung
Die Nasalvokale
Stumme Konsonanten
Stummes e am Wortende
Homophone
Das Trema
Noch ein Wörtchen zu den Akzenten
Leçon 2: Des rencontres dans la rue
Dialog
Begrüßen in Frankreich: Von Wangenküsschen und Fettnäpfchen
Redemittel formell
Redemittel informell
Exercices
Redemittel: Sich vorstellen
Leçon 3: Le nouvel employé
Dialog
Die Personalpronomen
Die Genera im Französischen
Duzen und Siezen im Französischen
Sein und haben
Das eigene Alter nennen
Bestimmte und unbestimmte Artikel im Singular
Konjugation der Verben der 1. Gruppe
Exercices
Leçon 4: Dans une boutique de mode
Dialog
Redemittel: Einkaufen
Grammaire
Die Zahlen im Französischen
Fragen bilden
Exercices
Leçon 5: Des photos de famille
Französisches Familienleben
Wortschatz: Familie und Familienmitglieder
Grammaire
Die Bildung des Plurals
Die Possessivpronomen
Exercices
Leçon 6: Paris, une ville internationale
Übungstext
Die Franzosen und ihre Nation – unteilbar, und doch geteilt
Grammaire
Das Verb „venir“
Ortsangaben: „à“ vs. „en“
Herkunft: die Präposition „de“ und ihre Sonderformen
Die Verneinung
Die Konjunktion „mais“
Die Adjektive im Französischen
Redemittel: Herkunft, Sprache, Wohnort
Exercices
Leçon 7: Dans un restaurant
Vokabeln
Essen gehen in Frankreich
Grammaire
„Bitte“
Das Verb aimer
Wünsche ausdrücken, bestellen
Adjektive mit Stellung vor dem Nomen
Die Adjektive bon und mauvais
Die Verben savoir und connaître
Redemittel: Im Restaurant
Exercices
Leçon 8: Il faut faire des courses !
Einkaufen in Frankreich
Grammaire
Machen und tun
Können
Wollen
Brauchen
Das Verb falloir im Präsens
Unzählbare Mengen
Besonderheiten beim Plural von œuf
Exercices
Leçon 9: Qu’est-ce qu’on va faire ce soir ?
Vokabeln
Dialog
Grammaire
Soir vs. Soirée usw.: Ganzheit vs. Ablauf
Uhrzeiten ausdrücken: 12-Stunden- vs. 24-Stunden-System
Das Verb aller
Das futur composé
Die Adverbialpronomen y und en
Exercices
Leçon 10: Un cadeau d’anniversaire
Die spinnen, die Römer!
Grammaire
Unverbundene Personalpronomen
Direkte Objektpronomen
Indirekte Objektpronomen
Das Verb acheter
Das Verb préférer
Das Verb offrir
Das Verb plaire
Das Verb dire
Der Imperativ
Exercices
Leçon 11: Des préparations au voyage
Die wichtigsten Präpositionen
Grammaire
Das Verb mettre
Das Verb partir
Das Verb perdre
Das Verb voir
Das passé composé
Redemittel: sich entschuldigen
Exercices
Leçon 12: Tout était mieux avant !
Grammaire
Das imparfait
Die reflexiven Verben
Komparative und Vergleiche
Der/die ganze bzw. alle
Exercices
Leçon 13: Une excursion dans la ville
Von A nach B in Frankreich: Transport und Verkehr
Grammaire
Die Ordnungszahlen
Das Verb devoir
Das Verb suivre
Das Verb espérer
Exercices
Herzlichen Glückwunsch
Audiodateien
Lösungen
Leçon 2: Exercices
Leçon 3: Exercices
Leçon 4: Exercices
Leçon 5: Exercices
Leçon 6: Exercices
Leçon 7: Exercices
Leçon 8: Exercices
Leçon 9: Exercices
Leçon 10: Exercices
Leçon 11: Exercices
Leçon 12: Exercices
Leçon 13: Exercices
Introduction: La langue française dans le monde
Einleitung – Die französische Sprache in der Welt
Sie haben sich also entschieden, Französisch zu lernen. Erst einmal unseren Glückwunsch zu diesem Vorhaben! Mit fast 300 Millionen Sprechern weltweit ist es eine echte Weltsprache. Sie wird nämlich nicht nur in unserem westlichen Nachbarland Frankreich gesprochen, nach dem sie benannt ist, sondern ist auch Amtssprache in Belgien, der Schweiz, Luxemburg, Monaco und Kanada. Auch in den ehemaligen französischen Kolonien Nord- und Westafrikas ist Französisch noch immer als Amts- und Verkehrssprache gebräuchlich. Selbst im Libanon und Vietnam wird man damit oft verstanden, und es wird Sie überraschen, wenn Sie hören, dass man auch in den Sümpfen Louisianas manchmal Französisch zu hören bekommt!
Lange Zeit war Französisch auch die Lingua Franca der Welt, wurde an allen Höfen Europas gesprochen und hat in dieser Zeit auch ihre Spuren im Deutschen hinterlassen. Man denke nur an Wörter wie Hotel, Restaurant, Orange und Café. Diese einstige Größe mag wohl mit ein Grund sein, weshalb sich viele Franzosen mit Fremdsprachen etwas schwertun. Ein Grund mehr für Sie, sich für einen Frankreichaufenthalt mit den entsprechenden Kenntnissen zu rüsten, sei es für einen Urlaub, ein Auslandssemester oder beruflich.
Französisch gehört zu den romanischen Sprachen, die sich alle aus dem gesprochenen Latein entwickelt haben, und ist deswegen mit Italienisch, Spanisch, Rumänisch und Portugiesisch verwandt. Sollten Sie eine dieser Sprachen schon sprechen, sind Sie definitiv im Vorteil. Auch hier gilt aber: Vorsicht vor „falschen Freunden“.
Einige Worte zu diesem Buch
Ziel dieses Lehrbuch soll es sein, ein möglichst brauchbares, im Alltag anwendbares Französisch zu vermitteln. Im Gegensatz zu vielen anderen Lehrbüchern haben wir uns deshalb bewusst dazu entschieden, auch auf die Umgangssprache einzugehen und deren Unterschiede zur Hochsprache. Manchmal kann es deshalb etwas unübersichtlich werden. Gerade Anfängern empfehlen wir immer, die korrektere Variante zu wählen, besonders gegenüber Unbekannten. Die Erfahrung zeigt aber, dass man von vielen französischen Muttersprachlern kein gestochenes, druckreifes Akademie-Französisch erwarten kann. Wenn wir hier auf typische, umgangssprachliche Verschleifungen eingehen, so deshalb, um Ihnen solche Überraschungen zu ersparen.
Das Lehrbuch enthält auch einige Hinweise zu landestypischen Alltagserscheinungen, Verhaltensregeln und Mentalität. Uns ist bewusst, dass sich Frankreich mit seinen 60 Millionen Einwohnern und seiner regionalen Vielfalt unmöglich in ein paar Sätzen auf einen Punkt bringen lässt, ganz zu schweigen vom Rest der französischsprachigen Welt. Diese Hinweise basieren auf den subjektiven Eindrücken und Erfahrungen eines seit fünf Jahren in einer mittelgroßen Stadt in Ostfrankreich lebenden Exil-Deutschen, der mit einem Franzosen verheiratet ist. Sie sollten niemals Ihre Offenheit für Ihre ganz persönlichen Eindrücke hemmen oder als Vorurteile und Verallgemeinerungen verstanden werden.
Damit Sie nicht nur Grammatik und Vokabeln lernen, sondern das Gelernte auch verstehen und sprechen können, gibt es zu jedem Text und zu vielen Übungen Audiodateien, die Sie über Dropbox abrufen und auf Ihr Smartphone oder Ihren PC laden können. Die Audiodateien finden Sie im Kapitel Audiodateien am Ende dieses Buches.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß auf Ihrer Reise in die französische Sprache.
Zum Glück wird die französische Sprache mit dem gleichen Alphabet geschrieben, wie das Deutsche, nämlich dem lateinischen. Vieles ist deshalb ähnlich, aber der Teufel lauert, wie so oft, im Detail.
Im Folgenden haben wir Ihnen eine Tabelle zusammengestellt, die Ihnen die Aussprache der meisten Buchstaben erklärt.
Hörübung
Hören Sie sich die französischen Buchstaben und die Beispielwörter an. Versuchen Sie, sie nachzusprechen.
BuchstabeFranzösische BuchstabierungIPA-SymbolAusspracheBeispielworta[a][a] [ɑ]Kurzes, offenes a wie in „Anwalt“. Manchmal langes a wie in „Haseavocat [avɔ“ka] „Anwalt“à[a aksɑ̃ˈgʀav][a]Der accent grave hat lediglich eine orthographische Bedeutung und beeinflusst die Aussprache nicht.là [la] „da“â[a aksɑ̃siʀkɔ̃ˈflɛks][a] [ɑ]Das a mit accent circonflexe wird korrekt als längeres a wie in Nase ausgesprochen, von vielen Sprechern aber oft genauso wie a ohne Akzent.pâte [pɑt] „Teig“ai, ay[ɛ] [e]Kurzes, offenes e bzw. ä wie in „Händler“, teils langes e wie in „Esel“. Die Kombination ay kommt fast nur in Familien- und Ortsnamen vor.mais [mɛ] „aber“an, am[ɑ̃]Nasal ausgesprochenes aantenne [ɑ̃nˌtɜn] „Antenne“ampoule [ɑ̃ˌpul] „Ampulle, Glühbirne“ain, aim[ɛ̃]Nasal ausgesprochenes enain [nɛ̃] „Zwerg“faim [fɛ̃] „Hunger“au, eau[o]Langes, rundes o wie in „Ofen“Automobile [otomɔˈbil] „Automobil“B[be][b]Ähnlich wie im Deutschen, nur unbehaucht. bébé [be’be] „Baby“c[se][s]Nach i, y und e wie ß in „reißen“, auch am Anfang eines Wortescitoyen [sitwa’jɛ̃] „Staatsbürger“[k]Nach a, u, o wie k in „Kakao“cacaouète [kaka’wɛt] „Erdnuss“cc[ks]Nach nachfolendem i, y, oder e wie „x“ in Hexeaccident [aksiˌdɑ̃] „Unfall“ç[seˈdij][s]Das c mit cédille wird immer immer als ß wie in „reißen“ ausgesprochen, auch nach a, o, u.maçon [maˈsɔ̃] „Maurerch[ʃ]Wie sch in Schlammchat [ʃɑ] „Katze“[k]In Fremdwörtern, die aus dem Griechischen stammen, wie deutsches k in „Kakao“, nur unbehauchtpsychologue [psikɔˈlog] „Psychologe“e[ə][ɛ]Zu Anfang des Wortes kurzes e wie „hell“elle [ɛl] „sie“ (3.pers.Sg.f.)[ə]Flüchtiges e wie in Endeleçon [ləˈsɔ̃] „Lektion“è[əaksɑ̃ˈgʁɑv][ɛ]Das e mit accent grave ist immer kurzes e bzw. ä wie in „hell“mère [mɛʁ] „Mutter“ê[ə aksɑ̃siʁkɔ̃ˈflɛks][ɛ]Wie e mit accent grave, oft etwas länger ausgesprochen. Der accent circonflexe hat vor allem eine orthographische Bedeutung.extrême [ɛksˈtʁɛm] „extrem“é[əaksɑ̃teˈgy][e]Das e mit accent aigu wird immer als langes, breites e wie in Elend ausgesprochenélectricité [elɛkt ʁisiˈte] „Elektrizität“en[ɑ̃]Nasal ausgesprochenes adent [dɑ̃] „Zahn“eu[ø] [œ]Teils kurzes ö wie in „öffnen“, teils langes, gedehntes ö wie in „Österreich“.chanteur [ʃɑ̃ˈtœʁ] „Sänger“chanteuse [ʃɑ̃ˈtøz] „Sängerin“f[ɛf][f]Wie im Deutschenfemme [fam] „Frau“g[ʒe][ʒ]Nach i,y und e als stimmhaftes sch wie in Garagegens [ʒɑ̃] „Leute“[g]Nach a, o und u wie im Deutschen gehen, nur unbehaucht. gant [gɑ̃] „Handschuh“gu[g]Immer wie deutsches g in gehen, nur unbehaucht.guerre [gɛʁ] „Krieg“gn[ɲ]Wie eine Kombination aus n und j in Svenjaguignol [giˈɲɔl] „Kasperle“h[aʃ]-Wird nicht ausgesprochen und kann bei manchen Wörtern anzeigen, dass keine liaison stattfindet (mehr dazu in Lektion 2)hérisson [eʁiˈsɔ̃] „Igel“i[i][i]Immer langes, spitzes i wie in Igelimage [iˈmaʒ] „Bild“in[ɛ̃]Nasal ausgesprochenes eIngénieur [ɛ̃ʒeˌnjœʁ] „Ingenieur“ien[jɛ̃]Kurzes j wie in Jäger, gefolgt von einem nasal ausgesprochenen echien [ʃjɛ̃] „Hund“J[ʒi][ʒ]Immer stimmhaftes sch wie in GarageJe [ʒə] „ich“k[ka][k]Wie deutsches k in Kakao, nur unbehaucht. Kommt selten und vor allem in Fremdwörtern vor. koala [kɔaˈla] „Koalabär“l[ɛl][l]Wie im Deutschenlangue [lɑ̃g] „Sprache“ll[j] [l]Nach i teils wie deutsches j, teils wie l.fille [fij] „Mädchen“/ „Tochter“mille [mil] „tausend“m[ɛm][m]Wie im Deutschenmère [mɛʁ] „Mutter“n[ɛn][n]Wie im Deutschennon [nɔ̃] „nein“o[o][ɔ]Offenes, kurzes o wie in „offen“offre [ɔfʁə] „Angebot“[o]Manchmal langes, rundes o wie in „Ofen“chose [ʃoz] „Sache“on[ɔ̃]Nasal ausgesprochenes ooncle [ɔ̃kl] „Onkel“ô[o aksɑ̃siʁkɔ̃ˈflɛks][o] [ɔ]Das o mit accent circonflexe wird in den meisten Fällen wie ein langes, rundes o gesprochen, in manchen Ausnahmefällen kurz.hôtel [oˈtɛl] „Hotel“rôtisserie [ʁɔtisˈ ʁi] “Grillrestaurant“oi, oy[wa]Wie ein Diphthong aus u und a. Die Kombination oy kommt fast nur in Familien- und Ortsnamen vor.poids [pwa] „Gewicht“œ, œu[ədɑ̃ˈlo][œ]Das e dans l’o ist eine Ligatur aus o und e, die wie ein offenes ö in „öffnen“ ausgesprochen wird, nur etwas länger. Teils wird stattdessen auch oe geschrieben, vor allem, wenn keine entsprechende Tastatur verfügbar ist.sœur [sœʁ] „Schwester“ou[u]Langes u wie in „Dusche“douche [duʃ] „Dusche“p[pe][p]Wie im Deutschen, nur unbehaucht.père [pɛʀ] „Vater“ph[f]Kommt nur in Fremdwörtern vor, die aus dem Griechischen stammen. Wie deutsches f.téléphone [teleˈfɔn] „Telefon“qu[ky][k]Wie deutsches k, nur unbehauchtqui [ki] „Wer“r[ɛʁ][ʁ]Wie ein deutsches r. Im Gegensatz zum Deutschen wird es, außer in Ausnahmefällen, auch nach Vokalen und am Wortende ausgesprochen.rôti [ʁoˈti] „Braten“s[ɛs][s]Am Wortanfang und nach anderen Konsonanten stimmloses ß wie in „reißen“.Sanglier [sɑ̃gliˈe] „Wildschwein“danser [dɑ̃ˈse] „tanzen“[z]Zwischen zwei Vokalen stimmhaftes s wie in „reisen“se raser [ʁaˈze] „rasieren“ssImmer stimmloses ß wie in „reißen“.chaussure [ʃoˈsyʁ] „Schuh“t[te][t]Wie im Deutschen, nur unbehaucht.théâtre [teˌɑtʁ] „Theater“[s]In der Silbe -tion, meist in Wörtern lateinischen Ursprungs, wie stimmloses ß wie in „reißen“nation [nasˈjɔ̃] „Nation“u[y][y]Fast immer langes, gedehntes ü wie in „Übung“unique [yˈnik] „einzigartig“[ɥ]Vor anderen Vokalen halbvokalisches, spitzes ü. Dieser ist für das Französische charakteristisch und für Ausländer oft schwer erlernbar.huit [ɥit] „acht“muet [mɥɛ] „stumm“[u]In wenigen Fremdwörtern wie deutsches u in „du“tofu [toˈfu] „Tofu“um[ɔ]In einigen lateinischen Wörtern, die auf -um enden, offenes o wie in „offen“sérum [seˌʁɔm] „Serum“un, um[ɛ̃] [œ̃]Nasal ausgesprochenes e oder öun [ɛ̃] [œ̃] „eins“parfum [paʁˌfœ̃] „Parfüm, Duft, Aroma“v[ve][v]Immer wie deutsches w in „wer“victoire [vikˈtwaʁ] „Sieg“w[dubləˈve][w]Kommt fast nur in Fremdwörtern vor, meist wie im Englischen als halbvokalisches u ausgesprochenweekend [wikˈɛnd] „Wochenende“x[iks][ks] [gz]Am Wortanfang meist g mit stimmhaftem s, sonst wie deutsches x.Xénophobie [gzenɔfɔˈbi] „Fremdenfeindlichkeit“saxophone [saksɔˈfɔn] „Saxophon“[s] [z]In einigen Fällen: am Wortende stimmloses ß wie in „reißen“ und zwischen zwei Vokalen stimmhaftes s wie in „reisen“dix [dis] „zehn“dixième [dizˈjɛm] „zehnte/r“y[iˈgʁɛk][i] [j] Das i grec, wörtlich „griechisches i“ wird entweder als langes, spitzes i wie in „Igel“ ausgesprochen, nach nachfolgenden Vokalen als j wie in „Jäger“. Bei nachfolgenden Nasallauten kann die Aussprache entweder wie ein j oder eine Kombination aus langem i und j sein.psychologie [psikɔlɔˈʒi] „Psychologie“il y a [ilˈja] „es gibt“Lyon [ljɔ̃]/ [ liˌjɔ̃]z[zɛd][z]Stimmhaftes s wie in „reisen“.zèbre [zɛbʁə] „Zebra“[dz]In einigen italienischen Fremdwörtern als Kombination zwischen d und stimmhaftem spizza [piˈdza] „Pizza“Die Betonung
Hier ist das Französische sehr einfach: die Betonung liegt immer auf der letzten Silbe eines Wortes.
Das gilt auch dann, wenn es sich um Fremdwörter handelt und die Betonung in der Herkunftssprache anders lautet, z.B.:
internet [ɛ̃tɛʁˈnɛt] mozzarella [mɔdzaʁɛˈla] l’Anschluss [ɑ̃ˈʃlus] paella [paɛˈlja]
Die Nasalvokale
Typisch für den Klang des Französischen sind die Nasalvokale. Leider bereiten sie manchen Französischlernern auch so ihre Schwierigkeiten. Hier muss man es aber sehen wie beim Sport: die Hantel ist vielleicht anfangs schwer, aber wenn man sie oft genug hochhebt, wird sie irgendwann federleicht.
Insgesamt gibt es im Französischen vier Nasalvokale. Ein Vokal wird in der Regel immer dann nasal ausgesprochen, wenn er vor einem n oder m steht:
an [ɑ̃] „Jahr“ on [ɔ̃] „man“, „wir“ un [œ̃] „eins“ Inde [ɛ̃d] „Indien“ moins [mwɛ̃] „weniger“
Einen Sonderfall bildet e. Normalerweise wird es wie ein nasales a ausgesprochen, z.B.:
endurance [ɑ̃dyˈʁɑ̃s] „Ausdauer“
Nach einem i oder u wird es allerdings wie ein nasales i ausgesprochen, z.B.:
chien [ʃjɛ̃] „Hund“ suint [sɥɛ̃] „Wollfett“
Bei manchen Sprechern ist, je nach Region, zwischen [ɛ̃] und [œ̃] kein großer Unterschied zu hören. Brin „Halm“ und brun „braun“ klingen daher oft beide wie [bʁɛ̃].
Ein Vokal wird allerdings trotz eines n oder m nicht nasal ausgesprochen, wenn weitere Vokale folgen, z.B:
âne [ɑn] „Esel“ onyx [ɔˈniks] „Onyx“ unité [yniˈte] „Einheit“ inhalation [inalaˈsjɔ̃] „Inhalation“
chienne [ʃjɛn] „Hündin“ moine [mwan] „Mönch’
Zudem gibt es eine Reihe von Fremdwörtern, vor allem aus dem Englischen, die nicht nasal ausgesprochen werden, z.B.
gin [dʒin] shopping [ʃɔˈpiŋ] sérum [seˈʁɔm]
Stumme Konsonanten
Jetzt wird es etwas schwierig: das Französische kennt sehr viele stumme Zeichen, das heißt also Buchstaben, die zwar geschrieben, aber nicht (mehr) ausgesprochen werden. Dass sie dennoch Teil der Rechtschreibung sind, hat sprachgeschichtliche Gründe und auch damit zu tun, dass man sog. Homophone vermeiden will (dazu mehr im übernächsten Abschnitt).
Dass das h nicht ausgesprochen wird, haben wir schon der Tabelle entnehmen können. Wir hören also nur einen normalen Vokalanlaut bei Wörtern wie
hérisson [eʁiˈsɔ̃] „Igel“ harpe [aʁp] „Harfe“ haricot [aʁiˈko] „Bohne“
Vor allem Wortende bleiben ebenfalls viele Konsonanten stumm. Am häufigsten sind hier die Buchstaben s und x. Zwei der größten Städte Frankreichs werden deshalb folgendermaßen ausgesprochen:
Paris [paˈʁi] Bordeaux [bɔʁˈdo]
Dasselbe gilt auch für ein t oder d am Wortende. Das gilt auch dann, wenn vor diesem ein b, d, p, t, c oder k steht bzw. weitere Buchstaben:
bonnet [bɔˈnɛ] „Mütze“ pied [pje] „Fuß“ rond [ʁɔ̃] „rund“ doigt [dwa] „Finger“
Auch andere Konsonanten bleiben am Wortende häufig stumm:
trop [tʁo] „zu viel“ assez [aˈse] „genug“
Stummes e am Wortende
Ein weiterer Buchstabe, der fast immer stumm bleibt, ist eine (ohne Akzent) am Wortende. Das e zeigt hier nur an, dass der vorige Konsonant ausgesprochen werden muss:
dame [dam] „Dame“ pointe [pwɛ̃t] „Spitze“ verte [vɛʁt] „grün“ (f) blonde [blɔ̃d] „blond“ (f)
In Liedern und Gedichten sowie in Südfrankreich wir dieses e manchmal auch, ähnlich wie im Deutschen, wie [ə] ausgesprochen. Dieselben Wörter können also, je nach Sprecher, auch zweisilbig ausgesprochen werden:
dame [damə] pointe [pwɛ̃tə] verte [vɛʁtə] blonde [blɔ̃də]
Homophone
Von Homophonen spricht man dann, wenn mehrere Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung unterschiedlich geschrieben, aber gleich ausgesprochen werden. Sie sollten wissen, dass es im Französischen davon leider nicht wenige gibt. Diese sind für Franzosen oft eine unerschöpfliche Quelle für Wortspiele und Humor, für Französischlernende hingegen oft etwas verwirrend. Manchmal muss man deshalb zum Beispiel aus dem Zusammenhang erraten, ob mit [sɑ̃] nun cent „Hundert“ oder sans „ohne“ gemeint ist. Deshalb ist es auch umso wichtiger, die richtige Rechtschreibung zu lernen.
Das Trema
Jeder kennt sie wohl, die französische Automarke Citroën. Und Sie werden sich vielleicht schon gefragt haben, was die zwei Punkte auf dem e machen. Keine Angst, die gehören da schon hin. Sie zeigen nämlich an, dass die beiden Vokale getrennt voneinander ausgesprochen werden, also [sitʁɔˈɛn]. Auch wenn dieses Zeichen eher selten vorkommt, sei es hier der Vollständigkeit halber erwähnt.
Noch ein Wörtchen zu den Akzenten
Wie Sie gesehen haben, unterscheidet das Französische zwischen mehreren Akzenten. Teils sind sie rein orthographisch, teils ändern sie auch die Aussprache. Auf jeden Fall sind sie kein bloßer Zierrat.
Beachten Sie allerdings, dass es Fälle geben kann, in denen die Akzente weggelassen werden, vor allem dann, wenn nur in Großbuchstaben geschrieben wird. Wundern Sie sich also nicht, wenn auf dem Schild von einem Café-Restaurant „CAFE-RESTAURANT“ geschrieben steht. Das ist schon richtig so.
Das alles wirkt auf den ersten Blick etwas abschreckend, aber man kann zusammenfassend eines zur französischen Rechtschreibung sagen: man kann von den geschriebenen Wörtern meistens problemlos auf die Aussprache schließen. Umgekehrt ist es allerdings oft sehr schwer. Deshalb sollten Sie, wenn Sie ein neues Wort zum ersten Mal hören, notfalls fragen, wie es geschrieben wird.
Dialog
Voilà Madame Martin et Madame Duval :
Madame Martin: Bonjour, Madame Duval. Ça fait longtemps. Comment allez-vous ?
Madame Duval: Je vais bien, merci. Et vous, Madame Martin, comment allez-vous ?
Madame Martin: Ben, comme ci, comme ça.
Madame Duval: Pourquoi ? Qu’est-ce qu’il y a ?
Madame Martin: C’est l’âge. J’ai mal partout.
Madame Duval: Vous m’étonnez. Chez moi, c’est pareil. Mais on n’y peut rien.
Madame Martin: Oui, c’est comme ça. Eh bien, je vous laisse. Bonne journée, Madame.
Madame Duval: Merci, pareillement. Au fait : salutations à Monsieur Fèvre. Au revoir, Madame.
Et voilà Sylvain et Anaïs :
Sylvain: Salut, Anaïs. C’est bien de te voir. Ça va ?
Anaïs: Ça va. Et toi ? Tout va bien ?
Sylvain: Pas trop.
Anaïs: Oh là là, mais pourquoi ?
Sylvain: J’ai des soucis. Mais t’inquiètes, ça ira. Et toi ? Ça s’est bien passé, l’entretien d’embauche ?
Anaïs: Oui, ça a été.
Sylvain: C’est bien. Félicitations.