bannerbanner
Mystischer Krieger
Mystischer Krieger

Полная версия

Mystischer Krieger

Язык: Немецкий
Год издания: 2021
Добавлена:
Настройки чтения
Размер шрифта
Высота строк
Поля
На страницу:
2 из 6

»Wer ist das, den ich durch das Gestrüpp preschen höre? Mehr Spielzeug?« Übelkeit stieg bei Azazels Worten auf. Sie verfluchte übernatürliche Sinne. Sie hoffte, dass da Dark Warrior in ihre Richtung steuerte, Übernatürliche, die sie überraschen konnte. Sie wollte nicht auf diese Weise sterben und sie konnten sie und Jessie im Handumdrehen erledigen. Sie mussten sie beide für etwas wollen, argumentierte sie. Andernfalls wären sie tot. Sie musste ihn hinhalten.

»Was wollt ihr von mir? Ich habe nichts, das ich euch geben kann. Lasst uns gehen oder ihr werdet es bereuen. Die Dark Warrior sind Sekunden von uns entfernt«, riskierte sie eine dicke Lippe. »Ihr werdet damit nicht davonkommen«, drohte sie.

»Ah, aber genau da liegst du falsch. Das sind wir bereits. Wirke jetzt den Zauber, Aquiel. Ich werde mich um ihre Freundin kümmern«, befahl Azazel. Sofort begann der Fae in einer lyrischen Sprache zu skandieren, und als ihr Körper schwer wurde, kämpfte sie gegen seinen Griff um sich. Sie begegnete Jessies verängstigten Augen und sah zu, wie die Tränen strömten. Als Azazel die Brust ihrer Freundin betastete, kämpfte Jessie gegen seinen Griff. Cailyn schrie ihre Wut heraus.

»Nein, lass sie in Ruhe, du kranker Bastard!« Sie musste sich aus Aquiels Griff befreien und Jessie helfen. Sie versuchte auszutreten, aber ihre Füße fühlten sich an, als ob sie von Beton umschlossen waren. Sie verfehlte den Fae um einen Kilometer und ihr gebrochenes Bein brannte vor Schmerz. Sie hob ihren Arm, um an dem Fae zu schieben, aber auch dieser wurde niedergedrückt. Sie wunderte sich, was er tat, um ihre Bewegungen schwerfällig und unkoordiniert sein zu lassen.

Als der Dämon seine Fänge in Jessies Halsschlagader versenkte, hörte Jessie auf sich zu wehren und wurde in seinen Armen schlaff. »Nein … Jessie! Tu ihr nicht weh!«, flehte Cailyn. Flecken blitzen in ihrer Sicht und ihr Kopf hing schlaff, da sie die Überbleibsel ihrer Energie verbraucht hatte, um zu kämpfen, als sie Azazels knirschende Stimme hörte. »Sie wird meine bisher schönste Skirm sein.«

[bad img format]

* * *

Jace schloss die Vordertür des Zeum und hörte das Geräusch von Elsies verzweifelter Stimme im Flur, gefolgt von Zanders tiefem schottischen Akzent. Das Anwesen, das die Seattle Dark Warriors Zuhause nannten, war still, bis auf den König und seine Gefährtin. Jace eilte zum Kriegszimmer und kam in der Türöffnung zum Stehen. Elsie war in Tränen und offensichtlich wegen etwas aufgebracht.

»Zander, ich sage dir, Cailyn ist in Gefahr. Der Erzdämon und der Fae werden ihr wehtun. Diese Vorahnung war anders. Anders als zuvor, habe ich sich entfaltende Ereignisse gesehen, wenn ich sonst nur Gefühle des Verderbens erfahren habe. Sie werden sie mitnehmen. Bitte, ruf an«, flehte Elsie. Angst, Furcht und ein Gefühl der Dringlichkeit bombardierten Jace, als er hörte, dass Cailyn in Gefahr sein könnte. Die Vorstellung passte ihm nicht gut und er hatte keine Ahnung warum. Sicher, er war ein Doktor und sein Fokus lag darauf, Leute zu heilen, aber es ging über das hinaus und er kannte die Frau kaum.

»Ich sehe es auch, A ghra. Augenscheinlich teilen wir jetzt deine Vorahnungen. Mach dir keine Sorgen, ich werde alles in meiner Macht stehende tun, um sicherzustellen, dass sie sicher is’«, schwor Zander, schnappte sich sein Handy und machte einen Anruf. Die Magie hinter der Verpaarung verblüffte Jace. Er verstand, dass Schicksalsgefährten spezielle Fähigkeiten teilten, die sie gemeinsam hatten, sobald die Verpaarung abgeschlossen war, aber hatte es nie tatsächlich gesehen, weil Zander und Elsie das erste verpaarte Paar seit über siebenhundert Jahren waren.

»Was ist los?«, fragte Jace, erinnerte sich an das erste Mal, als er Cailyn getroffen hatte. Er war sofort gefesselt gewesen. Er war niemand, der von Frauen erregt wurde, aber Cailyn erweckte eine Erregung, die so heiß und schmerzvoll war, dass es ihm den Atem genommen hatte. Der Sog zu ihr hatte über die Monate nicht im Mindesten abgenommen. Wenn überhaupt, war er stärker geworden. Bei Zander und Elsies Verpaarungszeremonie brauchte es all seine Jahre des Zölibats, um etwas Distanz zu wahren. Sich nur an ihr süßes Gesicht und ihre üppigen Kurven zu erinnern ließ seinen Körper hart werden.

Elsies scharfes Keuchen drang in sein Zurückdenken. »Sie haben sie, Zander, tu etwas«, sagte sie fieberhaft. Sein Herz stotterte, bevor es vor seiner Sorge um Cailyn zu rasen begann.

»Thane«, bellte Zander in sein Handy, »wo seid ihr?« Zanders schottischer Akzent vertiefte sich durch seinen Aufruhr.

Jace hörte Thanes Stimme am anderen Ende des Telefons erschallen. »Wir sind genau außerhalb des San Bruno State Park. Cailyns Flug ist früher gelandet und wir haben uns beeilt, um zu ihr aufzuschließen.«

»Kommt in die Gänge. Meine Gefährtin und ich haben beide gesehen, dass Aquiel Cailyn aufgegriffen hat. Tut, was auch immer ihr müsst, um zu ihr zu gelangen«, befahl Zander dem Krieger.

»Ja, Vasall«, erwiderte Thane.

»Ruf an, wenn ihr sie habt. Und, Thane, Scheitern is’ keine Option.«

»Werden sie es rechtzeitig zu ihr schaffen?«, fragte Jace nach, nachdem Zander seinen Anruf mit dem San Francisco Dark Warrior beendet hat. Sein Beschützerinstinkt war im Schnellgang. Als Heiler trieb ihn das Wohlergehen anderer an, aber dies war gänzlich anders. Er verstand nicht warum, aber er musste zu Cailyn kommen und sie beschützen.

»Wird sie sterben? Ich dachte, niemand lebt, sobald du eine Vorahnung über ihn hast«, fragte Jace Elsie, wechselte die Gänge, als ihm der Gedanke kam. Er zitterte und konnte eine sterbende Cailyn nicht in Betracht ziehen. Sein Körper bebte und es war nervenzermürbend, gelinde gesagt. Seine Reaktionen auf Cailyn waren intensiv und verblüfften ihn weiterhin.

»Meine Vorahnungen haben sich verändert«, erklärte Elsie. »Jetzt bekomme ich Bilder von den Ereignissen, die aufkommen werden. Vorhin hatte ich eine Vision von Cailyn, wie sie von Skirm gejagt wurde, die sie von der Straße drängten. Dann hat Aquiel sie aus dem Wrack ihres Autos geschnappt. Es schlägt eine Dringlichkeit in mir, dass wir in einem Wettlauf gegen die Zeit stehen.«

Das war genug für Jace. Aquiel hatte bewiesen, dass er eine niederträchtige Kreatur war, und Skirm waren einst Menschen, die durch einen Erzdämon in hirnlose Killermaschinen verwandelt worden sind. Der Gedanke, dass Cailyn durch einen von beiden Schaden erlitten hätte, ließ seine Wut sich in Rage verwandeln. »Sind Ryker und Gage bei Thane?«, erkundigte sich Jace über die anderen San Francisco Dark Warriors. Wenn man bedachte, was Elsie beschrieben hat, würde Thane Hilfe brauchen.

»Aye, das sind sie. Jax is’ ebenfalls bei ihnen. Sie haben sich angewöhnt in größeren Gruppen zu patrouillieren, bei dem Anstieg an Skirm-Aktivitäten, und das zahlt sich heute Abend für uns aus«, erwiderte Zander, zog Elsie in seine Arme.

»Warum haben sie noch nicht angerufen? Die Warterei macht mich verrückt. Sie darf nicht verletzt werden«, schluchzte Elsie. Zander wischte Tränen von ihren Wangen und küsste sie liebevoll. Jace bewunderte, wie geduldig Zander mit seiner Gefährtin war. Er hielt sie und tröstete sie, anstatt darauf hinzuweisen, dass es weniger als eine Minute her war, dass er bei Thane aufgelegt hatte.

Panik machte es Jace unmöglich sich hinzusetzen und er schritt ruhelos im Raum auf und ab. Er hatte genug Adrenalin, das durch seine Adern lief, um nach San Francisco zu sprinten. Er würde alles tun, um rechtzeitig zu Cailyn zu kommen. Seine Beschützerinstinkte waren stärker, als sie es jemals gewesen sind. In diesem Moment rührte sich die Seele seiner Gefährtin in seiner Brust, was ihn sich fragen ließ, ob es möglich war, dass Cailyn seine Schicksalsgefährtin war.

Er tat die Vorstellung ab, ohne ihr einen weiteren Gedanken zu schenken. Die Göttin würde niemals eine himmlische Frau wie Cailyn mit einem Gefährten wie ihm verfluchen. Er war nicht tauglich dafür, ein Gefährte zu sein. Lady Angelica hatte dafür gesorgt.

Die Hauptleitung klingelte und Zander schlug auf den Knopf für den Lautsprecher, bevor Jace einen Schritt weiter schaffte. »Dark Warriors«, knurrte Zander.

»Hier ist Thane. Wir sind am Schauplatz des Unfalls. In dem Moment, in dem wir die Bäume überwunden haben, hat der Dämon uns höhnisch angegrinst, den Fae geschnappt und ist verschwunden. Wir haben die Frauen. Die Schwester der Königin ist lebendig, aber verletzt. Ihre Freundin hat einen offensichtlichen Dämonenbiss an ihrem Hals. Wie willst du, dass wir fortfahren? Normalerweise lassen wir an diesem Punkt das menschliche Nothilfe-Team übernehmen. Willst du, dass wir einen Rettungswagen rufen?«

Jace blieb abrupt stehen, da ihm seine Besorgnis für Cailyn Rätsel aufgab. Er war erleichtert zu hören, dass sie lebendig war, aber zu hören, dass sie verletzt war, ließ sein Herz zu seinen Füßen sinken. »Ein menschliches Krankenhaus wäre eine schlechte Idee«, platzte er heraus, bevor irgendjemand anders antworten konnte. »Ihr könnt es mir glauben, diese Situation wird zu viel Aufmerksamkeit auf das Reich bringen. Wir müssen uns selbst darum kümmern.« Er wandte sich an Zander, Entschlossenheit trieb ihn an. »Ich muss zu ihnen kommen«, verkündete er. Niemand würde ihn davon abhalten, zu Cailyn zu gehen.

»Ich stimme zu. Der schnellste Weg wird ein Portal nach Basketane sein«, wies Zander hin, bezog sich auf das San Francisco Anwesen. »Denkst du, dass du dir den Energieabfluss leisten kannst? Wir kennen das Ausmaß ihrer Verletzungen nich‘.«

»Ich werde tun, was auch immer nötig ist, um so schnell wie möglich zu ihr zu kommen, und ich werde sie heilen … auch wenn es mich umbringt«, schwor Jace und ignorierte das schockierte Keuchen und die fragenden Blicke.

»Schreib Gerrick und sag ihm, dass er zurückkommen soll«, sagte Zander, ersparte Jace damit weitere Erklärungen. Jace hatte Gerrick und Killian, ebenfalls Zauberer, eine Nachricht geschickt, bevor Zander fertig gesprochen hatte. Ihre Antwort kam unverzüglich, was Jace dazu brachte, zu fluchen, bevor er eine weitere Nachricht abfeuerte.

»Was?«, fragte Zander.

»Sie sind fünfzehn Minuten weg. Ich werde das allein tun müssen.« Sie hatten nicht so lange. Er musste dort sein, jetzt.

»Bring die Frauen zurück nach Basketane«, sagte Zander in die Freisprecheinrichtung, hielt stabil Jaces Blick.

»Wir verladen sie jetzt und werden auf euch warten«, entgegnete Thane.

»Wir werden in Kürze da sein. Gerrick ist in fünf Minuten hier und sie werden das Portal sofort nach seiner Ankunft errichten. Schick eine weitere Mannschaft, um den Schauplatz des Unfalls aufzuräumen. Wir brauchen nich‘, dass die menschlichen Behörden involviert werden«, instruierte Zander.

Schweißperlen benetzten Jaces Stirn und sein Herz raste. Er hörte zu, wie Zander Elsie tröstete, und den anderen, die sich zu ihnen gesellt hatten, um die Wende der Ereignisse zu besprechen. Jace ging es schlechter, als es Elsie gegangen war, spitzte alle zehn Sekunden sein Ohr für Gerrick oder Killian. Wartend herumzusitzen war nichts, was Jace gut konnte. Er musste Handlungen ergreifen. Eine weitere Runde im Zimmer herum half nicht. In dem Moment, in dem er dachte, dass er verrückt werden würde, kam Gerrick zur Eingangstür herein.

Jace raste zu den Doppeltüren. »Komm schon, Gerrick. Wir können dich später auf den neuesten Stand bringen. Wir müssen ein Portal nach Basketane erschaffen. Jetzt!«, blaffte er, als Gerrick keine Bewegung machte ihm auszuhelfen.

»Meine Schwester ist verletzt und wir müssen zu ihr kommen«, erzählte Elsie dem mürrischen Krieger von der Türöffnung zum Kriegszimmer aus.

Jace wusste, dass es Gerrick hasste zu hören, dass eine Frau in Gefahr war, was keine Überraschung war, wenn man bedachte, dass seine Gefährtin vor Jahrhunderten brutal von Skirm ermordet worden war. Glücklicherweise brachten Elsies Worte den Krieger in Schwung. Da nur sie beide das Portal erschufen, würde es all ihre Energie brauchen und sie beide auszehren, aber er konnte auf niemand anderen warten.

Da er seine Magie unterstützen musste, rief er seinen Zaubererstab aus dem Reich der Göttin herbei. Ein strahlendes weißes Licht blitzte auf und dann umfasste er das vertraute Erlenholz seines Stabs, wobei das zusätzliche Surren der Macht in ihn strahlte. Die Schlange, welche die Spitze des gut zwei Meter großen, verwitterten Pfahls zierte, schimmerte im Licht, das von der Decke kam. Jace holte tief Luft, um seine Energie zu zentrieren. Er konnte das schaffen.

Er blickte hinüber und sah, dass Gerrick seinen eigenen Stab herbeigerufen hatte. Er nickte dem Krieger zu und sie begannen in einer altertümlichen Sprache zu skandieren. Jace spürte, wie sich die Magie unter seiner Haut aufbaute. Grüne, blaue und lilafarbene Lichter, ähnlich dem Polarlicht, wogten überall um sie herum. Die Macht steigerte sich, bis Jace dachte, dass seine Haut aufbrechen würde. Mit einem seitlichen Blick auf Gerrick warfen sie die Magie in das gigantische Foyer. Eine mystische Türöffnung bildete sich und ein elegantes Wohnzimmer mit antiker Möblierung und Holzpaneelen war auf der anderen Seite des Portals sichtbar. Ein sinnlicher Zimt-Duft waberte durch die Öffnung.

Jaces Herz hörte auf zu schlagen, als Jax, Cailyn an seiner Brust haltend, ins Wohnzimmer kam.

Kapitel 2

»Cailyn, o mein Gott. Bist du okay?«, rief Elsie aus und Cailyn drehte ihren schmerzenden Kopf.

Elsie, Zander und Jace erwiderten ihren Blick. Ihr Herz beschleunigte sich, als sie Jace sah. Er war so sexy, wie sie ihn in Erinnerung hatte, und er war dort, um sie zu retten. Das Haus hinter ihnen sah vertraut aus. Sie begriff, dass sie ein Portal erschaffen haben mussten, um sie und Jessie zu holen. Die magische Türöffnung sah genauso aus, wie diejenige, die sie in der Nacht der Abschlussparty ihrer Schwester erschaffen hatten. Es war eine entsetzliche Erinnerung daran, als sie von dem Kampf mit den Dämonen außerhalb des Club Confetti geflohen waren.

Elsie eilte an ihre Seite, gurrte Worte des Trosts. Cailyn wollte die Besorgnis ihrer Schwester ausradieren und sie bestärken. Sie hasste es Elsie ängstlich oder unglücklich zu sehen. Nicht, dass ihre Schwester Bestärkung brauchte, da sie jetzt eine Vampirin war. Elsie hatte sich auf mehr als nur diese Weise verändert, seit sie die Vampirkönigin geworden ist. Sie war schon immer selbstsicher und fähig gewesen, aber jetzt hatte sie eine Macht an sich, die Respekt verlangte.

Die Göttin Morrigan hatte weise gewählt, dachte Cailyn, als sie Elsie als Zanders Gefährtin ausgesucht hatte. Cailyn rief sich in Erinnerung, als sie die Göttin an der Verpaarungszeremonie ihrer Schwester gesehen hatte. Ihr Mythologie-Kurs im College lehrte, dass Morrigan die Göttin des Krieges und Todes wäre, aber Cailyn hatte schließlich gelernt, dass dies ein kleiner Aspekt ihrer Gottheit war.

Sie war auch die Göttin der Geburt, hatte das Tehrex Reich mitsamt den Übernatürlichen, die dort verweilten, erschaffen. Es war merkwürdig darüber nachzudenken, dass dieses Reich von Wesen auf der Erde mit den Menschen koexistierte. Elsie war jetzt ein grundlegender Teil dieser Übernatürlichen, aber alte Gewohnheiten ließen sich schwer überwinden, und Cailyn dachte nicht, dass sie jemals damit aufhören würde, ihre kleine Schwester zu bemuttern.

»El. Mir wird’s gut gehen. Diese Kerle haben uns rechtzeitig erreicht«, beschwichtigte Cailyn, versuchte ihre Qual zu maskieren.

Ein tiefes, maskulines Knurren ließ sie sich in Jax’ Armen drehen. Sie war nicht in der Lage das Zucken, dass der Schmerz verursachte, zu verstecken und bemerkte, dass sich Jace ihr zügig näherte.

»Gib sie mir«, verlangte Jace, wobei Wut in seine maskulinen Züge geätzt war.

Die behutsame Art und Weise, wie er sie vorsichtig aus Jax’ Armen in seine manövrierte, war überraschend, wenn man bedachte, wie wütend er schien. Dennoch musste sie ihre Zähne wegen der Bewegung zusammenbeißen. Ihr Bein fühlte sich an, als ob ein heißes Schüreisen durch die Muskeln und Knochen gerammt wurde, und ihr Kopf brachte sie um.

»A ghra, deine Schwester ist in Sicherheit. Wir müssen wieder durch das Portal zum Zeum kommen, so dass Jace seine Stärke wiedererlangen und sich um sie kümmern kann. Jace wird sie im Nullkommanichts wieder in Gang bringen. Hör auf dich zu beunruhigen. Lass uns abhauen«, wies Zander an, während Bhric, Zanders Bruder, Jessie einem anderen Krieger abnahm.

»Hat Jessie das Bewusstsein wiedererlangt?«, fragte Cailyn den Vampirprinzen. Sie hatte schreckliche Angst um ihre beste Freundin und würde niemals vergessen, wie sie beobachtet hatte, als der Dämon sie biss.

»Nich’ komplett. Jace, du musst etwas für dieses arme Mädel tun. Sie windet sich und stöhnt. Hier, ich werde Cailyn nehmen und du kannst sie nehmen«, antwortete Bhric.

»Unglücklicherweise, Bhric, gibt es im Augenblick nicht viel, was ich für Jessie tun kann. Diese Bissspur an ihrem Hals kommt nicht von einem Skirm, der sich genährt hat. Das ist der Biss eines Erzdämons. Sie wurde vergiftet. Das Portal ist zehn Schritte weg. Find dich damit ab und bleib nahe hinter mir. Das Portal wird sich schnell schließen. Unsere Macht schwindet und wir können es nicht viel länger offenhalten«, erwiderte Jace, zögerte keine Sekunde.

Seine tiefe maskuline Stimme rüttelte sie auf und beruhigte sie zur selben Zeit. Sie konnte es nur als roh beschreiben. Es erweckte ihren ganzen Körper zum Leben.

Cailyn schmiegte sich enger an seine warme Brust und kostete es aus, als er reagierte, indem er sie fester umklammerte. Sie hatte Recht damit, nicht mit ihm allein sein zu wollen. So nahe bei ihm zu sein vernebelte ihren Verstand, was ihrem Dilemma nicht hilfreich war.

Sie liebte John, aber wollte Jace, und sah keine schnelle und einfache Weise, um ihre Gefühle zu beheben. Stattdessen zwang sie ihre Gedanken auf ein einfacheres Thema. »Was ist los mit Jessie? Was hat er ihr angetan?«

»Erzählst du mir zuerst, was passiert ist?«, entgegnete Jace, während er weiterging und sie trug.

Sie schaute sich um, während sie darüber nachdachte, wie sie am besten zusammenfassen konnte, was sie gerade durchgemacht hatte. Es war irrsinnig darüber nachzudenken, dass sie ein paar Schritte machten und einen ganzen Staat übersprungen haben, indem sie durch ein magisches Portal von San Francisco nach Seattle gegangen sind.

Cailyn versuchte noch immer vollständig alles zu erfassen, was im Tehrex Reich vor sich ging, von dem sie erst vor wenigen Monaten erfahren hat. Wenn man ihre eigenen speziellen Fähigkeiten bedachte, war es für sie kein Ding zu glauben, dass es mehr da draußen gab, aber das war etwas völlig anderes.

Die Stille im Raum war ungemütlich und sie erkannte, dass eine große Gruppe von Leuten alle darauf warteten, dass sie antwortete. Es überraschte sie, dass manche der San Francisco Dark Warrior mit ihnen zum Zeum gekommen waren und sie erwartungsvoll anschauten.

Sie konzentrierte sich auf die Ereignisse des Abends. »Wir sind vom Flughafen zurückgefahren und ein SUV voller Skirm zwang uns von der Schnellstraße. Sobald sie uns isoliert hatten, erschienen Azazel und Aquiel mitten auf der Straße. Die Skirm im Auto haben mich seitlich gerammt und ich habe die Kontrolle verloren. Wir haben uns einige Male überschlagen, bevor ich einen Baum getroffen habe. Es war das Erschreckendste, was ich jemals durchgemacht habe«, erklärte Cailyn.

Die Erinnerung ließ ihre Handflächen schwitzen. Sie schaute zu ihrer Freundin hinüber, um sich zu versichern, dass Jessie am Leben war. Kleine Tremores ließen Jessies Körper erzittern und Cailyn dachte nicht, dass sie sich bewusst war, was um sie herum geschah, trotz dass sie ihre Augen weit offen hatte.

»Bevor wir aus dem Auto kommen konnten, hat der Fae mich gepackt und der Dämon Jessie gepackt.« Cailyn kämpfte ihre Emotionen zurück und blinzelte, bevor sie fortfuhr. »Er hat sie gebissen, nachdem er gehört hat, dass ihr Leute kommt, um uns zu retten. Er sagte etwas darüber, dass sie eine von seinen Skirm wird, seine Schönste oder irgendwie so was. Ich habe versucht mich zu wehren und ihr zu helfen, aber der Fae hat ein paar fremde Worte gesagt und ich konnte mich nicht bewegen. Nicht lange danach sind sie verschwunden«, beendete Cailyn.

»Was genau hat der Fae gesagt?«, fragte Jace, wobei sich Anspannung durch jedes seiner Worte flocht.

Die Schärfe in seinem Ton verdutzte sie. Sie nahm an, dass seine Wut sich gegen den Fae und den Dämon richtete, nicht gegen sie. Wie auch immer, er sah aus, als ob er etwas Stück für Stück auseinanderreißen könnte.

»Ich habe keine Ahnung. Ich konnte die Sprache nicht verstehen. Soviel ich weiß, hätte es auch Chinesisch sein können. Es spielt jetzt gerade keine Rolle, was er gesagt hat. Ich will wissen, was mit Jessie los ist. Sag mir, dass sie okay sein wird«, flehte sie.

»Ich muss wissen, was der Fae gesagt hat. Fae sind fähig Zaubersprüche zu wirken, bei denen keiner der Zauberer im Reich weiß, wie man ihnen entgegenwirkt«, erwiderte Jace scharf, während sich sein Griff um sie festigte. »Was Jessie betrifft, ich denke, sie könnte sich in eine Skirm verwandeln. Und das bedeutet, dass sie unter dem Einfluss des Erzdämons stehen wird, der sie verwandelt hat.«

»Was für ein verfluchtes, verdammtes Chaos«, fluchte Zander. »Kadir und Azazel sind kühn, aber nich’ sehr helle, wenn sie denken, dass wir dieser Skirm auf unserem Gelände freie Hand geben.« Cailyn mochte den Klang von dem, was Zander sagte, nicht.

»Wir sollten uns jetzt um sie kümmern, bevor sie ein Risiko wird«, fügte Gerrick hinzu.

Ein kaltes Grauen glitt Cailyns Wirbelsäule herunter. »Niemand wird sich um Jessie kümmern, außer es geht darum, sie zu heilen und sich besser fühlen zu lassen«, sagte sie entrüstet wegen dem, was sie andeuteten.

Wie konnten sie so kaltschnäuzig sein, wenn sie darüber sprachen, ihre Freundin umzubringen? Cailyn war entschlossen zu verhindern, dass Jessie noch mehr geschah. Sie hatte genug wegen Cailyn und ihrer Verbindung mit diesen Kreaturen durchgemacht. Cailyn weigerte sich sie wegen ihr noch mehr Schmerz durchleiden zu lassen. Sie wand sich, versuchte zu Jessie zu kommen, aber Jace weigerte sich sie loszulassen.

»Hör auf. Cailyn, wir haben keine Ahnung, mit was wir es zu tun haben, sobald sie aufwacht. Normalerweise sind Skirm von Blutrausch verzehrt und töten, wenn sie sich nähren. Sie nähren sich von Menschen, und im Augenblick bist du der einzige Mensch auf diesem Gelände«, sagte Jace zu ihr, hielt seinen Blick auf sie verschränkt.

Die widergespiegelte Empathie und Traurigkeit machte sie nur wütender. Er hatte bereits gefolgert, dass auch ihre Freundin eine Bürde war. Es war klar, dass er mit der Haltung übereinstimmte sie einzusperren, sie dann umzubringen.

»Ich kann nicht glauben, dass ich jemals gedacht habe, dass ihr Leute irgendwie besser als der Abschaum der Menschheit seid. Nichts davon ist Jessies Schuld. Es waren eure Feinde, die das getan haben, doch keiner von euch ist gewillt um ihr Leben zu kämpfen. Ihr Zustand ist für euch eine ausgemachte Sache. Na ja, ich weigere mich zu glauben, dass es keine Hoffnung gibt, und ich werde nicht erlauben, dass ihr irgendwas geschieht«, verkündete sie, wünschte sich, dass sie selbst stand, um einen besseren Standpunkt zu haben. Es brannte sogar noch weiter, dass sie verletzt war und nicht in einer Position, um Jessie besser zu verteidigen.

Zander legte eine behutsame Hand auf ihre Schulter. »Beruhige dich, Puithar. Niemand wird ihr schaden, aber ich muss dir sagen, dass in all den Jahrzehnten unserer Forschung unsere Forscher nich’ in der Lage waren einen Weg zu finden mit Skirmgift umzugehen, geschweige denn die Effekte eines Erzdämonenbisses umzukehren«, erklärte Zander.

Das Mitleid in seinen Augen sagte ihr, dass er glaubte, dass Jessie letztlich umgebracht werden musste. Würde nicht passieren.

»Aber wir haben auch noch nie gesehen, dass sich eine Frau verwandelt«, fügte Jace hinzu. »Möglicherweise ist der Vorgang bei Frauen anders. Seht ihren Hals an. Der Biss ist an den Rändern blau anstatt schwarz gefärbt. Ihr Blut ist noch immer rot, und von dem kurzen Scan, den ich gemacht habe, sind ihre Gehirnströme aktiv und normal, wenn nicht sogar verstärkt. Nun, ich habe keine gründliche Prüfung gemacht, aber jedes Anzeichen zeigt, dass sie sich nicht in denselbem Muster entwickelt wie ein männlicher Skirm, zumindest nicht physisch«, informierte er die Gruppe und Cailyns Herz setzte seinen Schlag aus. Vielleicht gab es am Ende doch Hoffnung.

На страницу:
2 из 6