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Begehre!
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Begehre!

Язык: Немецкий
Год издания: 2019
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Berardino Nardella


BEGEHRE!

Der Autor gibt keine ärztliche Beratung und verschreibt keine Methode zum Behandeln von Gesundheitsproblemen oder psychischen Problemen.

Vielmehr sollen generelle Informationen zum Wohlbefinden von Körper, Seele und Geist gegeben werden.

Auch übernimmt der Autor keine Verantwortung für Ihr Handeln, wenn Sie die in diesem Buch enthaltenen Informationen nutzen, was Ihr vorbehaltloses Recht ist.

Titelbild:

"Ship of dreams" von Thomas Budach Creative Commons

Editing und Revision des Textes von Marianna Rossi

Inhaltsverzeichnis

  ÜBER DIESES BUCH

  ERSTER TEIL WARUM ERFÜLLEN SICH WÜNSCHE NICHT?

  UNSERE BEGEHREN ALS TREIBENDE KRAFT DES LEBENS

  CARPE DIEM

  GLAUBEN UND ZUVERSICHTLICHES ERWARTEN

  EINSCHRÄNKENDE VORBEHALTE

  FOKUS UND MENTALE ÜBERZEUGUNG

  GEDULD UND AUSDAUER

  LIEBE DICH SELBST

  SIND ES MEINE ODER VON ANDEREN PERSONEN?

  WILL ICH ES WIRKLICH?

  KÖNNEN WIR DIES?

  MORGEN, MORGEN ... DAS AUFSCHIEBEN

  DAS UNBEKANNTE UND SEINE WUNDER

  DAS SCHEITERN

  GEFÜHLE – EIN LÄCHELN MACHT DEN UNTERSCHIED

  ZWEITER TEIL UNSERE BEGEHREN VERWIRKLICHEN

  BEWUSSTSEIN

  TAGEBUCH

  TAGEBUCH DER GUTEN VORSÄTZE

  AUTOSUGGESTION - DIE SELBSTBEEINFLUSSUNG

  DIE FRAGETECHNIK

  ... UND SCHLIESSLICH ...

  LITERATURNACHWEIS

  Danksagung

Ich vertrete eine Welt, in der jeder glücklich und in Frieden lebt und jede Person sich und ihre Begehren verwirklichen kann.

Jeder sollte seine Einzigartigkeit zum Ausdruck bringen und zur Großartigkeit der Schöpfung beitragen können.

Es ist meine Mission, an etwas zu glauben und dieses zu verwirklichen.

Berardino Nardella

ÜBER DIESES BUCH

"Das Meer verzaubert, tötet, beängstigt, bringt zum Lachen,

verschwindet hin und wieder, bildet seichtes Gewässer, wird aber auch zum tobenden Sturm,

verschlingt Schiffe, schenkt Reichtum, schweigt, ist weise, sanft,

stark und

unberechenbar. Aber vor allem: Das Meer ruft!" Alessandro Baricco

Dieses Buch soll Hilfsmittel liefern, damit jede Person seine in ihr schlummernden Fähigkeiten entfalten kann.

Wir sind in der Lage, unsere Begehren zu verwirklichen. Wir können erreichen, was andere Personen bereits erreicht haben.

Was bewirkt, dass manche Personen Erfolg haben, während andere scheitern?

Wie gelingt es uns, zu erreichen, was man will? - Darum geht es in diesem Buch.

Der Autor erläutert, wie bestimmte Verhaltensweisen verhindern, sich zu verwirklichen. Es werden nützliche Werkzeuge dargestellt, damit wir unser Dasein neu auf das ausrichten, was wir erreichen wollen.

Unser Dasein ist vergleichbar mit einem Segelschiff auf den Weltmeeren.

Wir sind die Kapitäne dieses Segelschiffs. Zuerst sollten wir entscheiden, welche Richtung wir einschlagen wollen.

Eventuell wünschen wir uns, bestimmte Meere zu befahren, neue Länder zu erkunden, an abgelegenen Orten nach Schätzen zu suchen, die Grenzen der Welt oder unsere Grenzen ausfindig zu machen und auszukundschaften, exotische Orte zu besuchen oder den Globus zu umrunden. Wer aber keine Richtung und kein Ziel hat, dem fehlt die Leidenschaft und die Motivation. Umgekehrt ruft ein Ziel in uns Emotionen hervor, sowie Ehrgeiz, etwas Bestimmtes zu erreichen. Wir freuen uns, dem Ziel näher zu kommen.

Wichtig ist, uns bewusst zu sein, dass wir die Kapitäne unseres Segelschiffes sind und für unser Leben verantwortlich sind. Wir selbst richten unser Segelschiff auf unser Ziel aus. Wer das Kommando über sein Schiff anderen Personen überlässt, der beherrscht es nicht selbst, und erreicht nicht die Küsten, die er sich versprochen hat.

Wer anderen Personen erlaubt, das Kommando zu übernehmen, dessen Segelboot befährt Meere, die andere für ihn entschieden haben. Er wird nicht wissen können, ob eine solche Reise Freude, Erfüllung und Verwirklichung bringen wird.

Auch kann er ohne das Kommando über das Segelboot nicht die Fahrtrichtung korrigieren, wenn Hindernisse wie Klippen oder Eisberge gesichtet werden. Diese könnten in Gewässer führen, in denen das Segelboot versinkt, aufsetzt oder zerstört wird.

Dadurch ist es nicht möglich, einen Hurrikan am Horizont zu meiden, dem das Segelboot verhängnisvoll ausgesetzt sein wird, beziehungsweise dieses vor einem Sturm zu retten. Das Segelboot wird den Ereignissen und dem Schicksal des Meeres ausgeliefert sein.

Gewiss geraten wir auch in Stürme, wenn wir die Kapitäne unseres Segelschiffes sind. Doch werden wir sie vermeiden oder optimal angehen, indem wir die Segel einholen und unser Anker auswerfen. Jeder Sturm bereichert uns mit Erfahrungen, die wir zu schätzen wissen. Wenn uns dann das nächste Mal das schlechte Wetter überrascht, werden wir vorbereitet sein.

Wenn wir ein Ziel haben, werden uns weder Stürme, noch ungünstige Winde oder schwierige Umstände aufhalten. Das gesetzte Ziel wird uns am Herzen liegen und zu unserem Dasein gehören, sodass wir früher oder später unser Ziel erreichen.

Wann aber werden wir es erreichen?

Der Erfolg wird uns freuen und Erfüllung bringen, doch gibt sich kein wirklicher Seehund lange zufrieden. Früher oder später segeln wir mit unserem Segelboot auf neuen Meeren, die wir in neuen Ländern, um neue Schätzen oder neue Küsten yu erkunden.

Das ist das Leben: Eine Reise in ständiger Suche nach sich selbst und einer Aufgabe. Es ist eine unerschöpfliche Quelle an Möglichkeiten und Entdeckungen.

Wir sind die Kapitäne, die auf den Gewässern segeln, welche die Welt, das Leben, unser Dasein und das der anderen darstellen. Das Segelboot symbolisiert unseren gesamten Körper. Deshalb ist es wichtig, diesen zu pflegen und zu gewährleisten, dass unser Körper immer leistungsfähig ist. Das Segelboot darf nicht leck sein, denn dies ist sehr gefährlich, wenn wir auf offener See sind, und das angestrebte Land erreichen wollen.

Der letzte Teil der Metapher zu unserem Leben entspricht unserem Verstand, der nichts anderes ist als die Besatzung.

Gemeint ist das Unterbewusstsein und die 90 Prozent der Gehirnfunktionen, denen wir uns nicht bewusst sind. Sie kümmern sich um unser gesamtes Wesen, angefangen beim Überleben. Außerdem bestimmen sie das Funktionieren unseres gesamten Körpers bis hin zu unseren Eigenarten mit den sämtlichen durchgemachten (und vorgestellten) Erfahrungen, die in ihnen festgehalten sind.

Die Besatzung ist für das Segelboot wichtig, denn unser Kapitän könnte seine Aufgabe nicht ohne sie durchführen.

Der Einsatz von robusten, treuen Männern macht hingegen unser Vorhaben möglich.

Was aber geschieht, wenn jedes Mitglied der Besatzung macht, was es will? Wenn die Aufgaben nicht klar verteilt sind? Wenn es keine Regeln gibt oder wenn eine Meuterei stattfindet?

Dann hätten wir keine Kontrolle über unser Segelboot und würden auf den Wellen des Ozeans treiben.

Es ist somit wichtig, eine Besatzung zu haben, die dem Kapitän gehorcht. Der Kapitän muss die Besatzung dank kontinuierlicher Arbeit und Erfahrung sachkundig machen und unterweisen, damit das Segelboot fahrtüchtig wird.

Das Ruder muss ständig gesteuert werden, denn die Wellen neigen dazu, dessen Kurs umzuleiten. Es ist jemand erforderlich, der stets die Richtung korrigiert und beibehält, die unser Kompass vorgibt. Gewiss wäre der Kapitän in der Lage dazu, aber nicht für die gesamte Dauer der Reise.

Wenn wir als Kapitäne unsere Besatzung gut ausgebildet haben, können wir ihnen vertrauen und auf ihre Hilfe zählen. Wir wissen, dass auch sie unser Ziel anstreben.

Wir können dann, ungeachtet dessen, was um uns herum geschieht, als Führer auf unsere innere Welt verlassen und unserer treuen Besatzung vertrauen.

Das ist die Absicht dieses Buches. Wir müssen die Rolle übernehmen, unser Segelboot zu lieben und zu pflegen sowie dahin zu lenken, wohin wir wollen. Wir müssen unsere Besatzung ausbilden und unterweisen, uns bedingungslos bei der Fahrt zu unterstützen.

Übernehmen wir die Verantwortung für diese Rolle, dann hindert uns nichts daran, das anzustreben, zu ersehnen und zu sein, was wir wollen, ob romantische Piraten, Abenteurer oder Entdecker des Unbekannten.

Sobald wir erkennen, dass die Reise bereits begonnen hat und es nie zu spät ist, das Ruder auszurichten, beginnt das eigentliche Abenteuer.

Wir selbst entscheiden, zu leben und sobald wir die Route festgelegt und das Ziel gesteckt haben, erwartet es uns. Die Länder, die wir vorgenommen haben, zu besuchen, können es nicht erwarten, uns mit offenen Armen zu empfangen.

Vielleicht werden wir eines Tages zu den Legenden und den mythischen Persönlichkeiten der Olympischen Spiele gehören. Vielleicht werden wir zum Vorläufer oder entdecken neue Kontinente, von denen sich niemand vorgestellt hat, dass sie existieren könnten.

Gute Reise, Kapitän! Sei das Schicksal und das Meer zu Ihren Gunsten!

ERSTER TEIL

UNSERE BEGEHREN ALS TREIBENDE KRAFT DES LEBENS

Wir sind der Stoff, aus dem Träume entstehen und unser kleines Leben wird mit einem Schlaf abgerundet.

William Shakespeare

Unsere Begehren sind die wahre und eigentliche Kraft unseres gesamten Daseins.

Zur Geburt kommen wir völlig „frei“ zur Welt und sind Wesen, die weder sich selbst noch die uns umgebende Welt wahrnehmen.

Unser Leben wird anfangs vollständig von Überlebensinstinkten beherrscht. Dies gilt für jede Form des Lebens, einschließlich der Mineralien, obwohl sie gemäß der Biologie leblos sind.

Es ist eine Art Kampf um den eigenen Platz im Universum und im Dasein. Dies gilt selbst für unsere Zellen und Atome, obwohl sie zu einem geschlossenen Ganzen gehören, von dem sie sich nicht trennen können. Dieser Instinkt entspricht der unbewussten Erhaltung.

Das Neugeborene sorgt unbewusst für sein Überleben. Es ist die unterste Stufe der Pyramide, die Abraham Maslow entwickelt hat, und stellt die Rangfolge der menschlichen Bedürfnisse hinsichtlich der individuellen Erfüllung dar.

Diese Skala verdeutlicht die Verwirklichung des Individuums. Um den Gipfel zu erreichen, das heißt die volle Verwirklichung des Individuums, müssen zwangsläufig die erste und wichtigste bis hin zur letzten Stufe erfüllt sein.

Die Grundlage der Pyramide besteht aus physiologischen Bedürfnisse, wie Hunger, Durst und Schlaf. Danach kommt das Bedürfnis nach Sicherheit und Schutz. Auf dritter Ebene steht das Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Zuneigung und Familie. An vierter Ebene kommt das Bedürfnis nach Wertschätzung, Ansehen und Erfolg. Die letzte Ebene besteht darin, sich selbst zu verwirklichen.

Jedes Bedürfnis erfordert für seine Befriedigung eine spezielle Energie, die wir das Verlangen nennen.

Ohne das Verlangen wird sich eine Person niemals verwirklichen können, noch eine angesehene Position einnehmen.

Ohne es zu begehren, ist der Mensch nicht in der Lage, eine Familie zu haben und Zuneigung, noch Sicherheit zu erhalten.

Bezüglich dem Überleben sind Verlangen automatisch und unbewusst, sodass jedes Individuum vor allem anderen leben will.

Hinsichtlich der Fortpflanzung hat die Natur dafür gesorgt, dass dieser Akt derart starke Gefühle und Vergnügungen hervorruft, dass kaum darauf zu verzichten ist.

Das oben genannte Kind baut sich zwischen der Flut an Informationen sein Dasein auf und macht diese zu eigen. Es macht sich ein Bild von den Außenwelt, von sich selbst und seiner Persönlichkeit. Als einzigartiges Wesen zeichnen sie diese Person als einmalig und unnachahmlich aus.

Was bildet sich somit mit der Persönlichkeit heraus und was genau prägt das Kind aus dem Kontext, in dem es sich befindet? Wie entwickelt sich sein Dasein?

Durch das Begehren.

Das Begehren ist die treibende Kraft des individuellen Daseins. Es entsteht aus einem Willen und äußert sich durch diesen.

Jedes Begehren ist somit ein Bestreben und während des gesamten Lebens begehren wir in einem fort. Das mag merkwürdig erscheinen, aber es ist so. Gewöhnlich betrachten wir das Begehren als etwas „Großes und Starkes“, als „unrealistisch", als „(fast) unerreichbar“ oder als etwas, für das wir uns sehr anstrengen müssen, um es zu erreichen". Fakt ist, dass unser gesamtes Dasein auf vielen kleinen und großen Begehren basiert. Sie prägen unser Leben, wie beispielsweise das Begehren, in bestimmter Weise zu erscheinen, zu sein, zu wirken, zu handeln, zu glauben, zu wissen, zu wollen, zu haben, zu können usw.

Dies sehen wir besonders deutlich bei Kindern. Bereits beim Spielen können wir beobachten, wie unersättlich ihr ununterbrochenes Verlangen ist. Der erwachsene Mensch versucht hingegen zumindest teilweise seine Begehren zu verbergen, auch wenn sie es nicht vollständig abgelegt haben. Eine erwachsene Person äußert seine Begehren entsprechend der Situation und der anwesenden Personen, in wieweit sie diese für angemessen oder machbar hält.

Das Verlangen ist somit die treibende Kraft, die unser Dasein in eine bestimmte Richtung bewegt. Diese Richtung ist entsprechend unseren Begehren von uns gewollt.

Das Begehren bewirkt tätig zu werden. Unsere Begehren bestimmen somit unser Verhalten, beziehungsweise beeinflusst das negative Gegenstück des Begehrens, was wir nicht wollen.

Auch dies ist ein Verlangen, jedoch von negativer Prägung. Es ist etwas, bei dem wir nicht wollen, dass es eintrifft. Es verleitet uns in Situationen, damit etwas Bestimmtes eintrifft.

Es klingt seltsam, aber dies ist oft so. Wenn wir nicht wollen, das etwas Bestimmtes eintrifft und diese Gedanken mehrmals aufkommen, veranlassen sie unser Unbewusstes dazu, diese ernst zu nehmen. Unser Unbewusstes folgt unseren Anweisungen, ohne sie zu beurteilen. Bei der oberen Verbildlichung besprechen wir unsere Anweisungen nicht mit der Besatzung, welche lediglich die Befehle des Kapitäns befolgt.

Wichtig sind somit die richtigen Vorgaben. Auf dieses Thema werden wir deshalb später näher eingehen.

Wir werden somit aktiv, da uns unsere Begehren antreiben. Wenn kein solches Verlangen besteht, so würden wir nicht handeln. Demzufolge veranlasst uns nicht jedes Verlangen aktiv zu werden, sondern nur das intensivste Begehren.

Bezüglich der Intensität des Verlangens stellt sich die Frage: Unser gesamtes Leben wird somit von unseren ständigen Verlangen geprägt. Was ist demzufolge bestimmend dafür, dass unsere einfachsten Verlangen bis hin zur schwierigsten Verwirklichung, eintreten und sich umsetzen lassen und zu unserer Wirklichkeit werden?

Im Grunde müssen drei Schritte bestehen, damit sich unser Begehren verwirklicht. Der erste Schritt besteht aus der Intensität des Verlangens, der zweite ist die hoffnungsvolle Erwartung, dass es sich verwirklicht und der dritte Schritt ist der ständige und anhaltende Wille, der auf das Begehren ausgerichtet ist.

Die Grundlage für jedes Begehren ist dessen Intensität. Je stärker das Verlangen ist, desto intensiver ist es, dass sich dieses Begehren verwirklicht.

Die Intensität des Begehrens ist vergleichbar mit einem Feuer, das eine Zündschnur auslöst, die unsere Leistungskraft explodieren lässt. Sie ist das erforderliche Element, ohne welches wir eine potentielle Bombe haben, aber nicht in der Lage sind, sie auszulösen.

Diese Intensität ist entscheidet, inwieweit wir unser Begehren verwirklichen.

Begehren, die aus Launen des Augenblicks entstehen und unausbleiblich erlöschen, um für andere Launen zu weichen, werden sich nie verwirklichen. Sie haben nicht die nötige Intensität, um sich zu verwirklichen.

Entsprechend der Intensität des Begehrens, kämpfen wir darum, sie zu verwirklichen. Wir müssen uns diese Intensität wie einen Kampf vorstellen, um das zu erhalten, wonach wir uns sehnen.

Diese Kraft allein reicht jedoch nicht aus. Sie wird hingegen unaufhaltsam schwächer, wenn wir im zweiten Schritt, der für die Verwirklichung notwendig ist, scheitern, das heißt in der Zuversicht, dass sich unser Begehren früher oder später erfüllt.

Die Ausdauer ist ein unumgänglicher und erforderlicher Schritt.

Es sei dabei an ein Projekt eines Hauses gedacht, das aus dem Wunsch eines bestimmten Heims entstanden ist. Zu dem Zeitpunkt, an dem wir es beschließen, wird das Haus nicht automatisch umgesetzt, sondern es benötigt seine Bauzeit. Beim Bau kann sich etwas ändern oder es können Probleme auftreten, die das ursprüngliche Projekt ändern, was mit weiteren Wartezeiten verbunden ist. Der Bauherr gibt deshalb aber nicht auf, sein gesetztes Vorhaben umzusetzen.

Was auch immer wir begehren, sei es, eine bestimmte Seinsart oder etwas von der Welt zu erhalten, wir müssen davon überzeugt sein, dass wir unser Begehren früher oder später erreichen. Wir müssen es nach wie vor begehren.

Wir erreichen nichts, wenn wir nicht überzeugt sind, dass wir es erreichen. Wir müssen unsere innere Welt auf ein bestimmtes Ziel ausrichten, indem wir es begehren.

Dieses Konzept kann missverstanden werden. Man könnte fordern, dass wir begehren, reich zu werden. Ein spanisches Sprichwort sagt hingegen, wer von der Hoffnung lebt, stirbt an Enttäuschung.

Es geht hier aber nicht um das „Hoffen", sondern um das zuversichtliche Erwarten. Wir wissen, dass wir es bekommen werden, denn unser Verlangen ist intensiv und unser Wille standhaft auf das Erreichen des Ziels ausgerichtet. Anders ausgedrückt, entsteht ein Verlangen, das sich in unseren Gedanken festsetzt und zu einer zuversichtlichen Erwartung in unseren Gefühlen und unserem Willen wird. Aufgrund unserer Handlungen drängt dieses Verlangen zu seiner Verwirklichung.

Dies ist keine bloße Annahme. Schauen wir uns um. Alles was erfunden wurde, beziehungsweise erreicht wurde ist zwangsläufig diesen Weg gegangen.

Nichts von dem, was existiert, wäre möglich gewesen, wenn nicht ein Verlangen bestanden hätte und anfangs nur gedanklich, dessen Entstehen hervorgerufen hat.

Egal wie Verlangen entstehen, es hatte auch Archimedes bei seinen Erkenntnissen dazu bewegt, zum "Eureka" zu rufen, mit dem Verlangen, dieses zu entdecken. Der Gedanke hätte auch ohne auf fruchtbaren Boden zu stoßen, verfliegen können, wenn sein Verstand nicht bereit gewesen wäre, ihn umzusetzen.

Das Selbstvertrauen ist die beste Fähigkeit, die wir uns aneignen können. Es ist erforderlich, um Erfolg zu haben, wir müssen aber auch Zuversicht haben, was als Optimismus verstanden wird. All dies geschieht nicht blind, sondern wird von der Vernunft geprüft.

Ohne Optimismus, ohne Zuversicht und ohne Hoffnung erlischt unsere Kraft und wir hören auf zu kämpfen.

Damit haben wir den dritten, erforderlichen Schritt erreicht, nämlich der anhaltende Wille, der auf die Verwirklichung ausgerichtet ist.

Unser Wille ist eine enorme Kraft, über die wir verfügen. Sie ermöglicht uns, die Welt aufzurütteln.

Unser Wille ist sehr stark und unbegrenzt verfügbar sowie fähig. Wenn wir etwas wollen, dann begehren wir es zuerst und richten unseren Willen auf das aus, was wir uneingeschränkt begehren. Das zuversichtlich erwartete Ziel wird früher oder später durch die Kraft eintreten, da alle erforderlichen Schritte gemeistert wurden.

Der Wille muss mobilisiert und angetrieben werden. Es ist nichts anderes als das glühende Begehren, damit wir ans Ziel gelangen und der Kreislauf beginnt von vorne.

Dieser Grundsatz ist Fakt. Wenn wir ein Ergebnis verwirklicht haben, haben wir es erreicht, auch wenn das Gegenteil eingetroffen ist, nämlich wenn man eine bestimmte Sache nicht wollte. Auch dies basiert auf einem Verlangen. An diesem Verlangen wurde stets festgehalten und hat sich in zuversichtliches Erwarten umgewandelt. Unter keinen Umständen sollte etwas Bestimmtes eintreten, dadurch wurde die Willenskraft stimuliert.

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