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Meine Baghira spricht…

Иван Ширяев
Meine Baghira spricht…
Meine Baghira spricht…

An einem Samstagmorgen kommt unsere Katze Bagira ins Haus, schaut auf ihren leeren Becher und sagt:” I want to eat, please” (Ich will essen, bitte). Und dann dreht sie den Decher mit ihrer Pfote um.
Ich bin auch in der Küche, sehe in dem Kühlschrank, welches Essen für die Schule die Mutter vorbereitet hat. Aber jetzt schaue ich überrascht die Katze an.
“Was?” frage ich. “Was hast du gesagt?”
Bagira sagt “Miau.” Sie fasst den Decher mit der Pfote an. “Miau, miau.”
Aber ich weiß, daß sie etwas gesagt hat und ich weiß es war kein Deutsch sondern Englisch. Es klingte wie Englisch und ich kann diese Sprache ein bißchen sprechen. Ich knie nieder, nehme ihr Kopf in die Hände und bitte sie mit mir zu sprechen. Aber sie schweigt. Kein Wort kommt von ihr. Sie weicht nur zurück und läuft zur Eingangstür. Ich lasse meine Katze los und beobachte, als sie die Straße überquert.
Ich gehe in die Küche zurück und studiere, welche Nahrung kann ich für die nächste Woche kaufen. (Meine Mutter lässt mich einmal oder zweimal pro Woche das Essen kaufen, wenn es etwas Besonderes gibt.) Ich bemerke “Tunfisch – Sandwich auf Weißbrot” und “Frankfurter Sandwich”. Diese Namen klingen gut, obwohl ich sie noch nie gehört habe. Dann gehe ich in mein Schlafzimmer, wo ich

lese und warte auf meine Mutter und meinen Vater, die in den Laden gegangen sind. (Ich bin jetzt in der dritten Klasse und sie manchmal lassen sie mich zu Hause allein). Aber ich kann mich nicht konzentrieren. Ich möchte verstehen, ob ich wirklich meine Katze sprechen gehört hatte, oder ich mir das alles ausgedacht habe.
Ich höre, wie unser Auto vor dem Haus anhält. Ich springe aus dem Bett aus und laufe zur Tür. Der Vater steht neben dem Auto und sammelt die Taschen, die Mutter ihm überreicht. Ich eile aus dem Haus, um sie zu helfen.
“Hallo, Mama! Kann ich dein Helfer sein?”
Die Mutter, die mich nicht sehr gut hören konnte, dreht sich zu Papa und fragt: “Was für ein Helfer? Haben wir einen Helfer gerufen?”
Der Vater, der noch weniger hört, sagt: “Ja, einmal, wenn ich ein Junge war, hatte ich einer alten Frau, unserer Nachbarin, geholfen.”
Und sie beide sind ein bisschen seltsam. Vielleicht weil sie Eltern sind.
Während sie beide das Gepäck aus dem Auto holen, sitze ich am Küchentisch und denke, wie kann ich ihnen sagen, dass Baghira spricht.
Ich denke wieder und wieder. Ich kann das mir nicht vorstellen, wie sie darüber zu sagen. Endlich beschloss ich, nichts zu sagen.
Statt dessen gehe ich raus. Baghira ist auf dem Vordach, zusammengerollt und schlafend. Ich setze mich neben sie. Ich lege meine Hände auf Baghiras Haar

und fange an, sie zu streicheln. Ich reiße ein paar kleine Stückchen aus ihrem Haar aus und werfe sie in die Luft. Der Wind verfängt und spielt mit diesen Haarstückchen. Er hebt sie hoch und wirft sie nieder auf den Boden.
“Ow – ow – ow” sagt Baghira und hebt ihren Kopf.
Ich springe auf meine Füße. “Du hast das wieder gemacht!”
Baghira blinkt, riecht die Luft, und legt den Kopf auf ihre Pfoten.
“Baghira, was hast du gesagt?” ich berühre leicht ihren Kopf, und sie hebt ihre Augen und sieht auf mich. Sie steht auf, macht einen Buckel (выгибает спину), und gähnt so weit, daß ich ihren Hals sehen kann. Sie streckt sich und sagt: “Miau.”
“Baghira, hör auf mit dem Unsinn!” Ich werde sauer, dann plötzlich habe ich Angst, weil ich bin sicher, daß ich etwas menschliches von meiner Katze gehört hatte. Aber wer wird mir glauben? Ich bin nur achteinhalb und sehr klein für mein Alter. Man wird nur sagen: “Natürlich, Kind”, und dann hebt die Augen zur Decke.
Ich nehme Baghira auf die Hände.
“Nun bitte, petite catling (kleine Kätzchen). Was hast du gesagt?”
Baghira springt aus meinen Händen aufs Vordach und dann macht noch einen langen Sprung runter auf den Rasen. Zur Zeit, wann ich runter bin, ist Baghira auf der anderen Seite der Straße.
Sie sieht mich an. “Goodbye,” sagt sie, und verschwindet im Nachbargarten.

Ich gehe zurück ins Haus. Meine Eltern sitzen auf dem Sofa und lesen die Zeitung. Ich klettere auf das Sofa und setze mich zwischen ihnen. Weil ich weiß nicht, wie ich darüber erzählen kann, sitze ich schweigend und spiele mit meinen Fingern. Mit großem Ungeduld will ich sie sagen, daß Baghira “Good bye” gesagt hat, aber sie wollen mich nicht hören: sie sind mit Lesen begeistert.
Aber plötzlich beginnt die Mutter erzählen, wann sie ein kleines Mädchen war, besuchte sie manchmal ein Schwimmbad, das sich nicht weit von ihrem Haus befand. Der Vater erzählte, daß wann er klein war, schwamm er manchmal in einer großen Pfütze neben dem Haus. Ich höre sie schon nicht. Ich stehe auf und gehe in raus. Ich will sehen, ob Baghira schon da ist.
Baghira ist noch nicht gekommen, ader ich sehe meine Freundin, Claudia, auf ihrem Fahrrad. Sie ist in der vierten Klasse. Und ich entscheide sie über meine Katze erzählen.
“Hallo, Claudia,” schreie ich. “Weißt du was?”
Sie drückt die bremse und stoppt das Fahrrad. “Was?”
“Kennst du irgenwelche Katzen, die sprechen können?” frage ich sie. Und denke sofort, wie lächerlich diese Phrase klingt. Natürlich weiß sie nicht. Ich meine, daß ich nie über solche Katzen gehört habe, dann warum soll sie?
“Katzen… sprechen? Bist du verrückt?” fragt sie mich.
“Natürlich nicht. Meine Katze Baghira kann ja sprechen.”
“Lass dein Gehirn untersuchen” sagt sie, setzt sich auf ihren Fahrrad und fährt los. Sie dreht sich nicht um, auch wann ich schreie sie an, Ich habe das selbst gehört, Ich kann das dir zeigen.
Den Rest des Morgens suche ich nach Baghira, aber finde sie nicht und gehe nach hause, verzweifelt. Aber wann ich in mein Zimmer komme, sehe ich sie uaf meinem Bett schlafen. Ich hätte es ahnen sollen. (мне следовало бы догадаться). Sie mag mein Bett, und das Bett meiner Eltern, und ich glaube, sie mag alle Betten. Langsam nähere ich zu sie, Angst habe, daß sie weglaufen kann. Aber sie gähnt nur, wenn ich sie auf dem Rücken streichle. Sie ist weich und warm wie ein Faustling. ( der Faustling варежка)

Ich beuge mich (наклоняюсь) und drücke (прижимаю) mein Nase an ihre Nase. “Süße Baghira,” flüstere (шептать) ich. “Du kannst sprechen, aren’t you (не так ли)?”
“Yes”, (Ja) Baghira antwortet.
“Ich hab’s sie gesagt,” sage ich, denken an Claudia und ihr Misstrauen (недоверие). Ich stehe vom Bett auf, Hände auf dem Kopf, und bin sicher, daß niemand mir glauben wird.
Gleich in diesem Moment schreit die Mutter aus der Küche: “ Das Mittagessen ist fertig. Wasch deine Hände.”
Am Küchentisch will ich meinen Eltern erzählen, daß Baghira Englisch sprechen kann, aber sie lesen ihre Zeitungen weiter.
“Muttie”, sage ich während Tunafisch – Sandwichkauen. “Muttie, wie meinst du, sind die Katzen klug?”
“Uhmmm” sagt sie, ohne die Zeitung zu verlassen. (не отрываясь от газеты)
“Kann man sie trainieren?”
“Uhmmm”.
“Weißt du, daß Baghira Englisch sprechen kann?”
“Uhmmm” sie blättert schweigend um. Dann sieht sie auf mich und zeigt auf meine Milch.
“Wenn du willst erwachsen werden, dann sollst du deine Milch trinken.”
Unglaublich! Sie hat nichts gehört, was ich gesagt habe.
“Nun gut. Wie groß werde sein, wenn ich eine ganze Tüte Milch trinke?”
Die Mutter denkt eine Weile.
“Das ist eine sehr gute Frage. Du hast einen wissbegierigen Geist.”
Dann trinke ich mein Milch, esse meinen Sandwich und lecke die Krümel (крошки) von Kartoffelchips, die an meinen Fingern geklebt sind. Dies ist der beste Teil des Essens. Danach gehe ich in mein Zimmer und mache die Tür zu. Baghira liegt noch auf meinem Bett.
“Baghira, meine Eltern hören mich nie!”
Baghira öffnet ihre schläfrige Augen und sagt: “What a shame!” und schließt sie sehr langsam.
“Kannst du das wieder sagen?” bitte ich sie, und sie spricht weiter.
“What a shame! Your parents are weird when they read the newspaper.”
Ja, Mutter und Vater sind seltsam (weird – странный)

Nach dem zweiten Frühstück gehe ich zum Claudias Haus und rufe sie:
“Claudia, Claudia! Das bin ich!”
Sie geht draußen und stoppt auf der Terrasse.
“Oh, hallo, Kumpel.” sagt sie und geht die Treppe runter. “Wie geht’s deiner Katze? Besucht sie schon die Uni?
“Noch nicht, aber sie ist hier, in dieser Tasche. Willst du sie sehen?”
“Ja, warum nicht?” Claudia kommt langsam, aber ich weiß, daß sie ein bißchen Angst hat.
Ich öffne die Tasche. Baghira und Claudia schauen sich an. Claudia beugt sich hinunter und sagt:
“Hallo, Katzchen. Wie geht’s?”
“Miau” sagt Baghira.
“Sag ein Wort” überzeugt Claudia.
“Miau” geht aus Baghiras Mund.
Sie kommt aus der Tasche, dehnt sich so, daß das Haar zu Berge steht, und schlägt ihren Kopf gegen mein Bein.
“Na los, Baghira”, bitte ich. “Please, say something. Anything!” (Bitte, sag etwas. Was du willst!)
“Miau – miau.”
“Ich gebe dir den besten Fisch.”
“Oh, Baghira, hör auf mit dieser Albernheit!”
Aber Baghira miaut noch mal und rennt von uns weg.
Claudia schüttelt ihren Kopf und sagt:
“Kumpel, du bist genauso verrückt wie diene Eltern.”
“Wirklich. Sie hat schon vieles gesagt.”
Claudia dreht sich um und geht ins Haus. Sie stoppt an der obersten Stufe und wendet sich um (оборачиваться)
“Kumpel, du bist zweimal verrückt!”
Wir sitzen am Tisch und essen zu Abend. Meine Eltern haben ihre Zeitschriften und Zeitungen verschoben, sie wollen mit mir sprechen. Ein sehr ungewohntes (непривычное ощущение) Gefühl, derjenige sein, mit wem man spricht.
“Was möchtest du zum Geburtstag essen?” fragt mich die Mutter.
In einem Monat habe ich Geburtstag und ich werde neun Jahre alt.
“Ich möchte Törtchen, aber ihre Farben sollen verschieden sein: rot und blau und grün vielleicht.”
Mama verspricht das.
Nach dem Abendessen finde ich Baghira auf den Haustreppen. Sie sitzt und sieht auf die Straße, aber sie hört meine Schritte, wendet sich um zu mir und sagt: “ I am hungry.” (Ich bin hungrig)
“Ja, ich weiß, daß du hungrig bist. Darum habe ich dir das gebracht.” Es gibt ein Fischstückchen in meinem Hand. Sie riecht es, und dann pflückt vorsichtig von der verlängerter Handfläche. Während sie isst, streichle ich sie. ihre Haare sind sehr warm. Nach dem Essen sagt sie:
“ Dieser Fisch ist sehr lecker.”

“Baghira”, frage ich sie. “ Wie du reden gelernt hast? Erzähle mir, bitte. Und ich gebe dir noch ein Stückchen Fisch.”
Baghira sieht auf den Himmel, vielleicht denkt, ob sie will. Dann guckt sie auf mich und nickt mit dem Kopf. Das heißt “Ja”.
Ich stehe auf und gehe ins Haus. Muttie und Vattie sitzen auf dem Sofa und
sehen auf den Himmel durch das Fenster.
“Gott”, denke ich in diesem Moment. “Sie sind so seltsam. Sie konnten ja wenigstens fern sehen.”
Ich nehme ein gro
ßes Stück Fisch und gehe raus.
“Very well”, sagt Baghira und folgt mir in den Garten.
Aber vor dem Verzehr von Fisch, erzählt sie mir ihre Geschichte.
Zuerst erzählt sie, daß sie noch einen Besitzer hat. Das hat mich geschockt. Ich dachte immer, daß Baghira nur meine Katze ist.
Ihr anderer Besitzer lebt um die Ecke in einem zweistöckigen Haus, halb braun und halb gelb.
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