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Die sparsame Küche – Alles rund?

Kh Beyer
Die sparsame Küche – Alles rund?
Alles rund?
Knödel, Klöße, Gnocchi
und
mehr
Vorwort
Knödel, Klöße, Nocken oder Seidene,
sind Bezeichnungen für Klöße.
Damit wird eine Form und eine Machart
fest definiert.
Mit der Definition entsteht eine Art Zwang,
der keinesfalls zeitgerecht ist.
Heute steht in der Hausküche und
nicht nur dort, die
Wirtschaftlichkeit an oberster Stelle.
Wareneinsatz, Zeit und Energie
sind die Zauberworte.
Mit der Steigerung der Ausbeutung
in Form von Lebenskosten,
ist es notwendig, nicht am Essen sondern an
der Zubereitung zu sparen.
Als Meisterkoch, der in über
500 Küchen weltweit gedient hat, fühle
ich mich berufen,
Ihnen die wirtschaftlichsten Möglichkeiten
Ihrer Küche näher zu bringen.
Der Saisonkoch
Inhalt
In diesem Kochbuch werden Sie bei mir
keine Grammangaben finden.
Die genauen Angaben führen Sie
beim Kochen in die Irre.
Sie sind nicht mehr der Herr über die Menge Ihrer Speisen.
Das Wichtigste in der Küche,
ist die Einhaltung der Reihenfolge und Systematik bei der Verarbeitung der Lebensmittel.
Genau dieses Thema kommt in nahezu allen
Koch- und Rezeptbüchern zu kurz.
Die meisten Rezepte werden für
vier Personen geschrieben.
Sie wissen aber nicht, wie groß deren
Portionen sind.
Die allgemeine Grundregel lautet:
vier Hundert Gramm sind eine Portion.
Ein Schwerarbeiter sieht das sicher anders.
Beim Nachkochen der empfohlenen Rezepte, stellen Sie schnell fest, die Angaben
variieren zu stark.
Es gibt aber gewisse Grundrezepte,
an denen einfach nicht gerüttelt werden kann.
Die drücken sich nicht in Gramm und Litern aus, sondern in Verhältnissen.
Sobald Sie das Verhältnis der Zutaten untereinander begreifen, können Sie
in nahezu allen erforderlichen
Mengen kochen. Der einfachen Verrechnung halber, gebe ich alle Verhältnisse in Bezug auf ein Kilogramm/Liter an.
Ein Fachmann orientiert sich an Fachbüchern von u.a. Karl Duch und Richard Hering.
Dazu schreibe ich Ihnen auf,
welche notwendigen Einrichtungsgegenstände Sie in einer Küche benötigen.
Das wird sich stellenweise etwas wiederholen.
Sie bekommen heute eine komplette Kücheneinrichtung für unter fünfhundert Euro.
Kaufen Sie keine Topf- , Geschirr-, Besteck-
und Schüsselsätze.
Sie benötigen das nie!
KhBeyer
Kücheneinrichtung
Für Küchenmöbel eignet sich am besten gut zu reinigende Oberflächen. Etwas kratzfest. Die Kästen und Regale, auch die hinter Türen, sollten über so wenig wie möglich mechanische Teile verfügen. Generell sind offene Regale zu meiden. Vermeiden Sie offene Ritzen und zu scharfe Kanten. Silikon wird Ihnen ein wertvoller Helfer sein. Mit diesem Baustoff können Sie alle Fugen und Ritzen schließen. Das muss regelmäßig wiederholt und erneuert werden.
In Kästen und Schübe legt der Benutzer nur trockene, saubere Werkzeuge. Auf Auskleidungen jeder Art, ist zu verzichten.
Die Spüle und damit der Wasseranschluss sollte sich ziemlich nah oder unmittelbar an der Kochstelle befinden.
Am besten eignen sich mobile Kochstellen.
Die, aktuell sauberste und gesündeste Kochstelle ist eine elektrische. Induktion.
Als Brat- oder Grilleinheit, würde ich einen geschlossenen Kleingrill mit regelbarer Umluft empfehlen. Das offene Braten und Grillen erzeugt zu viele Spritzer. Die Spritzer verteilen sich in allen offenen Räumen auf allen Oberflächen. Kein Mensch kann das restlos reinigen. Ich denke dabei an Fußböden und Ritzen im gesamten Bauwerk inklusive der Möbel, Fenster und Textilien.
Als Energiequelle würde ich mobile Verteilungen empfehlen. Fest verbaute Energiequellen gehen nicht zu reinigen. Die Energiequellen in Form von Steckdosen setzen nach längerem Gebrauch, Beläge an. Die Beläge sind hoch gefährlich. Die Energiequellen dürfen nach Möglichkeit keine Öffnung und Steckverbindung nach Oben besitzen. Wenn das unvermeidbar ist, würde ich die gesamte Steckverbindung in einem Beutel schützen. Am besten eignet sich eine schaltbare Steckverbindung.
In einem Kleinhaushalt bis vier Personen, sind Geschirrspülmaschinen überflüssig und zu teuer. Dort spült man am besten unter fließendem Wasser. Das Wasser wird auf einen sehr dünnen, wenn möglich – heißen Wasserstrahl eingestellt. Bei der eigentlichen Wäsche des Geschirrs, fast tropfend. Zum unmittelbaren Nachspülen dreht man das Wasser kurzfristig etwas voller auf. Das Geschirr stellen wir nur kurz zum Abtropfen in eine mobile Vorrichtung. Das Trockenpolieren ist ein Bestandteil der Reinigung des Geschirrs. Das Trockentuch wird täglich gewechselt! Das Tuch sollte an der frischen Luft trocknen und danach der Wäsche zugeführt werden.
Grills sind offene Brennstellen. Das Fett trifft damit auf eine Flamme oder eine glühende Heizstelle. In jedem Fall, wird auf diese Art, Benzol frei. Das ist giftig. Mit einem Luftfilter über dem Grillgerät, lenken Sie die Abluft weg von ihren Atemwegen. Der Luftfilter, sofern er intern verbaut ist, sorgt aber gleichzeitig für die Verteilung des Benzols in Ihrer Wohnung. In Einraumwohnungen und Kochnischen ist das zu berücksichtigen. Am besten ist – Lüften.
Steht ein Anschluss nach Außen zur Verfügung, ist das der gesündeste Weg. Beachten Sie, diese Anschlüsse setzen nach einiger Zeit, das Fett der Abluft an. Das ist der Grund für die Belagerung Ihrer Küche mit Kakerlaken und Fett liebendem Ungetier. Und deren Vertreibung ist giftiger als das Benzol in Ihrer Küche.
Küchen werden allgemein – jährlich, spätestens aller zwei Jahre, neu gestrichen. Fachleute dieser Branche werden Ihnen geeignete Farben empfehlen. Ich rede von Fachleuten.
Als Kleintechnik benötigen Sie einen Kutter. Vielleicht einen Fleischwolf. An einen Blender sollten Sie denken wie auch an einen Mixstab mit Vorsätzen.
Als Beleuchtung würde ich eine Mobile Variante bevorzugen. Die können Sie besser reinigen und bei Bedarf, ersetzen.
Eine kleine Küchenmaschine zum Reiben und Schneiden von Zutaten, ist zu empfehlen. Die Handhabung ist entscheidend. Es bleibt aber festzustellen; die Maschine ist nicht notwendig.
In den modernen Kuttern können Sie, wenn Sie keinen Wert auf bestimmte Formen legen, sämtliche Lebensmittel passend zerkleinern. Das erfordert zwar etwas Übung; ist aber leicht erlernbar.
Wichtig bei allen Küchenmaschinen ist deren Reinigung unmittelbar nach dem Gebrauch. Am besten, unter fließend Wasser.
Küchenmaschinen neigen, wie alle Küchenoberflächen, zu einem Fettbelag. Bei der täglichen Benutzung Ihrer Maschinen ist das nicht besonders problematisch. Der Belag erneuert sich von selbst. Der Belag wirkt teilweise auch schützend. Trotzdem sollten Sie regelmäßig diese Maschinen etwas intensiver reinigen. Sie sind natürlich vom Stromanschluss zu trennen. Es sei denn, Sie haben vor, die Himmelspforte etwas eher zu betreten.
Die Reinigung unter fließend Wasser ist nicht möglich. Bei wirklich kleinen Ecken und Ritzen, eignen sich Zahnbürsten und Ohrtupfer. Nehmen Sie niemals zu scharfe Reinigungsmittel in Form von Sprühflaschen. Diese Mittel setzen sich in die Ritzen und werden Ihrem Gesundheitszustand als auch dem Geschmack Ihrer Lebensmittel, Etwas zusetzen. Die stark basischen Reinigungsmittel sind an sich nicht sonderlich giftig. Nur ätzend. Es gibt aber Bestandteile in Reinigungsmitteln, die sehr giftig sind. Genau deswegen, hat man früher mit reinem Soda oder mit reinem Essig gereinigt. Das erfordert aber ein paar chemische Kenntnisse.
Es folgt noch das nötige Handwerkszeug. Das beschreibe ich Ihnen auf der kommenden Seite.
Werkzeug
Generell benötigen Sie nur drei Messer. Es müssen keine Profimesser sein. Das Brettmesser sollte sich an der Klinge nicht oder sehr schwer biegen lassen. Das kleinste Messer sollte ein Schälmesser sein. Die Klinge dieser Messer ist leicht gebogen. Das mittlere Messer ist Ihr Handmesser, mit dem Sie zum Beispiel, Fleisch vom Knochen trennen und Fische filetieren. Diese Klinge kann etwas spitz sein und darf sich ebenfalls nicht verbiegen. Das unterstützt die Arbeitssicherheit.
Am wichtigsten ist die Schärfe der Klinge. Mit einem kleinen Stein für wenig Geld, den Sie in jedem Werkzeugladen bekommen, können Sie die nötigen Schleifarbeiten regelmäßig ausführen. Kalk- und Sandsteine aus dem Baumarkt, ebenso Terrakottastücke und Schamottsteine eignen sich auch zum Schleifen.
Der Wetzstahl ist ein Werkzeug zum Entfernen des Grates, der beim Schleifen entsteht. Das ist kein Schleifstein. Der Stahl ist magnetisch und bindet die Metallspäne, die beim Schleifen in Form von Grat entstehen. Die Leute, die ein Schälmesser anständig scharf bekommen, können natürlich auf das nächste Utensil verzichten. Den Sparschäler. Der wird dann nur noch für Gurken, Karotten und Spargel benötigt.
Arme Haushalte sind gut beraten, einen Minischleifer im Haus zu haben. Damit können Sie sich sämtliche Messer sowohl der Maschinen als auch des Handwerkzeuges, schärfen. Vielleicht verfügt Ihre Frau über ein elektrisches Maniküregerät. Sie wissen, Frauen sind oft die Fingernägel wichtiger als das Essen. Damit lassen sich auch die kleinen Messer diverser Maschinen schärfen.
Geschliffen wird mit Wasser oder mit Öl. Ersteres wird beim schnellen Schleifen eingesetzt. Öl, beim präziseren Schleifen. Sobald man Wasser verwendet, darf auch etwas Seife oder Spülmittel zugesetzt werden. Das verhindert das zu schnelle Versickern des Wassers. Der Griff des Steines wird damit verbessert.
Kellen und andere Ausgabegeräte sollten sich in der Nähe der Kochstelle befinden. Am besten, hängend.
Eines der wichtigsten Themen in der Küche sind Aufschnittmaschinen. Was unter diesen Küchenhelfern verkauft wird, spottet jeder Beschreibung. Das Wesentlichste einer Aufschnittmaschine ist die Stabilität. Nicht nur die der Klinge allein. Die Stabilität der Auflage ist entscheidend. Ich meine damit nicht die Stabilität des Schlittens – allein. Gemeint ist die Auflage vor dem Messer. Wenn die Ihrem Druck nach gibt, können Sie unmöglich dünne Scheiben schneiden. Gerade bei Trocken- und Gefrierfleisch in allen Varianten, ist das der wichtigste Punkt. Bei nahezu allen Produkten, egal zu welchem Preis, gibt die Auflage nach. Dünne Scheiben zu schneiden, ist damit unmöglich. Und genau das, muss eine Aufschnittmaschine beherrschen. Das aktuelle Angebot wird zu 99% mit unbrauchbarem Müll gefüllt. Und das in jeder Preislage.
Ehrlich gesagt; zum Brot schneiden braucht man keine Maschine. Bevor Sie also eine Aufschnittmaschine kaufen, sollten Sie prüfen, ob die Auflage dem Druck durch das Schnittgut stand hält.
Die üblichen kleinen Hilfsgeräte, wie Dosenöffner, Mühlen usw., bedürfen einer sehr klaren Vorstellung von Physik. Sie möchten bitte keine überteuerte "Markenware" kaufen. Das ist fast Alles unbrauchbar.
Offensichtlich will man mit Design, Geld verdienen. Mit praktischen Küchenhelfern dieser Hersteller müssen Sie nicht rechnen. Sie werden in das vorletzte Jahrhundert gezwungen. Zur Handarbeit. Ich ergänze meine Meinung auf meinem Blog. Sie möchten bitte gelegentlich dort nachschauen, bevor Sie Geld für unglaublichen Mist ausgeben. Ich teste hin und wieder ein paar Produkte.
https://dersaisonkoch.blog/
Maschinen
Für einen modernen Haushalt benötigen Sie eigentlich nur fünf Maschinen, wenn wir den Stabmixer, die Mikrowelle und den Minibackofen/Grill dazu rechnen.
Verzichten Sie auf überdimensionierte Küchen. Überlassen Sie das den Müllsammlern.
Ihnen sollte bewusst sein, zu viel Technik und Geschirr, volle Regale und Schränke, zwingen Sie zur Reinigung der ungebrauchten Gegenstände. Außerdem ziehen volle Regale und Schränke, Ungeziefer an. Ungeziefer ist der Verbreiter sehr ernster Krankheiten, die Sie nie los werden. Gerüche jeder Art, außer denen von
Lebensmitteln, kündigen Ihnen schon bevorstehende Erkrankungen an.
In Profiküchen wird das von Kontrolleuren sehr ernst genommen.
Blixer/Kutter
Dieses Gerät gibt es in hunderten Ausführungen von ganz klein bis riesengroß (Industrie). Die Bezeichnungen reichen von Emulgator bis Robot, Mixer und Zerkleinerer.
An einer senkrechten oder waagrechten Achse werden mehrere kleine Messer verbaut. Die Messer werden mit hoher Geschwindigkeit dazu gebracht, Rohstoffe zu zerkleinern. Gleichzeitig können Flüssigkeiten unterschiedlicher Bindung, emulgiert werden. Mit diesem Gerät kann man auch pürieren. Für ganz kleine Haushalte empfiehlt sich das als Vorsatz zum Mixstab. Mit einigen Einschränkungen. Bei der Menge werden Sie zum täglichen Kochen gezwungen.
Der Nachteil ist, das Ergebnis liefert keine festen Formen. Zu den handelsüblichen Kuttern werden oft auch Messer in Form von Reiben mitgeliefert. Damit können Sie formgebend, Rohstoffe bearbeiten.
Blender/Mixer
Als Blender bezeichne ich den klassischen Mixer in Vasenform. Der wird zum Verarbeiten von Flüssigkeiten benötigt. Flüssigkeiten können in dem Gerät auch emulgiert werden.
Suppen, Saucen und Eintöpfe sind die Hauptanwendungen für dieses Gerät.
Viele kennen das Gerät aus diversen Bars. Darin werden die Mixgetränke zubereitet.
Backofen/Grill
Diese Geräte werden heute zusammen in einem Gerät gebaut. In manchen Geräten sind auch Mikrowellen integriert. Das verkürzt die Kochzeit ungemein und hilft echt beim Energie sparen.
Es gibt bereits sehr wirkungsvolle Technik im Ein-KW-Bereich. Das ist für einen Haushalt ausreichend.
Mikrowellen arbeiten mit Radiowellen. Die Märchen von komischen Strahlen können Sie auch als Märchen betrachten. Das ist einfache Physik der achten Klasse der Grundschule. Schwingkreis.
Fleisch und Backwaren verwandeln sich in Mikrowellen bei zu intensiver Anwendung zu Kaugummi. Die Mikrowelle sollten Sie bei diesen Rohstoffen äußerst sparsam verwenden. Sobald Fleisch in gehackter Form verarbeitet wird, ist die Mikrowelle ideal.
Induktionsherd
Induktionsherde arbeiten mit den Radio – Magnetwellen eines Schwingkreises. Achte Klasse – Grundschule – Physik. Eine schlechte Kapelle in Ihrer Nachbarschaft kann mehr Schaden an Ihrem Gehör anrichten als dieses Gerät.
Vergessen Sie die Horrormärchen diesbezüglich.
Sollte in Ihnen ein Gerät verbaut sein, das mit Radio-Magnetwellen funktioniert, müssen Sie natürlich auf einen Induktionsherd verzichten. Herzschrittmacher werden mit Batterien betrieben. Herzschrittmacher mit Sender, nutzen natürlich Radiowellen. Aber in einem anderen Wellenbereich.
Auf Induktionen funktionieren alle gemeinen Edelstahl- und Eisengefäße. Ich rate von am Boden beschichteten Behältern ab. Die erfordern einen höheren Energieaufwand. Mit vorsichtiger Energieanwendung (von Stufe 1 zu 10) finden Sie sehr schnell den Punkt, an dem Ihr Geschirr gut arbeitet. Stahltöpfe mit Emaillebeschichtung funktionieren auf Induktionen sehr gut. Aluminium und ungewöhnliche Stahlmischungen der Vergangenheit arbeiten nicht darauf.
Die Induktion mit einer Kochstelle reicht. Eine mit zwei Kochstellen ist für drei/vier Personen etwas besser geeignet. Die Induktion für zu Hause sollte zwei KW nicht überschreiten. Die brauchen Sie zu Hause äußerst selten mit unserem Geschirr. Höchstens zum schnellen Aufheizen von Flüssigkeiten.
Formen, Backformen
Backformen sind ein leidiges Thema. Besonders in Zeiten, in denen Energie teurer ist als das Lebensmittel selbst. In erster Linie sind große Formen heute schon unbrauchbar geworden. Konzentrieren Sie sich auf kleine Formen oder Portionsformen. Das gilt für alle Zubereitungen. Sie verkürzen damit die Backzeit erheblich. Ein Kilo-Brot benötigt in etwa eine Stunde zum backen. Ein Brötchen, etwa zehn Minuten. Ein Brotfladen, Pizza, Schüttelbrot oder Pfannenbrot, ist in etwa zehn Minuten fertig gebacken. Im Umluftgrill gilt die gleiche Zeit.
Selbst Kuchen stellt man in Kleinportionen erheblich preiswerter her als in den uns bekannten Torten- und Kuchenformen. Für kleinere Haushalte sind selbst, die uns bekannten Backröhren von Elektro- oder Gasöfen unwirtschaftlich. Es sei denn, Sie wollen damit gleichzeitig Ihre Wohnung heizen.
Hygiene, Reinigung
Für die Reinigung der Küche gibt es unzählige Angebote. Nahezu 80% davon sind unbrauchbar und viel zu teuer. Das beste und zuverlässigste Reinigungsmittel ist einfache Schmierseife. Die soll lebensmittelecht sein. Störende Gerüche und Aromen sind damit mal ausgeschlossen. Mit dieser Seife erhalten Sie ein Konzentrat. Das können Sie, je nach Flüssigkeitsgrad, bis zehnfach verdünnen. Selbst bei diesem Produkt werden Sie schnell gewaltige Unterschiede finden. Die Reinigungsmittel im Handel sind nichts Anderes. Der Hersteller hat bereits das getan, was Sie zu Hause mit Schmierseife tun. Das Produkt wurde gestreckt und mit einem kleinen Schuss Aroma versehen. Wenn Sie das unbedingt möchten, geben Sie Ihrer Schmierseifenmischung einen kleinen Tropfen Parfüm oder Aroma dazu. Dann haben Sie den gleichen Effekt.
Neben einem Sortiment Putztücher aus Mikrofaser, stellen Topfreiniger aus Edelstahl die mechanischen Putzhilfen. Schwämme in allen Formen, sind erstens zu teuer und zweitens, höchst unhygienisch. Nach Gebrauch sind die weg zu schmeißen. Kunstschwämme sind Sondermüll. Putztücher müssen nach Gebrauch, gewaschen werden. Die Putztücher sind unmittelbar nach Gebrauch zu trocknen und täglich zu wechseln. In feuchten Putztüchern und Schwämmen, vermehren sich bei Zimmertemperatur die Bakterien binnen einem Tag um das Doppelte. Wir reden von hunderten Millionen. Das halten selbst die Gesündesten nicht aus.
Sollte Ihr Ehepartner an den Keimen aus Gewohnheit festhalten, schmeißen Sie am besten die Schwämme, Putztücher samt Ehepartner raus. Sie werden sicher zehn Jahre älter dadurch.
Einen Topfkratzer können Sie mit einem ganz normalen, grob gesägten Holzscheit ersetzen. Der putzt allemal sauberer und ungefährlicher. Nach der Benutzung wird der mit einer Drahtbürste gereinigt. Damit die Faserung erhalten bleibt. Damit bekommen sie belegte Töpfe und Pfannen richtig sauber.
Unterlagen
Als Schneidbrett eignet sich auch heute noch, Holz am besten. Verzichten Sie auf Kunststoffunterlagen. Die bekommen Sie niemals preiswert gereinigt. Der Aufwand für die Reinigung dieser Unterlagen ist einfach zu groß. Die Unterlagen müssten alle gekocht und professionell entkeimt werden. Das ist zu teuer und höchst giftig. In Spülmaschinen geht das. Eingeschränkt. Sie werden merken, das funktioniert auch nicht Hundert prozentig.
Unterlagen aus Glas beschädigen dauerhaft Ihre Messer. Außerdem spart man in Küchen mit Glasgefäßen aller Art. Der Bruch dieser Gefäße und Unterlagen, zwingt Sie zur Vernichtung sämtlicher Lebensmittel im Umfeld dieses Missgeschicks.
Holzunterlagen und Schneidbretter kann der Koch mit etwas Öl oder Schmalz bearbeiten. Dadurch wird das Holz etwas elastischer. Flüssigkeiten bleiben draußen. Aller paar Wochen reinigt man das Holz mit einem Topfkratzer aus Edelstahl. Mitunter wird das Reiberle, wie es in Tirol genannt wird, auch als Parkettschleifer angeboten. Das Ding muss unbedingt aus Edelstahl sein und sollte nicht rosten. Es gibt Kratzer im Angebot, die brechen. Die Späne finden Sie kaum. Das ist sehr gefährlich. Nach der Benutzung dieses Kratzers muss das Brett unbedingt gespült werden. Am besten, Sie prüfen mit der Hand beim Spülen, ob sich so ein Stück Metall im Holz vergraben hat. Vorsicht. Das ist scharf. Bei der Gelegenheit erfahren Sie auch, warum Köche so viele Schnitte an ihren Händen haben.
Die besten Kratzer sind aus gedrilltem Material. Das fühlt sich etwas weicher an. Kratzer sind nach ihrer Benutzung unbedingt unter fließend Wasser zu reinigen.
Ihr Holzbrett muss nicht unbedingt aus Weißbuche sein. Es eignet sich jedes Holz; sogar Sperrholz. Am besten, sparsam – oder unbehandelt. Als Küchenutensil wird Ihnen das zu teuer angeboten. Sparsame Leute suchen im Baumarkt. Nicht in den Küchenabteilungen.
Übrigens; zur Wiederholung: Einen Topfkratzer können Sie mit einem ganz normalen, grob gesägten Holzscheit ersetzen. Der putzt allemal sauberer und ungefährlicher. Nach der Benutzung wird der mit einer Drahtbürste gereinigt. Damit die Faserung erhalten bleibt.
Behälter, Töpfe, Pfannen
Auf Induktionsplatten kocht Alles aus Eisen und Stahl. Verzichten Sie auf die sogenannten Töpfe und Pfannen mit Sandwichböden. Die verschlingen rund ein Drittel Ihrer Energie sinnlos. Sie können das ausprobieren. Bei den Sandwichböden werden Sie die doppelte bis dreifache Energiestufe einstellen müssen zum Kochen.
Selbst in normalen Edelstahlschüsseln können Sie kochen. Dazu müssen Sie mit den kleinsten Stufen Ihrer Induktion arbeiten. Testen Sie sich vorsichtig an die erforderlichen Temperaturen. Bei recht dünnen Gefäßen droht das Glühen ihres Behälters. Das Koch- und Bratgut muss gut bewegt werden während des Kochvorganges mit wenig Flüssigkeit.
Frittieren ist in den Schüsseln sehr gut möglich. Das wird Ihnen besser gelingen als in einem Topf. Die breite Öffnung der Schüssel gibt die zu entweichende Feuchtigkeit besser frei. Ihr Öl/Fett wird dadurch nicht so schnell schwarz.
Nach dem Frittieren, sollten Sie Ihr Öl trotzdem jedes Mal filtern. Das erhöht die Lebensdauer.
Gusseiserne Pfannen funktionieren genau so wie Eisenpfannen. Ebenso die alten und neuen Pfannen mit einer Emaillebeschichtung. Auch Emailletöpfe funktionieren bestens. Es gibt demnach keinen Grund, den Haushalt Ihrer Eltern neu zu bestücken. Sparen Sie sich das Geld für Ihren Einkauf beim Bauern.
Neben den Ihnen bekannten Töpfen und Pfannen, möchte ich Ihnen das Profigeschirr in Form von GN – Behältern ans Herz legen. Diese Behälter funktionieren auf Induktion alle. Vor allem, beim Dünsten und Dämpfen sind diese Behälter unschlagbar. Die Behälter sind zudem eckig, genormt und lassen sich sehr gut lagern. Deren Eigenschaften sind mit denen von Schüsseln vergleichbar. Ich frittiere, brate und dämpfe in diesen Behältern. Von diesen Behältern gibt es zwei Bogenmaße. Das sind die Rundungen an den Ecken. Das eine System nennt sich Rieber. Das andere – Blanco. Blanco können Sie zwar in Rieber setzen. Aber umgedreht geht das nicht. Das nennt sich Vielfalt im Kapitalismus. Jeder Kauf ist eine Überraschung. Am besten, Sie orientieren sich an den Maßen der runden Ecken. Die müssen Sie bei dem jeweiligen Händler erfragen. Alle Behälter gibt es in dünnen, dicken und auch in beschichteten Ausführungen.
Am besten, Sie kaufen Größen, die auch in Ihren Umluftgrill passen. Beachten Sie, Mikrowellen funktionieren mit diesem Geschirr nicht.
Lebensmittel konservieren
Beim Konservieren reden wir von energiearmer Konservierung oder vom Gegenteil.
Die energieärmste Konservierung ist das Trocknen. Die Konservierung im Kühl – oder Gefrierfach ist aufwendiger. Vor allem bei den laufenden Kosten. Das Risiko von Stromunterbrechungen kommt dazu. Dagegen sind Sie beim Einkochen von diesem Risiko befreit. Diese Konserven können Sie auch im Trockenlager lagern.
Weiters gibt es die Energie sparenden Konservierungen in Salz, Zucker, Öl, Essig und Alkohol.
In diesen Fällen, spricht man eher von Präserven. Das sind Halbkonserven. Das heißt; es kommt darauf an, wie lange ich ein Produkt ökonomisch konservieren möchte.
Entscheidend ist jetzt, welche qualitativen Veränderungen das Produkt erfährt. Entweder positive oder umgekehrt.
Zum Thema Konservieren gibt es einschlägige Literatur. Für uns spielen die sparsamsten Methoden eine Rolle. Gerade auch deswegen, weil wir mit der Konservierung auch gleichzeitig neue Rohstoffe und Vorprodukte herstellen. Wir ziehen damit aus einem Produkt den doppelten Nutzen. Gerade mit den Präserven, entsteht eine zusätzliche Rohstoffvielfalt, die wir keinesfalls unterschätzen sollten. Das Thema spreche ich in meinem neuen Buch: „Sparsame Küche – Suppen, Saucen, Dressings“ an.
Vorprodukte
Mit Hilfe von Konserven, Trockenprodukten, Speiseresten und Präserven stellen wir uns Vorprodukte her, die unseren Kochvorgang erheblich beschleunigen. Die Regale des Handels stehen voll mit diesen Produkten. Für uns ist jetzt entscheidend, wer – welche Produkte preiswerter herstellt. Der industrielle Erzeuger oder wir. In sehr vielen Bereichen ist die industrielle Fertigung bedeutend überlegener. Wir müssen nur das Preiswerteste suchen.