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The Life of Friedrich Schiller
Geniessen wir nun von dort, in demjenigen was uns hier so nah angeht, eine reine einfache Theilnahme an unsern ethisch-ästhetischen Bestrebungen, welche für einen besondern Charakterzug der Deutschen gelten können, so haben wir uns gleichfalls nach dem umzusehen, was ihnen dort von dieser Art eigentlich am Herzen liegt. Wir nennen hier gleich den Namen Burns, von welchem ein Schreiben des Herrn Carlyle's folgende Stelle enthält.
"Das einzige einigermassen Bedeutende, was ich seit meinem Hierseyn schrieb, ist ein Versuch über Burns. Vielleicht habt Ihr niemals von diesem Mann gehört, und doch war er einer der entschiedensten Genies; aber in der tiefsten Classe der Landleute geboren und durch die Verwicklungen sonderbarer Lagen zuletzt jammervoll zu Grunde gerichtet, so dass was er wirkte verhältnissmässig geringfügig ist; er starb in der Mitte der Manns-Jahre (1796)."
"Wir Engländer, besonders wir Schottländer, lieben Burns mehr als irgend einen Dichter seit Jahrhunderten. Oft war ich von der Bemerkung betroffen, er sey wenig Monate vor Schiller, in dem Jahr 1759 geboren und keiner dieser beiden habe jemals des andern Namen vernommen. Sie glänzten als Sterne in entgegengesetzten Hemisphären, oder, wenn man will, eine trübe Erdatmosphäre fing ihr gegenseitiges Licht auf."
Mehr jedoch als unser Freund vermuthen mochte, war uns Robert Burns bekannt; das allerliebste Gedicht John Barley-Corn war anonym zu uns gekommen, und verdienter Weise geschätzt, veranlasste solches manche Versuche unsrer Sprache es anzueignen. Hans Gerstenkorn, ein wackerer Mann, hat viele Feinde, die ihn unablässig verfolgen und beschädigen, ja zuletzt gar zu vernichten drohen. Aus allen diesen Unbilden geht er aber doch am Ende triumphirend hervor, besonders zu Heil und Fröhlichkeit der leidenschaftlichen Biertrinker. Gerade in diesem heitern genialischen Anthropomorphismus zeigt sich Burns als wahrhaften Dichter.
Auf weitere Nachforschung fanden wir dieses Gedicht in der Ausgabe seiner poetischen Werke von 1822, welcher eine Skizze seines Lebens voransteht, die uns wenigstens von den Aeusserlichkeiten seiner Zustände bis auf einen gewissen Grad belehrte. Was wir von seinen Gedichten uns zueignen konnten, überzeugte uns von seinem ausserordentlichen Talent, und wir bedauerten, dass uns die Schottische Sprache gerade da hinderlich war, wo er des reinsten natürlichsten Ausdrucks sich gewiss bemächtigt hatte. Im Ganzen jedoch haben wir unsre Studien so weit geführt, dass wir die nachstehende rühmliche Darstellung auch als unsrer Ueberzeugung gemäss unterschreiben können.
Inwiefern übrigens unser Burns auch in Deutschland bekannt sey, mehr als das Conversations-Lexicon von ihm überliefert, wüsste ich, als der neuen literarischen Bewegungen in Deutschland unkundig, nicht zu sagen; auf alle Fälle jedoch gedenke ich die Freunde auswärtiger Literatur auf die kürzesten Wege zu weisen: The Life of Robert Burns. By J. G. Lockhart. Edinburgh 1828, rezensirt von unserm Freunde im Edinburgh Review, December 1828.
Nachfolgende Stellen daraus übersetzt, werden den Wunsch, das Ganze und den genannten Mann auf jede Weise zu kennen, hoffentlich lebhaft erregen.
"Burns war in einem höchst prosaischen Zeitalter, dergleichen Brittanien nur je erlebt hatte, geboren, in den aller ungünstigsten Verhältnissen, wo sein Geist nach hoher Bildung strebend ihr unter dem Druck täglich harter körperlicher Arbeit nach zu ringen hatte, ja unter Mangel und trostlosesten Aussichten auf die Zukunft; ohne Förderniss als die Begriffe, wie sie in eines armen Mannes Hütte wohnen, und allenfalls die Reime von Ferguson und Ramsay, als das Muster der Schönheit aufgesteckt. Aber unter diesen Lasten versinkt er nicht; durch Nebel und Finsterniss einer so düstern Region entdeckt sein Adlerauge die richtigen Verhältnisse der Welt und des Menschenlebens, er wächst an geistiger Kraft und drängt sich mit Gewalt zu verständiger Erfahrung. Angetrieben durch die unwiderstehliche Regsamkeit seines inneren Geistes strauchelt er vorwärts und zu allgemeinen Ansichten, und mit stolzer Bescheidenheit reicht er uns die Frucht seiner Bemühungen, eine Gabe dar, welche nunmehr durch die Zeit als unvergänglich anerkannt worden."
"Ein wahrer Dichter, ein Mann in dessen Herzen die Anlage eines reinen Wissens keimt, die Töne himmlischer Melodien vorklingen, ist die köstlichste Gabe, die einem Zeitalter mag verliehen werden. Wir sehen in ihm eine freyere, reinere Entwicklung alles dessen was in uns das Edelste zu nennen ist; sein Leben ist uns ein reicher Unterricht und wir betrauern seinen Tod als eines Wohlthäters, der uns liebte so wie belehrte."
"Solch eine Gabe hat die Natur in ihrer Güte uns an Robert Burns gegönnt; aber mit allzuvornehmer Gleichgültigkeit warf sie ihn aus der Hand als ein Wesen ohne Bedeutung. Es war entstellt und zerstört ehe wir es anerkannten, ein ungünstiger Stern hatte dem Jüngling die Gewalt gegeben, das menschliche Daseyn ehrwürdiger zu machen, aber ihm war eine weisliche Führung seines eigenen nicht geworden. Das Geschick – denn so müssen wir in unserer Beschränktheit reden – seine Fehler, die Fehler der Andern lasteten zu schwer auf ihm, und dieser Geist, der sich erhoben hatte, wäre es ihm nur zu wandern geglückt, sank in den Staub; seine herrlichen Fähigkeiten wurden in der Blüthe mit Füssen getreten. Er starb, wir dürfen wohl sagen, ohne jemals gelebt zu haben. Und so eine freundlich warme Seele, so voll von eingebornen Reichthümern, solcher Liebe zu allen lebendigen und leblosen Dingen! Das späte Tausendschönchen fällt nicht unbemerkt unter seine Pflugschar, so wenig als das wohlversorgte Nest der furchtsamen Feldmaus, das er hervorwühlt. Der wilde Anblick des Winters ergötzt ihn; mit einer trüben, oft wiederkehrenden Zärtlichkeit, verweilt er in diesen ernsten Scenen der Verwüstung; aber die Stimme des Windes wird ein Psalm in seinem Ohr; wie gern mag er in den sausenden Wäldern dahin wandern: denn er fühlt seine Gedanken erhoben zu dem, der auf den Schwingen des Windes einherschreitet. Eine wahre Poetenseele! sie darf nur berührt werden und ihr Klang ist Musik."
"Welch ein warmes allumfassendes Gleichheitsgefühl! welche vertrauenvolle, gränzenlose Liebe! welch edelmuthiges Ueberschätzen des geliebten Gegenstandes! Der Bauer, sein Freund, sein nussbraunes Mädchen sind nicht länger gering und dörfisch, Held vielmehr und Königin, er rühmt sie als gleich würdig des Höchsten auf der Erde. Die rauhen Scenen schottischen Lebens sieht er nicht im arkadischen Lichte, aber in dem Rauche, in dem unebenen Tennenboden einer solchen rohen Wirthlichkeit findet er noch immer Liebenswürdiges genug. Armuth fürwahr ist sein Gefährte, aber auch Liebe und Muth zugleich; die einfachen Gefühle, der Werth, der Edelsinn, welche unter dem Strohdach wohnen, sind lieb und ehrwürdig seinem Herzen. Und so über die niedrigsten Regionen des menschlichen Daseyns ergiesst er die Glorie seines eigenen Gemüths und sie steigen, durch Schatten und Sonnenschein gesänftigt und verherrlicht, zu einer Schönheit, welche sonst die Menschen kaum in dem Höchsten erblicken."
"Hat er auch ein Selbstbewusstseyn, welches oft in Stolz ausartet, so ist es ein edler Stolz, um abzuwehren, nicht um anzugreifen, kein kaltes misslaunisches Gefühl, ein freyes und geselliges. Dieser poetische Landmann beträgt sich, möchten wir sagen, wie ein König in der Verbannung; er ist unter die Niedrigsten gedrängt und fühlt sich gleich den Höchsten; er verlangt keinen Rang, damit man ihm keinen streitig mache. Den Zudringlichen kann er abstossen, den Stolzen demüthigen, Vorurtheil auf Reichthum oder Altgeschlecht haben bey ihm keinen Werth. In diesem dunklen Auge ist ein Feuer, woran sich eine abwürdigende Herablassung nicht wagen darf; in seiner Erniedrigung, in der äussersten Noth vergisst er nicht für einen Augenblick die Majestät der Poesie und Mannheit. Und doch, so hoch er sich über gewöhnlichen Menschen fühlt, sondert er sich nicht von ihnen ab, mit Wärme nimmt er an ihrem Interesse Theil, ja er wirft sich in ihre Arme und, wie sie auch seyen, bittet er um ihre Liebe. Es ist rührend zu sehen, wie in den düstersten Zuständen dieses stolze Wesen in der Freundschaft Hülfe sucht, und oft seinen Busen dem Unwürdigen aufschliesst; oft unter Thränen an sein glühendes Herz ein Herz andrückt, das Freundschaft nur als Namen kennt. Doch war er scharf und schnellsichtig, ein Mann vom durchdringendsten Blick, vor welchem gemeine Verstellung sich nicht bergen konnte. Sein Verstand sah durch die Tiefen des vollkommensten Betrügers, und zugleich war eine grossmüthige Leichtgläubigkeit in seinem Herzen. So zeigte sich dieser Landmann unter uns: Eine Seele wie Aeolsharfe, deren Saiten vom gemeinsten Winde berührt, ihn zu gesetzlicher Melodie verwandelten. Und ein solcher Mann war es für den die Welt kein schicklicher Geschäft zu finden wusste, als sich mit Schmugglern und Schenken herumzuzanken, Accise auf den Talg zu berechnen und Bierfässer zu visiren. In solchem Abmühen ward dieser mächtige Geist kummervoll vergeudet, und hundert Jahre mögen vorüber gehen, eh uns ein gleicher gegeben wird, um vielleicht ihn abermals zu vergeuden."
Und wie wir den Deutschen zu ihrem Schiller Glück wünschen, so wollen wir in eben diesem Sinne auch die Schottländer segnen. Haben diese jedoch unserm Freunde so viel Aufmerksamkeit und Theilnahme erwiesen, so wär' es billig, dass wir auf gleiche Weise ihren Burns bey uns einführten. Ein junges Mitglied der hochachtbaren Gesellschaft, der wir gegenwärtiges im Ganzen empfohlen haben, wird Zeit und Mühe höchlich belohnt sehen, wenn er diesen freundlichen Gegendienst einer so verehrungswürdigen Nation zu leisten den Entschluss fassen und das Geschäft treulich durchführen will. Auch wir rechnen den belobten Robert Burns zu den ersten Dichtergeistern, welche das vergangene Jahrhundert hervorgebracht hat.
Im Jahr 1829 kam uns ein sehr sauber und augenfällig gedrucktes Octavbändchen zur Hand: Catalogue of German Publications, selected and systematically arranged for W. H. Koller and Jul. Cahlmann. London.
Dieses Büchlein, mit besonderer Kenntniss der deutschen Literatur, in einer die Uebersicht erleichternden Methode verfasst, macht demjenigen der es ausgearbeitet und den Buchhändlern Ehre, welche ernstlich das bedeutende Geschäft übernehmen eine fremde Literatur in ihr Vaterland einzuführen, und zwar so dass mann in allen Fächern übersehen könne was dort geleistet worden, um so wohl den Gelehrten den denkenden Leser als auch den fühlenden und Unterhaltung suchenden anzulocken und zu befriedigen. Neugierig wird jeder deutsche Schriftsteller und Literator, der sich in irgend einem Fache hervorgethan, diesen Catalog aufschlagen um zu forschen: ob denn auch seiner darin gedacht, seine Werke, mit andern Verwandten, freundlich aufgenommen worden. Allen deutschen Buchhändlern wird es angelegen seyn zu erfahren: wie man ihren Verlag über dem Canal betrachte, welchen Preis man auf das Einzelne setze und sie werden nichts verabsäumen um mit jenen die Angelegenheit so ernsthaft angreifenden Männern in Verhältniss zu kommen, und dasselbe immerfort lebendig erhalten.
Wenn ich nun aber das von unserm Schottischen Freunde vor soviel Jahren verfasste Leben Schillers, auf das er mit einer ihm so wohl anstehenden Bescheidenheit zurücksieht, hiedurch einleite und gegenwärtig an den Tag fördere, so erlaube er mir einige seiner neusten Aeusserungen hinzuzufügen, welche die bisherigen gemeinsamen Fortschritte am besten deutlich machen möchten.
Thomas Carlyle an Goetheden 22. December 1829.
"Ich habe zu nicht geringer Befriedigung zum zweitenmale den Briefwechsel gelesen und sende heute einen darauf gegründeten Aufsatz über Schiller ab für das Foreign Review. Es wird Ihnen angenehm seyn zu hören, dass die Kentniss und Schätzung der auswärtigen, besonders der deutschen Literatur, sich mit wachsender Schnelle verbreitet so weit die englische Zunge herrscht; so dass bey den Antipoden, selbst in Neuholland, die Weisen Ihres Landes ihre Weisheit predigen. Ich habe kürzlich gehört, dass sogar in Oxford und Cambridge, unsern beiden englischen Universitäten, die bis jetzt als die Haltpuncte der insularischen eigenthümlichen Beharrlichkeit sind betrachtet worden, es sich in solchen Dingen zu regen anfängt. Ihr Niebuhr hat in Cambridge einen geschickten Uebersetzer gefunden und in Oxford haben zwei bis drei Deutsche schon hinlängliche Beschäftigung als Lehrer ihrer Sprache. Das neue Licht mag für gewisse Augen zu stark seyn; jedoch kann Niemand an den guten Folgen zweifeln, die am Ende daraus hervorgehen werden. Lasst Nationen wie Individuen sich nur einander kennen und der gegenseitige Hass wird sich in gegenwärtige Hülfleistung verwandeln, und anstatt natürlicher Feinde, wie benachbarte Länder zuweilen genannt sind, werden wir alle natürliche Freunde seyn."
Wenn uns nach allen diesem nun die Hoffnung schmeichelt, eine Uebereinstimmung der Nationen, ein allgemeineres Wohlwollen werde sich durch nähere Kentniss der verschiedenen Sprachen und Denkweisen, nach und nach erzeugen; so wage ich von einem bedeutenden Inflows der deutschen Literatur zu sprechen, welcher sich in einem besondern Falle höchst wirksam erweisen möchte.
Es ist nämlich bekannt genug, dass die Bewohner der drei brittischen Königreiche nicht gerade in dem besten Einverständnisse leben, sondern dass vielmehr ein Nachbar an dem andern genügsam zu tadeln findet, um eine heimliche Abneigung bey sich zu rechtfertigen.
Nun aber bin ich überzeugt, dass wie die deutsche ethisch-ästhetische Literatur durch das dreifache Brittanien sich verbreitet, zugleich auch eine stille Gemeinschaft von Philogermanen sich bilden werde, welche in der Neigung zu einer vierten, so nahverwandten Völkerschaft, auch unter einander, als vereinigt und verschmolzen sich empfinden werden.
Schillers Leben
Erster AbschnittSeine Jugend (1759-1784.)Unter allen Schriftstellern ist am Schluss des letzten Jahrhunderts wohl keiner der Aufmerksamkeit würdiger, als Friedrich Schiller. Ausgezeichnet durch glänzenden Geist, erhabenes Gefühl und edlen Geschmack liess er den schönsten Abdruck dieser selten vereinigten Eigenschaften in seinen Werken zurück. Der ausgebreitete Ruhm, welcher ihm dadurch geworden,…
es sind neue Formen der Wahrheiten, neue Grundsätze der Weisheit, neue Bilder und Scenen der Schönheit, die er dem leeren formlosen unendlichen Raum abgenommen; zum κτημα εις αει oder zum ewigen Eigenthum aller Geschlechter dieses Erdballs.[s. 301.]
die unsere Literatur, so reich sie auch schon an sich ist, noch ungleich mehr bereichern würde. [Anhang, s. 54.]
SUMMARY AND INDEX
SUMMARY
PART I.
SCHILLER'S YOUTH.
(1759-1784.)
Introductory remarks: Schiller's high destiny. His Father's career: Parental example and influences. Boyish caprices and aspirations. (p. 3.)—His first schoolmaster: Training for the Church: Poetical glimmerings. The Duke of Würtemberg, and his Free Seminary: Irksome formality there. Aversion to the study of Law and Medicine. (9.)—Literary ambition and strivings: Economic obstacles and pedantic hindrances: Silent passionate rebellion. Bursts his fetters. (13.)—The Robbers: An emblem of its young author's baffled, madly struggling spirit: Criticism of the Characters in the Play, and of the style of the work. Extraordinary ferment produced by its publication: Exaggerated praises and condemnations: Schiller's own opinion of its moral tendency. (17.)—Discouragement and persecution from the Duke of Würtemberg. Dalberg's generous sympathy and assistance. Schiller escapes from Stuttgard, empty in purse and hope: Dalberg supplies his immediate wants: He finds hospitable friends. (28.)—Earnest literary efforts. Publishes two tragedies, Fiesco and Kabale und Liebe. His mental growth. Critical account of the Conspiracy of Fiesco: Fiesco's genial ambition: The Characters of the Play nearer to actual humanity. How all things in the Drama of Life hang inseparably together. (35.)—Kabale und Liebe, a domestic tragedy of high merit: Noble and interesting characters of hero and heroine. (42.)—The stormy confusions of Schiller's youth now subsiding. Appointed poet to the Mannheim Theatre. Nothing to fear from the Duke of Würtemberg. The Public, his only friend and sovereign. A Man of Letters for the rest of his days. (46.)
PART II.
FROM HIS SETTLEMENT AT MANNHEIM
TO HIS SETTLEMENT AT JENA.
(1784-1790:)
Reflections: Difference between knowing and doing: Temptations and perils of a literary life: True Heroism. Schiller's earnest and steadfast devotion to his Ideal Good: Misery of idleness and indecision. (p. 51.)—German esteem for the Theatre. Theatrical, and deeper than theatrical activities: The Rheinische Thalia and Philosophische Briefe. The two Eternities: The bog of Infidelity surveyed but not crossed. (56.)—Insufficiency of Mannheim. A pleasant tribute of regard. Letter to Huber: Domestic tastes. Removes to Leipzig. Letter to his friend Schwann: A marriage proposal. Fluctuations of life. (63.)—Goes to Dresden. Don Carlos: Evidences of a matured mind: Analysis of the Characters: Scene of the King and Posa. Alfieri and Schiller contrasted. (73.)—Popularity: Crowned with laurels, but without a home. Forsakes the Drama. Lyrical productions: Freigeisterei der Leidenschaft. The Geisterseher, a Novel. Tires of fiction. Studies and tries History. (95.)—Habits at Dresden. Visits Weimar and Bauerbach. The Fraülein Lengefeld: Thoughts on Marriage. (102.)—First interview with Goethe: Diversity in their gifts: Their mistaken impression of each other. Become better acquainted: Lasting friendship. (106.)—History of the Revolt of the Netherlands. The truest form of History-writing. Appointed Professor at Jena. Friendly intercourse with Goethe. Marriage. (112.)
PART III.
FROM HIS SETTLEMENT AT JENA TO HIS DEATH.
(1790-1805.)
Academical duties. Study of History: Cosmopolitan philosophy, and national instincts. History of the Thirty-Years War. (p. 119.)—Sickness, and help in it. Heavy trial for a literary man. Schiller's unabated zeal. (125.)—Enthusiasm and conflicts excited by Kant's Philosophy. Schiller's growing interest in the subject: Letters on Æsthetic Culture, &c. Claims of Kant's system to a respectful treatment. (129.)—Fastidiousness and refinement of taste. Literary projects: Epic poems: Returns to the Drama. Outbreak of the French Revolution. (137.)—Edits the Horen: Connexion with Goethe. A pleasant visit to his parents. Mode of life at Jena: Night-studies, and bodily stimulants. (143.)—Wallenstein: Brief sketch of its character and compass: Specimen scenes, Max Piccolomini and his Father; Max and the Princess Thekla; Thekla's frenzied grief: No nobler or more earnest dramatic work. (152.)—Removes to Weimar: Generosity of the Duke. Tragedy of Maria Stuart. (178.)—The Maid of Orleans: Character of Jeanne d'Arc: Scenes, Joanna and her Suitors; Death of Talbot; Joanna and Lionel. Enthusiastic reception of the play. (181.)—Daily and nightly habits at Weimar. The Bride of Messina. Wilhelm Tell: Truthfulness of the Characters and Scenery: Scene, the Death of Gossler. (201.)—Schiller's dangerous illness. Questionings of Futurity. The last sickness: Many things grow clearer: Death. (219.)—General sorrow for his loss. His personal aspect: Modesty and simplicity of manner: Mental gifts. (222.)—Definitions of genius. Poetic sensibilities and wretchedness: In such miseries Schiller had no share. A fine example of the German character: No cant; no cowardly compromising with his own conscience: Childlike simplicity. Literary Heroism. (227.)
SUPPLEMENT OF 1872
Small Book by Herr Saupe, entitled Schiller and his Father's Household. Really interesting and instructive. Translation, with slight corrections and additions. (p. 241.)
SCHILLER'S FATHER
Johann Caspar Schiller, born in Würtemberg, 27th October 1723. At ten years a fatherless Boy poorly educated, he is apprenticed to a barber-surgeon. Becomes 'Army Doctor' to a Bavarian regiment. Settles in Marbach, and marries the daughter of a respectable townsman, afterwards reduced to extreme poverty. The marriage, childless for the first eight years. Six children in all: The Poet Schiller the only Boy. (p. 243.)—Very meagre circumstances. At breaking-out of the Seven-Years War returns to the Army. At the Ball of Fulda; at the Battle of Leuthen. Cheerfully undertakes anything useful. Earnestly diligent and studious. Greatly improves in general culture, and even saves money. (244.)—Boards his poor Wife with her Father. His first Daughter and his only Son born there. At the close of the War he carries his Wife and Children to his own quarters. A just man; simple, strong, expert; if also somewhat quick and rough. (246.) Solicitude for his Son's education. Appointed Recruiting Officer, with permission to live with his Family at Lorch. The children soon feel themselves at home and happy. Little Fritz receives his first regular school instruction, much to the comfort of his Father. Holiday rambles among the neighbouring hills: Brotherly and Sisterly affection. Touches of boyish fearlessness: Where does the lightning come from? (248.)—The Family run over to Ludwigsburg. Fritz to prepare for the clerical profession. At the Latin School, cannot satisfy his Father's anxious wishes. One of his first poems. (253.)—The Duke of Würtemberg notices his Father's worth, and appoints him Overseer of all his Forest operations: With residence at his beautiful Forest-Castle, Die Solitüde. Fritz remains at the Ludwigsburg Latin School: Continual exhortations and corrections from Father and Teacher. Youthful heresy. First acquaintance with a Theatre. (255.)—The Duke proposes to take Fritz into his Military Training-School. Consternation of the Schiller Family. Ineffectual expostulations: Go he must. Studies Medicine. Altogether withdrawn from his Father's care. Rigorous seclusion and constraint. The Duke means well to him. (258.)—Leaves the School, and becomes Regimental-Doctor at Stuttgard. His Father's pride in him. Extravagance and debt. His personal appearance. (260.)—Publication of the Robbers. His Father's mingled feelings of anxiety and admiration. Peremptory command from the Duke to write no more poetry, on pain of Military Imprisonment. Prepares for flight with his friend Streicher. Parting visit to his Family at Solitüde: His poor Mother's bitter grief. Escapes to Mannheim. Consternation of his Father. Happily the Duke takes no hostile step. (263.)—Disappointments and straits at Mannheim. Help from his good friend Streicher. He sells Fiesco, and prepares to leave Mannheim. Through the kindness of Frau von Wolzogen he finds refuge in Bauerbach. Affectionate Letter to his Parents. His Father's stern solicitude for his welfare. (268.)—Eight months in Bauerbach, under the name of Doctor Ritter. Unreturned attachment to Charlotte Wolzogen. Returns to Mannheim. Forms a settled engagement with Dalberg, to whom his Father writes his thanks and anxieties. Thrown on a sick-bed: His Father's admonitions. He vainly urges his Son to petition the Duke for permission to return to Würtemberg; the poor Father earnestly wishes to have him near him again. Increasing financial difficulties. More earnest fatherly admonition and advice. Enthusiastic reception of Kabale und Liebe. Don Carlos well in hand. A friend in trouble through mutual debts. Applies to his Father for unreasonable help. Annoyance at the inevitable refusal. His Father's loving and faithful expostulation. His Sister's proposed marriage with Reinwald. (273.)—Beginning of his friendly intimacy with the excellent Körner. The Duke of Weimar bestows on him the title of Rath. No farther risk for him from Würtemberg. At Leipzig, Dresden, Weimar. Settles at last as Professor in Jena. Marriage and comfortable home: His Father well satisfied, and joyful of heart. Affectionate Letter to his good Father. (282.)—Seized with a dangerous affection of the chest. Generous assistance from Denmark. Joyful visit to his Family, after an absence of eleven years. Writes a conciliatory Letter to the Duke. Birth of a Son. The Duke's considerateness for Schiller's Father. The Duke's death. (286.)—Schiller's delight in his Sisters, Luise and Nanette. Letter to his Father. Visits Stuttgard. Returns with Wife and Child to Jena. Assists his Father in publishing the results of his long experiences of gardens and trees. Beautiful and venerable old age. (290.)—Thick-coming troubles for the Schiller Family. Death of the beautiful Nanette in the flower of her years: Dangerous illness of Luise: The Father bedrid with gout. The poor weakly Mother bears the whole burden of the household distress. Sister Christophine, now Reinwald's Wife, hastens to their help. Schiller's anxious sympathy. His Father's death. Grateful letters to Reinwald and to his poor Mother. (296.)