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Inhalt IHK-Musterlösungen Veranstaltungsorganisation (Veranstaltungskaufleute)

A. VORWORT

B. Der Autor

C. Informationen zur Prüfung

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2010 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Winter 2010/11 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2011 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Winter 2011/12 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2012 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Winter 2012/13 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2013 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Winter 2013/14 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2014 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Winter 2014/15 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2015 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Winter 2015/16 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2016 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Winter 2016/17 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2017 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Winter 2017/18 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2018 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Winter 2018/19 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2019 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

IHK-Abschlussprüfung Winter 2019/20 (Veranstaltungsorganisation 1.1)

A. VORWORT

Dieses Spezial-Skript gibt Antworten auf folgende Fragengebiete

 Welche Fragenarten kommen im offenen Teil der Abschlussprüfung für Veranstaltungskaufleute (IHK) auf mich zu und wie muss ich meine Antworten im ungebundenen Teil formulieren, um alle Punkte zu bekommen?

 Wie können Antworten inhaltlich und formal aufgebaut bzw. strukturiert werden?

 Auf welchen Kriterien basiert die konkrete Punkteverteilung durch den Prüfer?

Ein Aspekt ist in der Prüfungsvorbereitung äußerst unangenehm:

Man kann zwar die Original-IHK-Prüfungen beim Fachverlag bestellen, und das bezüglich der gebundenen Kästchen-Fragen sogar inklusive einer Auflistung der richtigen Lösungsantworten; doch leider sind keine Musterlösungswege dabei. Und das Allerwichtigste fehlt: Die Lösungsansätze für die ungebundenen Fragen im Prüfungsteil 1.1 (Veranstaltungsorganisation), die den Prüfern der regionalen IHK als Leitfaden für die Korrektur der in Aufsatzform beantworteten Prüfungsteile dienen.

Wie soll ich nun als Azubi wissen, welche Antworten die richtigen in den vergangenen Prüfungen waren?

Hier soll das vorliegende Spezial-Skript helfen. Wir haben für die aktuellen Prüfungen von Sommer 2010 bis Winter 2019/2020 die gestellten Aufgabensätze als Kurzzusammenfassung (Synopsis) zusammengestellt und veröffentlichen für jede einzelne Aufgabe einen Lösungsansatz, der zum orientierenden Vergleich mit den eigenen Antworten im Verlauf der Prüfungsvorbereitung dienen soll.

Das Special-Interest-Internetportal eventpruefung.de stellt ein einzigartiges Angebot mit umfangreichen und verifizierten Hintergrundinformationen sowie didaktisch optimierten Vorbereitungsmaterialien dar, mit denen sich Veranstaltungskaufleute und Eventmanager sorgfältig auf die IHK-Prüfungen vorbereiten können.

Weitere Informationen zu uns und unseren Lernkonzepten finden sich unter:

www.eventpruefung.de

Wir freuen uns über das Interesse und wünschen viel Erfolg beim Studium der Unterlagen!

Köln, im Herbst 2020, Marco Gödde

Herzlichen Dank an Miriam Herrmann für die unterstützende Mitwirkung bei der Erstellung dieses Buchs.

Weitere spezialisierte Schulung und Materialien zur IHK-Prüfungsvorbereitung

Klausurenkurs zur Prüfungsvorbereitung (inklusive IHK-Prüfungssimulation)

Trainingskurse/Repetitorien zur Vorbereitung auf die IHK-Abschlussprüfung

Gastvorträge, Vorlesungen, Workshops und didaktische Konzepte zu Event, Medien und Marketing

Weitere Informationen unter: www.eventpruefung.de

B. Der Autor

Marco Gödde ist Inhaber der Eventagentur entropie event.medien.entertainment in Köln und führte als Mitarbeiter des Mannesmann Konzerns verantwortlich die Eventmarketing-Maßnahmen der Publikumsmarke o.tel.o (u.a. Cebit-Gesamtinszenierung 2001).

Bereits im Jahre 2002 entwickelt er ein Curriculum für die berufsbegleitende Vorbereitung auf die IHK-Abschlussprüfung "Veranstaltungskaufmann / Veranstaltungskauffrau".

Er veröffentlicht seit 2004 die relevante Berufsschulliteratur für das IHK-Berufsbild Veranstaltungskaufmann, entweder im Eigenverlag oder für den renommierten westermann Schuluchverlag (hier das Standardwerk Fachqualifikation für Veranstaltungskaufleute und das erfolgreiche Prüfungsbuch Veranstaltungskaufmann).

Neben seinem Universitätsabschluss als Magister Artium in Politikwissenschaft und Geschichte hat er einen weiteren international anerkannten Universitäts-Abschluss als Master of Arts in Erwachsenenbildung (Adult Education) erreicht.

Die Wiege seiner beruflichen Laufbahn ist das Theater. Er leitet seit Mitte der1980iger Jahre das Kölner Musikkabarettprojekt Heiter bis Wolkig. Er schrieb, inszenierte oder produziert neben Produktionen für ARD, WDR, RTL etc. Familienmusicals wie z.B. "Kalle Blomquist - Das Musical" und "Der Regenbogenfisch - Das Musical". Er konzipierte und inszenierte u. a. die Live-Tourneen des Comedians Matze Knop (Richie Knop) und betreute als Bühnenregisseur Projekte z.B. mit Jürgen Becker und Hajo Schumacher.

Künstlerische Schwerpunkte setzt Marco Gödde in den Bereichen Regie / Inszenierung und kreative Konzeptentwicklung bei Business und Public Events. Heute wird Marco Gödde neben seiner Regie- und Produktionstätigkeit als spezialisierter Trainer und Fachdozent angefragt. Er engagierte sich ehrenamtlich in Prüfungsausschüssen für Veranstaltungskaufleute und Veranstaltungsfachwirte der IHK.

goedde@eventpruefung.de

1 Auflage © 2020 eventpruefung.de

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung der Urheber. Im Besonderen ist jede Vervielfältigung sowie die gewerbsmäßige Nutzung ohne Genehmigung untersagt. Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne Einwilligung eingescannt oder in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

C. Informationen zur Prüfung

Allgemeines zu den ungebundenen Fragen (Offene Antwortform)

Im ersten Prüfungsteil Veranstaltungsorganisation (1.1) werden sogenannte ungebundene Fragen gestellt, die in kurzer Aufsatzform, stichwortartig oder tabellarisch beantwortet werden sollen.

Praxis- Tipp

Hier ist es, wie in den in den danach folgenden Prüfungsteilen verwendeten gebunden Fragen (Antwort in Kästchenform) erst einmal sehr wichtig, die Fälle und die dazu gehörigen Fragen genauestens, d. h. im Zweifel Wort für Wort zu lesen. Dazu muss man sich auch auf die Fragen einlassen. Bitte dabei unbedingt und immer versuchen, den Blickwinkel des Prüfers zu erfassen, aus dem die Frage gestellt ist.

Versuche dafür, in den Kopf des Prüfers zu kriechen.

Es lohnt sich, zwei verschieden farbige Textmarker mitzunehmen.

Mit Farbe 1 markiert man sich während oder nach dem ersten Lesen die wichtigsten Aussagen im Fall

Mit Farbe 2 markiert man den Fragesatz

Bitte trainieren, immer präzise auf den Fragesatz zu antworten, um nicht auf die falsche Fährte zu geraten. Und beim Beantworten immer kurz gegen zu kontrollieren, ob man auch immer noch die Frage beantwortet.

Gut ist es, eine strukturierte Antwort abzuliefern:

- bei Aufsatzform die Technik Einleitung / Hauptteil / Abschlusssatz

- bei Auflistungen vom Wichtigen zum Unwichtigen

- Bei Tabellen die Definitionszeile und evtl. -spalte logisch füllen und die Felder systematisch nutzen

Bei stichwortartigen Antworten bitte immer genügend Worte schreiben!

Es macht übrigens keinen Sinn, mit Schrot zu schießen, wenn man etwas nicht genau weiß. Nicht Masse sondern gezielte Klasse ist hier gefragt. Wenn vier Aspekte gefragt sind, dann bitte auch nur vier nennen – und zwar in einer wertigen Reihenfolge. Der IHK-Prüfer darf nur die ersten vier Aspekte werten – sollten acht genannt sein, davon unter den ersten vier zwei falsche und unter den letzten vier drei richtige sein, darf der Prüfer nur die beiden richtigen unter den ersten vier werten!

Es lohnt sich immer, schön zu schreiben und überlegt zu antworten!

Der korrigierende Prüfer freut sich über eine professionelle Leistung mehr als über chaotisches Geschmiere!

Dazu ruhig das bereitgestellte Papier zum Vorschreiben nutzen. Dabei allerdings den Zeitdruck beachten!

Gezielt Fachworte streuen, allerdings nur, wenn Du auch genau weißt, was sie bedeuten!

Strategien für die Beantwortung der ungebundenen Fragen:


Das IHK-100-Punkte-System

Der IHK-Notenschlüssel:


Und los geht’s…

Das Musterunternehmen

Die Prüfung wird grundsätzlich aus der Perspektive einer virtuellen Full-Service-Eventagentur abgefragt:

Name, Geschäftssitz: Juniversal-Event GmbH, Unter den Eichen 69, 10987 Berlin, Handelsregister: Amtsgericht Berlin HR A 93705, Telefon: 030/1234567, Telefax: 030/1234568, GF: Martha Hardt

Unternehmensgegenstand: Planung und Durchführung von Messen, Kongressen, Konzert- und Eventveranstaltungen sowie Künstlervermittlung

Mitarbeiter: 25 Festangestellte, 10 freie Mitarbeiter, 5 Auszubildende

Abteilungen: Geschäftsleitung, Sekretariat, Projektabteilungen, Rechnungswesen/Controlling, Personal/Verwaltung

IHK-Abschlussprüfung Sommer 2010 (Veranstaltungsorganisation 1.1

Synopsis:

In der Original-IHK-Aufgabe geht es um die Juniversal-Event GmbH, die eine Ausschreibung eines international agierenden Haushaltsgerätherstellers für einen Unternehmensauftritt auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin 2010 (IFA) erhalten hat. Der global agierende Kunde stellt u. a. die sogenannte weiße Ware her (d. h. Küchen- und Badezimmergeräte), hat mehr als 15.000 Mitarbeiter und einen Gesamtumsatz von fast drei Milliarden Euro.

Rahmeninformationen zur IFA:

Bei der jährlich stattfindenden Verbraucherausstellung IFA Berlin handelt es sich um eine Veranstaltung, die sowohl Endverbraucher (B2C) als auch Firmenkunden (B2B) anspricht. Sie lässt sich in die Ausstellungsbereiche Home Entertainment, Audio Entertainment, Home Appliance, My Media und Communication und Technology & Components einteilen. Die letzte von der FKM (Gesellschaft zur freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen) geprüfte IFA Berlin verzeichnete 2008 eine Bestellsumme von über 3 Mrd. € bei 122.000 m² vermieteter Ausstellungsfläche mit 1.245 Ausstellern, davon 803 aus 63 Ländern.

Es wurden insgesamt 215.000 Teilnehmer gezählt, davon 104.000 Fachbesucher. Ein Eckstand kostete 158,50 € pro m². Wie in jedem Jahr findet die IFA Berlin Anfang September an sechs Tagen auf dem Messegelände Berlin statt.

Informationen zur Ausschreibung:

Das Gesamtbudget für den Auftritt des Kunden als Aussteller beträgt 500.000,00 €, davon sind 60.000,00 € verplant für die Standmiete, 20.000,00 € für die Standarchitektur, sowie 300.000,00 € für den Standbau bzw. die Standgestaltung.

Bei der Standplanung soll neben Firmenkundenbereichen auch eine Endverbraucheransprache verortet werden; darüber hinaus soll der Stand offen gestaltet sein.

Beteiligungsziele:

Im Fokus steht die Präsentation des aktuellen umweltfreundlichen Produktportfolios, vor allem derjenigen preisgekrönten Geräte, die jüngst den „Red Dot Award“ erhielten.

Stammkunden sollen dabei ebenso wie neue Kunden angesprochen und gewonnen werden, sowohl Fachhändler als auch Privatkunden. Die angestrebte Bestellsumme (das Ordervolumen) liegt bei 2,3 Millionen Euro.

Themenzuordnung lt. IHK-Stoffkatalog: Dienstleistungen, Planung und Organisation von Veranstaltungen, Durchführung von Veranstaltungen, Nachbereitung von Veranstaltungen, Rechtliche Rahmenbedingungen

1. Aufgabe (ca. 35 Minuten Bearbeitungszeit, 40 Punkte)

Die Juniversal Event GmbH nimmt an der Ausschreibung teil. Dafür werden weitere Informationen vom potentiellen Kunden benötigt.

Frage 1.1 (10 von 40 Punkten

Es sollen zehn Inhalte eines Briefings genannt werden.

Je bis zu 1 Punkt für die richtige von 10 Nennungen

Lösungsansatz, z.B.

Folgende Inhalte können genannt werden (zehn davon nennen):

- Unternehmensrelevante Daten, wie z. B. Marktstärke Wirtschaftsbereich, Mitarbeiterzahl, Unternehmensausrichtung, Zielgruppen, Corporate Identity / Corporate Design, Kommunikationsziele

- Messerelevante Daten, wie z. B. Budgethöhe, Messebeschreibung, Messebeteiligungsziele, bisherige Erfahrungen und Auftritte, Lage der Halle und des Standes

- Inhaltsrelevante Daten, wie z. B. Exponatauswahl, technische Bedingungen und Vorstellungen, Bühnenprogrammideen, Anregungen und Wünsche von Kundenseite

- Standrelevante Daten, wie z. B. Messestandelemente, Art und Aufteilung des Standes, Größe des Standes, Standfunktion, Personalausstattung

- Rahmenbedingungen, wie z. B. Unterbringung, Anreise, Logistik vor Ort

Frage 1.2 (6 von 40 Punkten)

Das Briefing liegt nun vor. Es sollen drei wichtige Aspekte für die Planung der Aufteilung des Messestandfläche aufgezeigt und begründet werden. Dabei sollte vor allem beachtet werden, dass man sowohl Endkunden als auch Firmenkunden erreichen möchte.

Je bis zu 1 Punkt für die richtige von 3 Nennungen, je bis zu 1 Punkt für die richtige von 3 Begründungen

Lösungsansatz


Frage 1.3 (12 von 40 Punkten)

Zusätzliche Angaben Aufgabe 1.3

Nun soll ein knapp über 500 m² großer, quadratischer Eckstand inszeniert werden (22,5 x 22,5 m²). Dafür soll eine sinnvolle Flächenaufteilung in passende Funktionsbereiche konzipiert und visualisiert werden. Mindestens gefordert werden die folgenden Vorgaben:

- Fläche für Ausstellungsstücke (Induktions-Elektroherd, Geschirrspüler, Waschmaschinen, Trockner etc.)

- Veranstaltungsbereich

- Meetingräume

- Empfangscounter

- Lager

Es soll eine skizzenhafte Aufrisszeichnung mit Legendenangaben erstellt werden.

Bis zu 12 Punkte für die schlüssige Zeichnung (Details bewerten)

Lösungsansatz

Kriterien zur Bewertung:

- Mindestanforderungen berücksichtigt?

- Klare Trennung der Bereiche?

- Richtige Bezeichnungen?

- Standmaße realitätsnah?

Mögliche Zeichnung Messestand:


Frage 1.4 (4 von 40 Punkten)

Es soll erklärt werden, wie sich auf eine Präsentation beim Auftraggeber vor Ort vorbereitet wird.

Bis zu 4 Punkte für vier richtige Erläuterungen

Lösungsansatz

Um eine erfolgreiche Präsentation beim Auftraggeber erfolgreich durchzuführen, ist die Berücksichtigung der folgenden Aspekte hilfreich:

- Rechtzeitige Klärung der örtlichen Gegebenheiten

- Ausführliches Rückbriefing mit dem Kunden

- Zielorientiertes Vorbereitungsgespräch zur Konzeptpräsentation

- Gutes Vorbereiten und Trainieren des Vortrags

- Verwendung eigener, erprobter und funktionierender Technikkomponenten

- Erstellung und Ausdruck von Konzeptpräsentationen auf Papier

Frage 1.5 (8 von 40 Punkten)

Zusätzliche Angaben Aufgabe 1.5

Für die anstehende Konzeptpräsentation beim Kunden soll auch eine vorläufige Kostenkalkulation vorgenommen werden, genauer: eine Aufteilung des Gesamtbudgets in Höhe von 500.000,00 €. Allerdings soll diese Aufteilung nicht nach den Briefingvorgaben im obigen Sachverhalt vorgenommen werden, sondern anhand der folgenden Übersicht des Branchenverbandes AUMA:

39 % Standbau/-ausstattung/-gestaltung, 21 % Personal- und Reisekosten, 20 % Grundkosten, 12 % Standservice und Kommunikation, 5 % sonstige Kosten, 3 % Transport und Entsorgung.

Achtung: Die Beträge sollen in eine vorgefertigte Tabelle eingetragen werden. Hier taucht allerdings noch zusätzlich zu den oben angegebenen Kostenbereichen der Faktor Agenturleistung auf.


Es soll also eine vorläufige Budgetierung unter Berücksichtigung den (nicht näher bezifferten) Agenturleistungen kalkuliert werden.

Je bis zu 1 Punkte für die richtige Berechnung der sieben Bereiche und des Gesamtergebnisses

Lösungsansatz

Es müssen zunächst Agenturleistungen inkl. Handlungskostenzuschlag und Gewinn festgelegt und errechnet werden, z.B. in Höhe von 30 % (also 150.000,00 €).

Der Restbetrag wird dann nach dem AUMA-Schlüssel verteilt (jeweils x % von 350.000,00 €).

Mögliche Lösung:


Auch andere korrekte Verteilungsberechnungen sind möglich, z.B. mit 20 % Handlungskostenzuschlag und Gewinn.

2. Aufgabe (ca. 15 Minuten Bearbeitungszeit, 16 Punkte)

Zusätzliche Angaben Aufgabe 2

Es wird ein aufmerksamkeitsstarker Eckstand im Ausstellungssegment IFA Home Appliance angestrebt. Zwar sollen nun gemäß der Anmeldeunterlagen ausführliche Angaben gemacht werden, nur eine genaue Standpositionierung kann nicht erfolgen.

Frage 2.1 (2 von 16 Punkten)

Es soll begründet werden, warum Aussteller keine Wunschposition festlegen können.

Bis zu 2 Punkte für die schlüssige Begründung

Lösungsansatz, z.B.

Messeveranstalter sind – historisch bedingt – dazu verpflichtet, wenn möglich alle Bewerber für Standflächen zuzulassen. So müssen erst eine angemessene Zeit lang alle Ausstellerbuchungen gesammelt werden, um dann den zur Verfügung stehenden Platz gerecht zu verteilen. Zwar gilt das Prinzip „wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, aber bzgl. Standposition und auch Standgröße dürfen keine Aussteller unangemessen bevorzugt werden. Es gilt das Gleichbehandlungsprinzip: Erst den Platz gerecht auf- bzw. verteilen, dann die Platznummer mitteilen.

Frage 2.2 (4 von 16 Punkten)

Es soll anhand von zwei Aspekten erklärt werden, warum eine verbindliche Standkonzeption erst erfolgen kann, wenn eine genaue Standposition zugewiesen wurde.

Je bis zu 2 Punkte für jede schlüssige Erklärung

Lösungsansatz, z.B.

(2 Aspekte auswählen und erklären)

Eine Feinplanung im Detail kann muss generell an den vorhandenen Platz angepasst werden.

Mögliche Aspekte, die eine genaue Standkonzeption beeinflussen, sind

- Lage: Besucherlaufrichtung, Wegeführung, Position potenzieller Wettbewerber, Nähe zu Anschlüssen, Hängepunkte

- Größe: Seitenlängen, Nachbarstände, Blickperspektiven

- Inhaltliche Vorgaben: Präsentationsbereiche, Ausstellungsstücke, Schwerpunktlegungen

- Messevorgaben: Sicherheitsregularien, Höhenbegrenzungen, Lautstärkeregelungen

Frage 2.3 (10 von 16 Punkten)

Zusätzliche Angaben Aufgabe 2.3

Acht Monate vor dem Messetermin sollen folgende Meilensteine in einem Projektablaufplan sortiert werden: „Begleitende Kommunikationsmaßnahmen einleiten, Auftrag an Messebaufirma, Mailing an Kunden/Einladungen, Hosts/Hostessen schulen, geordneter Abbau, Übergabe des Messestandes durch Messebauer, Hotels optionieren, Besucherbefragungen, Pressekonferenz, Abnahme des Standes durch Messegesellschaft, Standparty, Nachbereitung und Erfolgskontrolle, Auswahl der Messebaufirma, Anforderung von Kommunikationsleitungen/Strom/Wasser bei der Messegesellschaft, Standpersonal festlegen, Exponatauswahl.“

Formulartabelle:


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