
Полная версия
Public Relations für Bäderbetriebe
[no image in epub file]
[no image in epub file]
[no image in epub file]
52
Public Relations für Bäderbetriebe
Wochenzeitungen
Einem relativ großen Markt der Tageszeitungen steht ein eher kleiner Markt der so genannten Wochenzeitungen gegenüber. Die Wochenzeitungen sind von ihrer Aufmachung her ganz normale Zeitungen, das heißt, sie haben auch ein typisches Zeitungsformat, arbeiten jedoch nicht tagesaktuell, son-dern erscheinen nur im wöchentlichen Rhythmus. Die bekannteste Zeitung dieser Gattung ist wohl »Die Zeit«. Für die Lokalberichterstattung sind diese Presseerzeugnisse in der Regel wenig interessant, denn das kleine Hallen-bad der mittelständischen Stadt ist in den meisten Fällen für die Redaktionen solcher Zeitungen nicht bedeutend genug. Allerdings ist »Die Zeit« auch ein Beispiel dafür, dass man mit einer Zeitung noch wirtschaftlich erfolgreich arbeiten kann. Seit 1998 stieg die verkaufte Auflage um über 11 Prozent an. Die der Leser sogar um über 14 Prozent.21
Anzeigenblätter
Interessanter für unsere lokale Öffentlichkeitsarbeit sind da schon die so ge-nannten Anzeigenblätter. Diese erscheinen in der Regel ein oder zweimal in der Woche und werden kostenlos an sämtliche Haushalte im Verteilungsge-biet geliefert. Wie der Name schon sagt, finanzieren sich die Anzeigenblätter durch Anzeigen. Sie haben meist relativ kleine Redaktionen und arbeiten zum großen Teil mit freien Mitarbeitern, um Kosten zu senken. Entsprechend dankbar sind solche Redaktionen für perfekt ausgearbeitete Pressebeiträge, bei denen sie möglichst wenig Nachbearbeitungsaufwand haben und für die sie keine freien Mitarbeiter finanzieren müssen. Zum Teil ist die Personalde-cke bei diesen Zeitungen so gering, dass sie Pressetexte nicht nur eins zu eins übernehmen, sondern sie noch nicht einmal auf Fehler kontrollieren. Ich habe früher selbst die Erfahrung sammeln können, als einer meiner Berich-te als Pressesprecher einer DLRG-Ortsgruppe, inklusive der Anmerkungen, die ausschließlich für die Redaktion bestimmt waren, unverändert im Blatt erschien.
21 http://goo.gl/v5qVl0 (04.02.2014)
[no image in epub file]
[no image in epub file]
[no image in epub file]
[no image in epub file]
53
Die Medienlandschaft in Deutschland
Verlassen wir den Zeitungsmarkt und wenden uns den Magazinen zu. Der deutsche Magazinmarkt ist ebenso umkämpft, wie der der Zeitungen. Auch wer keine Tageszeitung im Abo hat oder regelmäßig die Bildzeitung beim Kiosk um die Ecke kauft, wird nicht ganz ohne Magazine durchs Leben gehen können. Es gibt eine beinahe unüberschaubare Anzahl an Titeln zu jedem noch so ausgefalle-nen Thema.
Grob lassen sich »Special Interest Magazine«, also solche zu bestimmten Themen wie Gesundheit, Computer, Sport von so genannten »Publikums-zeitschriften« unterscheiden. Zu letzterer Gruppe zählen z.B. diversen Frauenzeitschriften rund um Stars und Adel aber auch Männerzeitschriften wie der Playboy.
Es ist schwierig, zu analysieren, wie groß die Akzeptanz dieser Anzeigen-blätter jeweils ist. Zwar geben die Redaktionen im Allgemeinen die verteilte Auflage, meist sogar auf der Titelseite, an, um zu zeigen, wie viele Leser eine mögliche Anzeige in diesem Blatt erreicht. Doch ist unklar, ob redakti-onelle Beiträge gelesen werden oder nicht. Ich kenne durchaus Menschen, die die Berichte eines solchen Anzeigenblattes lediglich als Hülle für die vie-len schönen Prospekte betrachten, die so jede Woche ins Haus kommen.
Unabhängig von der tatsächlichen Anzahl der Leser, kann man als Pres-sesprecher dennoch nicht darauf verzichten, auch diese Zeitungen in der Öffentlichkeitsarbeit einzusetzen.
Zum Teil gehören diese Wochenblätter zum gleichen Konzern, der auch die in diesem Raum verbreitete Tageszeitung herausbringt.
Magazine

Magazinvielfalt in Deuschland.
Foto: Rainer Sturm / pixelio.de
[no image in epub file]
[no image in epub file]
[no image in epub file]
[no image in epub file]
54
Public Relations für Bäderbetriebe
Sammeln Sie Münzen, dann greifen Sie zum »Deutschen Münzenmagazin«, will sich Ihre Tochter darüber informieren, was gerade in der Popszene »in« ist, dann greift sie zur »Bravo«, während Ihre Frau möglicherweise »Brigit-te«, »Tina« oder »Gala« in Händen hält. Der Sohn hat sich eine Zeitschrift über Konsolenspiele gekauft, und Sie? Nun, entweder, Sie greifen zu einem Nachrichtenmagazin, wie »Der Spiegel« oder »Focus« oder Sie lesen das Fachmagazin Ihres Berufsverbandes, „Das Schwimmbad und sein Personal“ und „Das Archiv des Badewesens“. Sie kennen nicht jedes dieser Magazi-ne? Es gibt einen oder mehrere dieser Titel nicht mehr? Nicht wundern. Der Markt ändert sich zu schnell, um hier Schritt zu halten. Magazine kommen und gehen, wenn auch einige der oben genannten Titel, wie Spiegel und Bravo schon auf eine lange Geschichte zurückblicken können und sicherlich nicht so schnell vom Markt verschwinden werden.
Manche Magazine kommen und gehen, um dann wieder in leicht veränderter Form zurückzukommen und vielleicht auch bald erneut vom Markt zu ver-schwinden. Als Beispiel mag hier die deutsche Ausgabe von »Penthouse« gelten, die mehrfach eingestellt wurde, um bei einem anderen Verlag dann eine Auferstehung zu feiern, nur, um wenige Ausgabe später wieder aus den Regalen zu verschwinden.22
Die meisten dieser Zeitschriften sind jedoch für die Öffentlichkeitsarbeit unseres Bades eher uninteressant. Und selbst die Frage, ob man mit sei-nem Hallen- oder Freibad in das Magazin des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister muss, darf bezweifelt werden, denn letztlich bringt dies zu-mindest nicht mehr Kunden ins Bad.
Überhaupt ist es eher zweifelhaft, ob man es mit einem Pressebericht in ein Magazin schafft. Möglich ist dies wohl am ehesten bei so genannten Stadtmagazinen, die über aktuelle Themen und Veranstaltungen aus der jeweiligen Stadt oder Region berichten. Für den Bereich Hannover ist dies zum Beispiel der »Schädelspalter«, im Ruhrgebiet ist das Magazin »Cooli-bri« bekannt.
22 Vgl.: http://goo.gl/Oc0p7k und http://goo.gl/H7Vjb4 (04.02.2014)
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.