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Ornung muss sein, sprach der Anarschist
Viele in seiner Umgebung 'rempelte ihn an'. Er schrieb, machte Holzschnitte, zeichnete. Die Kollegen kannten den Dichter und Grafiker Günter Bruno Fuchs zu Lebzeiten, Neuauflagen seiner Werke in Taschenbuchform erschienen erst Jahre nach seinem Tod. Aus dem Leben von G. B. Fuchs, der vor dem Mundraub an der Sprache durch die Ideologien oft in märchenhafte und groteske Landschaften floh, wollte sein Biograph, Thomas Propp, keine neue Ideologie entwickeln. Er gibt in seiner Arbeit, wie wenige vor ihm, ein Beispiel dafür, dass man die eigene Subjektivität und die seiner Gewährsleute nicht unterschlagen muss, sondern auf gescheite Weise berücksichtigen und nutzen kann. Aus Interviews, untern anderem mit dem Verleger Klaus Wagenbach und dem Maler Kurt Mühlenhaupt, einer Lebensbeschreibung und einer kommentierten Werkübersicht ergibt sich dabei das Bild eines recht lauten Menschen, welcher seine Umgebung genauso vergnügen wie entsetzen konnte, und der ein leises, dennoch sehr parteiliches Werk ganz eigener Prägung hinterlassen hat.